BHB Brauholding Bayern-Mitte AG
Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (von GBC AG):
Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG – von GBC AG
Aktieneinstufung von GBC AG zu BHB Brauholding Bayern-Mitte AG
Unternehmen: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG
ISIN: DE000A1CRQD6
Anlass der Studie: GBC-Vorstandsinterview
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Felix Gode
„Starkes 2. Halbjahr 2013 – Optimismus für WM-Jahr 2014 – Kooperation
steigert Marktanteil – erneut Dividende zu erwarten“
Gemäß den vorläufigen Zahlen der BHB Brauholding Bayern Mitte AG (BHB AG)
konnte der Getränkeabsatz in 2013 leicht gesteigert werden. Zudem hat das
Unternehmen jüngst das anorganische Wachstum weiter vorangetrieben.
GBC-Analyst Felix Gode sprach vor diesem Hintergrund mit den Vorständen
über die aktuelle Situation und die Aussichten auf das laufende
Geschäftsjahr.
GBC AG: Im Jahr 2013 konnte der bayerische Biermarkt zum dritten Mal in
Folge zulegen. Was ist der Hintergrund dieser Erfolgsserie in Bayern?
Gerhard Bonschab: Ein wesentlicher Faktor ist die Demografie. In Bayern
herrschen eine niedrige Arbeitslosigkeit und damit ein gutes Konsumklima.
Das begünstigt auch den Absatz von Bier. Zudem ist auf Grund der guten
Arbeitsmarktbedingungen eine rege Zuwanderung zu verzeichnen, was die
Bevölkerungszahl weiter ansteigen lässt. Auch dies ist natürlich ein
begünstigender Faktor, der sich positiv auf den Bierabsatz auswirkt, im
Gegensatz zu strukturschwachen Regionen Deutschlands, wo der Absatz nach
wie vor sinkt.
GBC AG: Den gesamtdeutschen Markt betrachtet, ist die Entwicklung des
Biermarktes nicht ganz so überzeugend. Daher setzen Sie verstärkt auf das
Exportgeschäft. Wie wichtig ist dieses inzwischen?
Franz Katzenbogen: Der Exportumsatz ist für die BHB inzwischen sehr
wichtig. Rund 15 % unserer Bierproduktion wird exportiert, vor allem nach
Italien und Polen. Auch die Wachstumsraten sind im Exportgeschäft deutlich
höher als auf dem deutschen Markt. Zum Halbjahr 2013 konnten wir
beispielsweise einen um 8,2 % gesteigerten Exportumsatz verzeichnen. Diesen
gilt es auch in Zukunft weiter zu verbessern. Während wir noch in 2012 rund
15.000 Hektoliter exportiert haben, sollen es bis 2014 20.000 Hektoliter
sein.
GBC AG: Wenn man sich die Markt- und Ihre Umsatzentwicklung anschaut, haben
Sie in den vergangenen Jahren Marktanteile hinzugewonnen. Nun haben Sie
diesbezüglich einen weiteren Schritt unternommen. Was steckt dahinter?
Gerhard Bonschab: Zur strategischen Ausrichtung der BHB AG gehört auch das
anorganische Wachstum. In diesem Zusammenhang haben wir jüngst einen
Kooperationsvertrag mit der Schlossbrauerei Herrngiersdorf geschlossen. Das
Unternehmen bleibt zwar eigenständig, die Bierspezialitäten des
Traditionsunternehmens werden aber ab sofort über unsere
Tochtergesellschaft Herrnbräu GmbH vertrieben. Das steigert unser
Absatzvolumen und baut unsere Stellung auf dem bayerischen Biermarkt aus.
GBC AG: Ein wesentlicher Faktor in den vergangenen Jahren waren die
Bierpreise, die sich deutlich unterproportional zu den Erzeugerkosten
entwickelt haben. Wie stellte sich die Entwicklung diesbezüglich in 2013
dar?
