CENIT AG
Original-Research: CENIT AG (von GBC AG): Kaufen
Original-Research: CENIT AG – von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu CENIT AG
Unternehmen: CENIT AG
ISIN: DE0005407100
Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 20,30 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2019
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
Umsätze mit eigener Software unter Erwartungen, EBIT-Prognose daher
verfehlt, Prognosen etwas konservativer ausformuliert, attraktive
Perspektive gemäß ‘CENIT 2025’
Die CENIT hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 zwar mit 169,99 Mio. EUR
(VJ: 151,70 Mio. EUR) einen neuen Umsatzrekordwert erreicht, insgesamt
wurden aber unsere Prognosen sowie die ursprüngliche Unternehmens-Guidance
verfehlt. Gemäß Unternehmensprognosen wurden Umsatzerlöse in Höhe von 175 –
180 Mio. EUR in Aussicht gestellt. Als Hauptursache für die unter den
Erwartungen gebliebene Umsatzentwicklung wird der deutliche Rückgang der
Umsätze mit Eigensoftware genannt. Diese lagen insbesondere aufgrund
Entwicklungsverzögerungen bei neuen Softwarefunktionen der digitalen Fabrik
mit 15,45 Mio. EUR (VJ: 17,56 Mio. EUR) unterhalb des Vorjahreswertes.
Erwartungsgemäß kletterten aber die Umsätze mit Fremdsoftware, nachdem die
in 2017 erworbene KEONYS in 2018 erstmals über ein volles Geschäftsjahr in
der CENIT-Gruppe eingegliedert war, deutlich auf 104,30 Mio. EUR (VJ: 82,36
Mio. EUR). Die französische KEONYS agiert dabei als Reseller von PLM-
Lösungen von Dassault Systèmes. Mit dem Erwerb dieser Gesellschaft
avancierte die CENIT AG zum weltweit größten VAR für Dassault-Lösungen. Der
erreichte Anstieg bei den Gesamtumsätzen ist demnach ausschließlich diesem
anorganischen Effekt zuzuschreiben. Organisch hätte die CENIT AG eine
insgesamt um 2,2 % rückläufige Umsatzentwicklung ausgewiesen.
Da die rückläufige Umsatzentwicklung auf eine Minderung der besonders
margen-starken Eigensoftware-Umsätze basierte, hatte dies eine starke
Auswirkung auf die operative Ergebnisentwicklung der CENIT AG. Entsprechend
reduzierte sich das EBIT auf 9,03 Mio. EUR (VJ: 12,84 Mio. EUR) und die
dazugehörige EBIT-Marge auf 5,3 % (VJ: 8,5 %). Auch wenn durch den KEONYS-
Erwerb das Rentabilitätsniveau grundsätzlich niedriger ausfällt, ist das
2018er EBIT unter den Erwartungen ausgefallen. Laut im Jahresverlauf
angepasster Unternehmensprognose war ein EBIT in Höhe von rund 10 Mio. EUR
in Aussicht gestellt.
Entsprechend verhalten fällt die Unternehmensprognose für das laufende
Geschäftsjahr 2019 aus. In den erwarteten Umsätzen in Höhe von rund 170
Mio. EUR sowie im EBIT in Höhe von rund 10,00 Mio. EUR erkennen wir auch
die Erwartung einer konjunkturell bedingten schwächeren
Nachfrageentwicklung. Mit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2018 hat
das CENIT-Management zudem die Eckdaten der langfristigen Planung ‘CENIT
2025′ bekannt gegeben. In 2025 sollen demnach Umsatzerlöse in Höhe von 300
Mio. EUR, ein Eigensoftware-Anteil von über 10 % sowie eine EBIT-Marge in
Höhe von 8 – 10 % erreicht werden.
Auf dieser Basis haben wir unsere Umsatz- und Ergebnisschätzungen
ausformuliert, wobei wir aber noch unter den ‘CENIT 2025’-Vorgaben bleiben.
Grundsätzlich gehen wir aber von einer tendenziellen Verbesserung beim
Produktmix, mit einem höheren Anteil an Umsätzen mit eigener Software aus,
was sich positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken sollte. Bis zum
Geschäftsjahr 2021, unserer letzten Schätzperiode, sollte das EBIT
überproportional ansteigen und eine EBIT-Marge von 7,0 % erreichen.
Auf dieser Basis haben wir im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells ein
neues Kursziel in Höhe von 20,30 EUR (bisher: 22,50 EUR) je Aktie
ermittelt. Wir haben dabei die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung
von IFRS 16 berücksichtigt, wonach einerseits eine Bilanzverlängerung in
Höhe von 16,2 Mio. EUR sowie andererseits Verschiebungen innerhalb der GuV-
Positionen entstehen. Die GuV-Auswirkungen halten sich jedoch, zumindest
bei der Betrachtung auf EBIT-Basis, in Grenzen. Ausgehend vom aktuellen
Kursniveau in Höhe von 13,40 EUR vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.
Erwähnenswert ist zudem die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,60
EUR, was einer hohen Dividendenrendite von 4,5 % entspricht. Die geplante
Dividende liegt zwar unter dem Niveau der Vorjahre (Dividenden in Höhe von
0,90 EUR – 1,00 EUR je Aktie), hierbei handelt es sich aber um eine
Rückkehr zur Ausschüttungspolitik von 50 % des AG-Jahresgewinns. In den
Vorjahren wurde jeweils, aufgrund der guten Liquiditätsausstattung,
zeitlich begrenzt eine Sockeldividende ausgeschüttet, welche nun
ausgelaufen ist.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/17789.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 09.04.2019 (09:58 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 09.04.2019 (11:30 Uhr)
——————-übermittelt durch die EQS Group AG.——————-
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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