CENIT AG
Original-Research: CENIT AG (von GBC AG): KAUFEN
Original-Research: CENIT AG – von GBC AG
Aktieneinstufung von GBC AG zu CENIT AG
Unternehmen: CENIT AG
ISIN: DE0005407100
Anlass der Studie:Researchnote
Empfehlung: KAUFEN
seit: 05.06.2008
Kursziel: 7,25 Euro
Kursziel auf Sicht von: Ende GJ 2009
Letzte Ratingänderung: –
Analyst: Felix Gode
Im dritten Quartal konnte die CENIT die negative Entwicklung des ersten
Halbjahres beenden und zeigte eine deutlich verbesserte Tendenz im dritten
Quartal. Während das erste Halbjahr noch geprägt war von
Umsatzverschiebungen, löste sich dieser Stau nun auf und führte im dritten
Quartal zu Umsatzerlösen in Höhe von 22,3 Mio. €, was einem Zuwachs von 21
% gegenüber dem zweiten Quartal und 41 % gegenüber dem ersten Quartal
bedeutet. Gründe dafür waren zum einen der im Juli gestartete Großauftrag
von Airbus, für den inzwischen 35 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Aber auch der Fremdsoftwareverkauf verlief sehr zufriedenstellend. Mit 9,4
Mio. € in diesem Segment konnten die Umsatzerlöse allein gegenüber dem
Halbjahr mehr als verdoppelt werden. Hier ist insbesondere die CENIT
Schweiz hervorzuheben, die durch den Vertrieb der IBM-Software „FileNet
System Monitor“ mit 3,7 Mio. € maßgeblich zum Umsatz beitrug. Der Bereich
Hardware fiel planmäßig gegenüber dem Vorjahr um 68 % auf 2,4 Mio. €
zurück, da dieser auf Grund der Margenschwäche im ersten Halbjahr 2008
aufgegeben wurde.
Auch ergebnisseitig verlief das dritte Quartal zufriedenstellend. Das
EBITDA lag im dritten Quartal bei 2,5 Mio. € und damit höher als im
gesamten ersten Halbjahr 2008, wo nur 1,4 Mio. € erzielt wurden. Insgesamt
beläuft sich das EBITDA in den ersten neun Monaten auf 3,9 Mio. €. Die
Rohmarge lag im dritten Quartal mit 73,4 % etwas niedriger als im ersten
Halbjahr, was aber darauf zurückzuführen ist, dass CATIA-Software in den
Vorratsbestand gekauft wurde. Daher sind auch die Vorräte zum 30.09. stark
gestiegen sowie der operative Cash-Flow negativ ausgefallen. Dies ist
jedoch nur eine Stichtagsbetrachtung. Inzwischen ist die Software im Rahmen
von Aufträgen bereits weiterverkauft, womit die genannten Effekte wieder
ausgeglichen sein sollten.
Merklich erhöht haben sich im dritten Quartal zudem die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen, die gegenüber dem zweiten Quartal um 16,2 % auf
4,5 Mio. € anstiegen. Hierbei spielen vor allem personalnahe Aufwendungen
eine Rolle. Zum einen wurden im dritten Quartal noch einmal knapp 40
Mitarbeiter eingestellt, was Personalakquisekosten verursachte. Zudem
mussten durch die anhaltende Knappheit an qualifiziertem Personal
Leiharbeiter beschäftigt werden, was ebenfalls Mehrkosten verursachte.
Unterm Strich belief sich das Periodenergebnis im dritten Quartal auf 1,6
Mio. €, nach 1,0 Mio. € im gesamten ersten Halbjahr. Gegenüber den ersten
neun Monaten 2007 beträgt der Rückgang 44,1 %.
Trotz der Finanzkrise und der schwächelnden Konjunktur kann das Unternehmen
dennoch positiv in die Zukunft blicken. Die Auftragseingänge im dritten
Quartal beliefen sich auf über 20 Mio. € und kamen vor allem aus dem Umfeld
der Automobilzulieferer. Dies ist damit zu begründen, dass im
Automobilbereich, trotz der aktuell schwierigeren Lage,
Entwicklungsarbeiten gemacht werden müssen, um gestärkt aus der Krise
hervorzugehen. Eine Stornierung der bis dato erteilten Aufträge ist daher
unwahrscheinlich. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 26,2 Mio. € und
liegt damit um rund 30 % über dem Vorjahresniveau.
Das dritte Quartal hat in die richtige Richtung gewiesen und deutet auf ein
ebenfalls besseres viertes Quartal hin. Die unternehmenseigenen Prognosen
von Umsatzerlösen in Höhe von 75,0 Mio. €, bei einem EBIT von mindestens
4,0 Mio. € halten wir für erreichbar. Sollte das vierte Quartal ähnlich gut
verlaufen wie das dritte, könnte sogar noch ein wenig mehr möglich sein.
Konservativ belassen wir unsere zum Halbjahresbericht nach unten
angepassten Schätzungen jedoch unverändert. Damit bestätigen wir auch das
Kursziel von 7,25 € und vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die Bewertung der CENIT ist auch auf der Basis der zum Halbjahr reduzierten
Erwartungen weiterhin sehr günstig. Der Enterprise Value/EBITDA beläuft
sich gerade einmal auf 2. Zudem notiert der Aktienkurs nur kapp über
Buchwert und ist mit rund 1 € Cash pro Aktie unterfüttert. Für 2009
errechnet sich auf dem derzeitigen Kursniveau ein KGV von rund als 6.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/10669.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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