Heliad AG
Original-Research: FinLab AG (von GBC AG): –
Original-Research: FinLab AG – von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu FinLab AG
Unternehmen: FinLab AG
ISIN: DE0001218063
Anlass der Studie: GBC-Vorstandsinterview
Empfehlung: –
Kursziel: –
Kursziel auf Sicht von: –
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker; Marcel Goldmann
Die FinLab-Beteligung Iconiq Lab Holding GmbH hat jüngst eine
siebenstellige Finanzierungsrunde mit dem Hightech Gründerfonds (HTGF III)
und der FinLab AG erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Geld soll die Asset
Management as a Service Plattform (AMaaS) weiterentwickelt werden. Diese
Plattform soll externen Asset Managern zur Umsetzung der Krypto-Strategien
verhelfen. Der GBC-Analyst Cosmin Filker hat mit dem FinLab-Vorstand über
die Potenziale dieser Plattform sowie über die neuesten Entwicklungen bei
den anderen Beteiligungen gesprochen.
GBC AG: Herr Rodriguez, die aktuelle Finanzierungsrunde bei Iconiq Lab soll
zur Entwicklung der Asset Management as a Service-Plattform verwendet
werden. Können Sie dieses Produkt näher beschreiben?
Juan Rodriguez: AMaaS ist eine 360-Grad Serviceplattform, auf der Asset
Manager die Umsetzung ihrer eigenen Krypto-Investmentstrategien optimieren
können. Das AMaaS Ökosystem umfasst ein ganzheitliches Portal, durch
welches Krypto Assetmanager regulierte Vehikel herausbringen können.
Transaktionen werden durch ein weltweit von Kryptobörsen aggregiertes
Orderbuch durchgeführt, lizensierte Krypto-Verwahrstellen sind ebenso an
die Plattform angeschlossen wie auch namhafte Auditfirmen, Banken,
Fondsadministratoren und weitere essentielle Dienstleister. Abgesichert ist
die AMaaS Plattform durch den ICON Vault, eine digitale Wallet Lösung, die
sowohl auf Cold als auch auf Hot Storage zur Einlagensicherung
zurückgreift. AMaaS fungiert bereits als Infrastruktur des ersten
Indexkryptofonds von Iconiq Funds und ist ab jetzt für externe Assetmanager
verfügbar.
GBC AG: Die Krypto-Märkte waren in den vergangenen Monaten von einer
negativen Entwicklung (Publicity, Volatilität etc.) geprägt. Wie schätzen
Sie die aktuelle Marktlage ein und welche Auswirkungen hat dies auf das
Produkt der Iconiq Lab?
Juan Rodriguez: Ihre Frage bezieht sich ja im Wesentlichen auf die Krypto-
Währungen, in die wir, wie auch Iconiq Lab, grundsätzlich nicht
investieren. FinLab hat bisher in keine Krypto-Währung oder Token
investiert und wird es auch künftig nicht. Wir investieren nur in
Unternehmungen, die mit Ihrem Geschäftsmodell auf der Blockchain oder mit
der Blockchain arbeiten und ihr Geld verdienen. Die Blockchain wird
langfristig das Medium sein, welches Intermediäre verringert und die
größtmögliche Transparenz schafft.
Blockchain ist ein langfristiges Thema. Das Internet ist auch nicht von
heute auf morgen entstanden, so dass wir unsere Investments langfristig
sehen. Die negativen Schlagzeilen kommen ja nur aus der großen Volatilität
und der extremen Kursausschläge. Aber konkret auf Ihre Frage zurück zu
kommen. Das Produkt von Iconiq Lab soll insbesondere dazu dienen, eine hohe
Transparenz und qualitativ sehr gute Produkte dem Endkunden anzubieten. Das
bisherige Angebot im Bereich Krypto war ja nicht unbedingt von einer hohen
Transparenz und Qualität geprägt. Vielmehr bedient das bisherige Angebot
den spekulativen und kurzfristigen Handel von Kryptowährungen. Dies muss
sich jedoch kurzfristig ändern. Durch den Eintritt institutioneller Player
in diesem Markt, wie z.B. Vontobel sowie die Abkehr von ICOs (Initial Coin
Offering) zu STOs (Security Token Offering) und damit verbunden mehr Rechte
für die Investoren (z.B. Stimm- und Dividendenrecht), wird sich die
Qualität und Transparenz an den Märkten verbessern. Ebenso sollte daraus
eine größere Kursstabilität resultieren.
