Sonae Arauco Deutschland GmbH
Ad hoc-Service: Glunz AG Meldung gemäß § 15 W
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GLUNZ AKTIENGESELLSCHAFT
HAMM
Glunz mit deutlicher Umsatzsteigerung und
Ergebnisverbesserung
Restrukturierungs- und Konzentrationsmaßnahmen greifen
/positive Aussichten
In dem schwierigen Marktumfeld der Bau- und Möbelwirtschaft
hat die Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2000 ein
Umsatzwachstum von 6,7 % erreicht. Die Glunz AG konnte im
Geschäftsjahr 2000 ihre Umsatzerlöse um 7,3 % auf 298,6
Mio. Euro steigern. Mit Wirkung ab 1. Oktober 2000 ist das
Sperrholzgeschäft von der Glunz AG auf die
Tochtergesellschaft >Eiweiler Sperrholz GmbH< übertragen
worden. Auf vergleichbarer Basis hat sich die Glunz AG mit
einem Umsatzwachstum von 9,4 % gut behauptet und ihre
Marktposition gestärkt. Beim Preisniveau war im Verlauf des
Geschäftsjahres eine Trendwende und deutliche Verbesserung
erkennbar. Die extremen Kostensteigerungen durch Ölenergie,
Leime und Dekorpapiere sind damit aber nicht voll
aufgefangen. Mit konsequentem Qualitäts-, Effizienz- und
Kostenmanagement ist auf den fortgeführten Kerngeschäften
im Jahr 2000 die Wende zu einem positiven Ergebnis
gelungen.
Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag von 8,7 Mio. Euro (im
Vorjahr: 113,8 Mio. Euro) erklärt sich aus Einmaleffekten.
Die außerordentliche Ergebnisbelastung betrifft
Aufwendungen für die Schließung der Eiweiler Sperrholz GmbH
sowie Vorsorgeaufwendungen für das Werk Sassenburg. Mit
Einstellung der Sperrholzproduktion zum 31.12.2000 hat
Glunz die Konzentration auf das Kerngeschäft fortgesetzt.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich durch
Verringerung langfristiger Finanzanlagen und Tilgung von
Finanzverbindlichkeiten um 70 Millionen Euro vermindert. Das
Eigenkapital beträgt zum 31.12.2000 82,7 Mio. Euro. Die
Eigenkapitalquote ist auf 24,5 % gestiegen.
Im Februar 2001 sind Arbeitnehmervertretung und Belegschaft
darüber informiert worden, daß die Glunz AG noch in diesem
Jahr das Glunz-Dorf in Hamm verlassen will. Funktionen und
Stellen sollen teils in die Werke, teils in ein
Europäisches Service Center und teils an andere Standorte
verlagert werden.
Anfang März 2000 hat die Glunz AG den Startschuß zum
größten Neubau eines Werkstandortes in der Geschichte des
Unternehmens gegeben. Der Bau in Nettgau/Sachsen-Anhalt
schreitet planmäßig voran. Der Produktionsstart wird im
Herbst dieses Jahres erwartet.
Der Vorstand erwartet für das laufende Jahr weitere
Verbesserungen trotz der erhöhten Finanzierungskosten für
das Großprojekt.
Hamm, 9. April 2001
GLUNZ AKTIENGESELLSCHAFT
Der Vorstand
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