Franz Katzenbogen: Es waren zuletzt deutliche Entspannungstendenzen
erkennbar. Während die vergangenen Jahre durch einen Preiskampf geprägt
waren, wurden die Preise zuletzt seitens der großen Brauereinen des Öfteren
angehoben. Somit kam es im Jahresverlauf zu einem Preisanstieg bei Bier um
rund 3,5 %. Das ist eine erfreuliche Tendenz, die den gestiegenen
Produktionskosten entgegenwirkt. Die BHB betreffen diese Preissteigerungen
jedoch nur indirekt. Wenngleich wir auf Grund unserer Positionierung im
Qualitätssegment den harten Preiskampf nicht nachvollzogen haben, gleichen
sich die Preise des Wettbewerbs mit steigenden Marktpreisen an unsere an
Preisniveaus an, was uns durch unsere Premium-Qualität konkurrenzfähiger
macht.
GBC AG: Zum 01.01.2014 haben Sie die Herrnbräu GmbH & Co. KG in die
Herrnbräu Geschäftsführungs-GmbH eingebracht. Die Herrnbräu
Geschäftsführungs-GmbH firmiert zudem seither als HERRNBRÄU GmbH. Was ist
der Hintergrund dieser Strukturveränderung?
Franz Katzenbogen: Der Hintergrund ist eine Optimierung der Konzernstruktur
und damit vor allem verbundene steuerliche und organisatorische
Vereinfachungen. Die Strukturveränderung setzt damit Managementkapazitäten
frei, die wir an anderer Stelle besser einsetzen können, um das Unternehmen
weiterzuentwickeln.
GBC AG: Im Jahr 2014 findet die Fußball-WM statt. Sind solche
Großereignisse förderlich für Ihre operative Entwicklung?
Gerhard Bonschab: Auf jeden Fall. Bei solchen sportlichen Großereignissen
wird deutlich mehr Bier konsumiert, vor allem auch im Rahmen von Public
Viewing-Veranstaltungen. Natürlich kommt es auch darauf an wie die
Wetterverhältnisse sind. Ist es zu warm, werden mehr alkoholfreie Getränke
konsumiert, regnet es, wird vermehrt zu Hause geschaut. Auch eine Rolle
spielt natürlich wie weit das deutsche Team kommt. Sollte sie in der
Vorrunde ausscheiden, ist das weniger förderlich für den Bierabsatz, als
wenn das Finale erreicht wird.
GBC AG: Jüngst haben Sie vorläufige Zahlen für das Jahr 2013
veröffentlicht. Wie ist das Geschäftsjahr 2013 operativ verlaufen und sind
Sie zufrieden?
Franz Katzenbogen: Nachdem das erste Halbjahr wetterbedingt etwas schwächer
war, konnten wir im zweiten Halbjahr deutlich aufholen. Vor diesem
Hintergrund haben wir im Jahr 2013 unsere Absatzmenge sogar leicht um 1 %
auf 210 Tausend Hektoliter gesteigert. Beim Umsatz haben wir den guten
Vorjahreswert von 16,3 Mio. € wieder erreichen können. Wir sind damit
insgesamt zufrieden.
GBC AG: Dürfen Ihre Aktionäre angesichts dieser guten Entwicklung auf für
2013 wieder mit einer attraktiven Dividende rechnen?
Franz Katzenbogen: Davon können Sie ausgehen. Wir sind ein Dividendentitel
und wollen unsere Aktionäre immer angemessen am Unternehmenserfolg
beteiligen. So auch wieder in diesem Jahr. Wie hoch genau diese ausfallen
soll, werden wir mit Vorliegen der vollständigen Jahreszahlen entscheiden.
Aber angesichts der guten operativen Entwicklung sollte das Vorjahresniveau
wieder erreicht werden.
GBC AG: Herr Bonschab, Herr Katzenbogen, vielen Dank für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/12196.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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