Sonae Arauco Deutschland GmbH
Ad hoc-Service: Glunz AG
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G L U N Z A K T I E N G E S E L L S C H A F T
H A M M
Glunz setzt weiter auf Wachstum und Investitionen
Jahresabschluß 1999 durch zahlreiche Sondereinflüsse geprägt/
positive Aussichten
Anfang März 2000 hat die Glunz AG den offiziellen Startschuß zum
größten Neubau eines Werksstandortes in der Geschichte des
Unternehmens gegeben. In Nettgau in Sachsen-Anhalt entsteht ein
Holzwerkstoff-Zentrum mit einem Investitionsaufwand von rund 400 Mio.
DM im ersten Bauabschnitt, das mehr als 350 direkte Arbeitsplätze
schafft. Geplant ist, zunächst je eine Produktionslinie für
Spanplatten und OSB (Oriented Strand Board, ein Holzwerkstoff für
konstruktive Anwendungen im Baubereich und der Verpackungsindustrie)
zu errichten. Produktionsbeginn wird in der ersten Jahreshälfte 2001
sein. Im zweiten Bauabschnitt ist eine Anlage zur Herstellung von MDF
(Mitteldichte Faserplatte, ein Holzwerkstoff für den hochwertigen
Möbel- und Innenausbau) vorgesehen. Außerdem entstehen Anlagen zur
Weiterverarbeitung und Veredelung der Produkte aus Nettgau.
Dem neuen Werk kommt für die weitere Entwicklung der Glunz AG
entscheidende Bedeutung zu: Der Investitionsstau der Vergangenheit
wird überwunden, kostengünstige Verfahren und hochqualitative Produkte
werden die Wettbewerbsposition des Unternehmens entscheidend stärken.
Dazu trägt auch die 1999 vollzogene Umstrukturierung des Konzerns bei.
Nach der Veräußerung des französischen Teilkonzerns mit der operativen
Isoroy S.A. an den Mehrheitsaktionär Tableros de Fibras, SA, und des
50-Prozent-Anteils an der britischen CSC Forest Products Ltd. an den
kanadischen Joint-Venture-Partner Nexfor Inc. konzentriert sich die
Glunz AG jetzt auf den nationalen Markt. Im Konzernabschluß führte die
Umstrukturierung infolge von Entkonsolidierungseffekten zu einem
positiven Ergebnisbeitrag von rund 22 Mio. DM, im Einzelabschluß der
Glunz AG zu den bereits angekündigten nicht liquiditätswirksamen
Belastungen durch Abschreibungen von etwa 167 Mio. DM. Zusammen mit
einmaligen anderen Sondereffekten von etwa 10 Mio. DM und operativen
Verlusten ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von rund 220 Mio. DM. Dem
negativen Ergebnisbeitrag durch die Veräußerung von CSC steht ein
positiver Liquiditätseffekt von rund 150 Mio. DM, verbunden mit einem
Abbau von Verbindlichkeiten, im Glunz Konzern gegenüber. Zusammen mit
der im Geschäftsjahr 1999 durchgeführten Kapitalerhöhung von nominal Euro
106.990.000 bei der AG stehen damit liquide Mittel von ca. 370 Mio. DM
zur Verfügung, die zur Reduzierung der Verbindlichkeiten und für
weitere Investitionen genutzt werden.
Zum Jahresende verringerte sich aufgrund der Veräußerungen von Isoroy
und CSC die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf 1.656 (i.Vj.: 5.919).
Der Konzernumsatz betrug ca. 1 Mrd. DM (i.Vj.: rd. 2 Mrd. DM) bei
einem ebenfalls durch Sondereffekte geprägten Jahresfehlbetrag von ca.
50 Mio. DM, wobei zu berücksichtigen ist, daß durch den Verkauf der
Beteiligung an CSC kein Umsatz dieses Teilkonzerns zu berücksichtigen
ist und für die Beteiligung an der französischen Gruppe nur der Umsatz
bis 30.6.1999 enthalten ist (i.Vj.: 777 Mio. DM).
Albrecht Ehlers, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Glunz AG,
zeigt sich optimistisch: Mit den vollzogenen organisatorischen
Änderungen haben wir wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um im
laufenden Jahr bei schwierigen Marktbedingungen für die Glunz AG eine
leichte Umsatzerhöhung und ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen zu
können. Der Bau des neuen Werkes, verbunden mit weiteren strukturellen
Maßnahmen, wird unser Unternehmen nachhaltig stärken.
Hamm, 14. März 2000 GLUNZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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