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Original-Research: Media and Games Invest plc (von GBC AG): Kaufen
Original-Research: Media and Games Invest plc – von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Media and Games Invest plc
Unternehmen: Media and Games Invest plc
ISIN: MT0000580101
Anlass der Studie: Research Comment
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 2,10 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2020
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Dario Maugeri, Cosmin Filker
Deutlich höhere Umsätze für die gamigo AG im Jahr 2019; Hohe Ertragskraft
aus der Plattformstrategie und der Erschließung neuer Märkte und Länder;
Investitionen in Cloud-Technologie, die in der aktuellen Corona-Krisenphase
nutzbar sind; Kursziel und Rating unverändert
Am 28. April hat die gamigo AG den Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht, in
dem ein starkes Wachstum bei Umsatz und Rentabilität ausgewiesen wurde.
Haupttreiber war das Spielsegment (d.h. Konsolen-, Online- und
Handyspiele), das um 45,4% von 29,67 Mio. EUR auf 43,13 Mio. EUR
angestiegen ist. Das Wachstum wäre sogar noch höher ausgefallen, hätten man
verschobene Einnahmen für Spiele in Höhe von 7,07 Mio. EUR berücksichtigt.
Das Geschäft mit Plattformdiensten hatte sich mit einem Anstieg um 0,17
Mio. EUR auf 15,79 Mio. EUR stabil entwickelt, was insgesamt zu einem
30%igen Anstieg der Gesamtumsätze auf 58,92 Mio. EUR (45,29 Mio. EUR)
geführt hat.
Infolge des Umsatzwachstums und von Synergieeffekten verbesserte sich das
EBITDA der gamigo AG überproportional um 47,8 % auf 16,33 Mio. EUR (2018:
11,05 Mio. EUR). Im Einzelnen berichtete das Unternehmen über einen Anstieg
der eigenkauften Dienstleistungen auf 26,69 Mio. EUR (2018 17,64 Mio. EUR),
hauptsächlich aufgrund von Lizenzgebühren und Technologiekosten. Dieser
Wert beinhaltet auch Werbe- und Medienkosten, die zuvor in den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen enthalten waren. Der Personalaufwand stieg
parallel dazu um 6,84 Mio. EUR auf 21,57 Mio. EUR, hauptsächlich aufgrund
neuer Mitarbeiter aus der Übernahme des US-Unternehmens Trion. Die
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
beliefen sich auf 10,07 Mio. EUR gegenüber 8,46 Mio. EUR im Vorjahr. Nach
Berücksichtigung der anleihebedingten Finanzaufwendungen in Höhe von 5,11
Mio. EUR sowie eines aus latenten Steuern resultierenden Steuerertrages in
Höhe von 0,82 Mio. EUR stieg der Jahresüberschuss um 21,8% von 1,62 Mio.
EUR auf 1,97 Mio. EUR an.
Infolge der in 2019 getätigten Unternehmensakquisitionen kletterten die
immateriellen Vermögenswerte auf 76,17 Mio. EUR (2018: 67,59 Mio. EUR), was
61,1% der Bilanzsumme ausmacht. Dieser Wert hängt hauptsächlich mit
erworbenen Vermögenswerten oder mit intern generierten immateriellen
Vermögenswerten für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zusammen.
Aufgrund des schnell wachsenden Spielgeschäfts und der günstigen Zinssätze
bietet sich für die gamigo AG die Möglichkeit, anorganisches Wachstum
schuldenfinanziert zu realisieren. Ein Beispiel dafür waren die aus der
Anleiheemission eingeworbenen Mittel in Höhe von 10,00 Mio. EUR im März
2019 und in Höhe von 8,00 Mio. EUR in Juni 2019. Dabei handelt es sich um
eine variabel verzinsliche kündbare Anleihe, ausgestattet mit einem Kupon
in Höhe von 7,75 % p.a. über den 3-Monats-EURIBOR. Das ausstehende
Gesamtvolumen der Anleihe belief sich per Ende Dezember 2019 auf 48,67 Mio.
EUR.
Im Rahmen unserer letzten Research Studie haben wir am 9. März 2020 bereits
die vorläufigen Ergebnisse der gamigo AG kommentiert. Da mit der
Veröffentlichung des Geschäftsberichtes keine wesentlichen Veränderungen
vorliegen, werden wir unsere in der letzten Studie bestätigen Schätzungen
unverändert lassen. Eine Aktualisierung unserer Schätzungen der Media and
Games sowie eine Bewertungsaktualisierung werden wir erst auf Basis des
Geschäftsberichtes der Media and Games vornehmen. Dieser soll
voraussichtlich im Juni 2020 vorliegen.
Die aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise und die
daraus resultierende Verlangsamung der Wirtschaft stellen beispielsweise
eine Herausforderung für die Nachfrage nach Luxusgütern, wie virtuelle
Gegenstände, dar. Dies wird hauptsächlich am Trend des
Verbrauchervertrauensindexes gemessen. Obwohl sich das Szenario auf das
Wachstum im Bereich der digitalen Medien (B2B) auswirken könnte, könnte das
Spielgeschäft, das normalerweise ein nicht zyklisches Geschäft ist, durch
die höhere Freizeit der Menschen positiv beeinflusst werden. Unter der
Annahme verbesserter Beiträge der erworbenen Vermögenswerte, neuer
Spieleinführungen sowie der Übernahmen der Vermögenswerte von Verve
Wireless Inc. im Januar 2020, behalten wir unser Kursziel in Höhe von 2,10
EUR je Aktie und damit unser KAUFEN-Rating für die Media and Games
unverändert bei.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/20699.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR. Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 07.05.2020 (08:41 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 07.05.2020 (10:00 Uhr)
——————-übermittelt durch die EQS Group AG.——————-
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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