Hoechst AG
Ad hoc-Service: Hoechst AG Quartalsbericht
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Ad hoc-Service: Hoechst AG Quartalsbericht
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Bericht von Hoechst über das 1. Quartal
1998
Der Umsatz des Hoechst Konzerns
erreichte im ersten Quartal 11,3
Milliarden DM, nach 13,2 Milliarden DM
im Vorjahr. Durch Veränderungen im
Konsolidierungskreis hat sich der
Umsatz um 17 Prozent verringert. Mitte
1997 wurde das Spezialchemikalien-
Geschäft von Hoechst in die Schweizer
Clariant eingebracht, und mit BASF
wurde das Gemeinschaftsunternehmen
Targor für Polypropylen-Kunststoffe
gegründet. Zum 1. Oktober 1997 wurde
Behring Diagnostics mit der
amerikanischen Dade International in
der Gesellschaft Dade Behring
zusammengeführt.
Ohne Veränderungen im
Konsolidierungskreis nahm der Umsatz um
3 Prozent zu; der Anstieg ist allein
auf Währungseinflüsse zurückzuführen,
insbesondere auf die Höherbewertung des
US-Dollar. Absatzmengen und
Verkaufspreise lagen im Durchschnitt
aller Geschäfte auf Vorjahresniveau.
Im Hoechst Konzern konnten wir in den
ersten drei Monaten 1998 ein
Betriebsergebnis von 888 Millionen DM
erwirtschaften, 14 Prozent weniger als
im Vorjahreszeitraum. Darin sind
Aufwendungen für Strukturmaßnahmen in
Höhe von 259 Millionen DM
berücksichtigt, nach 195 Millionen DM
im Vorjahr. Vergleichbar lag das
Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau.
Das Beteiligungsergebnis ist kräftig
gestiegen und erreichte 233 Millionen
DM. Dazu trugen die erstmalige
Einbeziehung von Clariant und der durch
den Verkauf des PVC-Hartfolien-
Herstellers Kalle Pentaplast
entstandene Buchgewinn bei. Der Netto-
Zinsaufwand nahm wegen der gestiegenen
Verschuldung und infolge der
Währungskomponente – gut die Hälfte der
Finanzschulden lautet auf US-Dollar –
auf 254 Millionen DM zu.
Der Gewinn vor Ertragsteuern beträgt im
ersten Quartal 849 Millionen DM; er
liegt damit um 6 Prozent über Vorjahr.
Neue Perspektiven für das
Industriegeschäft
Hoechst entwickelt sich zu einem Life
Sciences Unternehmen. Die strategische
Neuausrichtung ist verbunden mit dem
schrittweisen Ausstieg aus dem
Industriegeschäft, für das wir die
jeweils beste Entwicklungsmöglichkeit
wahrnehmen wollen. Auf diesem Weg haben
wir weitere, entscheidende Schritte
beschlossen:
Das europäische Trevira-
Textilfasergeschäft wird mehrheitlich
an ein Unternehmen der internationalen
Multikarsa-Gruppe abgegeben. Die
Verhandlungen sind erfolgreich
abgeschlossen.
Auf dem Polyesterfolien-Sektor ist
vorgesehen, daß unser Joint Venture-
Partner Mitsubishi Chemical die von
Hoechst gehaltenen Anteile an Hoechst
Diafoil in Europa und Amerika
beziehungsweise Diafoil Hoechst in
Asien übernimmt.
Die verbleibenden weltweiten Polyester-
Aktivitäten wollen wir an ein
amerikanisch-mexikanisches Konsortium
der Unternehmer Koch und Saba
veräußern; eine entsprechende
Absichtserklärung wurde im April
unterzeichnet. Im Rahmen dieser
Transaktion überträgt der Partner Saba
seine Minderheitsanteile am
Chemiegeschäft der Celanese Mexicana
(Celmex) auf Hoechst.
Für Celanese und Ticona sehen wir in
einem gemeinsamen Börsengang eine
attraktive Möglichkeit. Wir haben
beschlossen, einen solchen Börsengang
vorzubereiten.
Ende der Mitteilung
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