GBC AG: Die Open Banking-Plattoform Deposit Solutions ist das
Vorzeigeunternehmen ihres Beteiligungsportfolios. Die letzte
Finanzierungsrunde wurde zu einer Bewertung von 500 Mio. USD durchgeführt,
bei ihrem Einstieg lag der Wertansatz bei gerade einmal 25 Mio. USD.
Zuletzt hat Deposit Solutions den Einstieg in die USA bekannt gegeben.
Welche Potenziale sehen sie hieraus?
Juan Rodriguez: Deposit Solutions (Deposit) ist bisher unter den Marken
Zinspilot in Deutschland wie auch mit der Marke Savedo in den Niederlanden
und Österreich aktiv. Seit letzter Woche in der Schweiz. Weitere
europäische Länder werden im Jahr 2019 folgen. Neben dem B2C Geschäft über
die vorgenannten Kanäle haben wir diverse große POS (Point of Sales) wie
z.B. Deutsche Bank und FFB (Fidelity Fond Bank) an die Plattform
angebunden.
Mit dem Eintritt in der Schweiz öffnen wir für unsere Produktbanken den
Fundingkanal für Fremdwährungen. So kann beispielsweise eine deutsche Bank
Geldanlagen wie Tages- und Festgeld in Schweizer Franken (CHF) anbieten.
Das gleiche gilt für USA und den US-Dollar. Vice Versa könnten auch US-
amerikanische oder Schweizer Banken ihr Produktangebot über Deposit
europäischen Kunden anbieten. Letztendlich öffnen wir mit der Plattform von
Deposit und der einzigartigen Einkonto-Lösung dem B2C Kunden den Zugang zu
einer Vielzahl von Produktangeboten. Daneben vereinfacht die Plattform das
Sourcing von Retaileinlagen für die Produktbanken ohne den Einsatz der
teuren eigenen Retail-infrastruktur (z.B. Filialen und Marketing).
GBC AG: Die Authentifizierungslösung der Darmstädter AUTHADA, einem
weiteren Portfoliounternehmen, wird nun erstmals von der Direktbank
comdirect eingesetzt. Ist dies als Meilenstein anzusehen?
Juan Rodriguez: Der Meilenstein ist die Lösung dahinter, welche von AUTHADA
entwickelt worden ist. Die Lösung entspricht allen Anforderungen im Sinne
des Geldwäschegesetzes (GwG), des Kreditwesengesetzes (KWG) und des
Bundesverwaltungsamtes (BVA). Dazu gewährt die Lösung(en) höchste
Sicherheit und ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) zertifiziert.
Mit der Authentifizierungslösung ist der Kunde sekundenschnell
identifiziert und kann von jeder Bank oder Dienstanbieter sofort
freigeschaltet werden. Ein großer Vorteil ist der Wegfall des Medienbruchs,
welcher bei Post- oder Videoident entsteht. Die Conversion- und
Onboardingzeiten und damit die Kosten für die Banken sinken signifikant.
Und dies hat die Comdirect, als eine der führenden Onlinebanken, sehr früh
erkannt und letztes Jahr eingeführt. Neben Comdirect haben wir aber noch
andere Banken, on- wie auch offline, in der Salespipeline, die unsere
Services im Jahr 2019 einführen werden.
GBC: Herr Rodriguez, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/17507.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Datum (Zeitpunkt)Fertigstellung: 28.01.2019(11:32 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 28.01.2019(15:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
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