Hoechst AG
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Hoechst und Rhone-Poulenc vereinbaren beschleunigte Fusion mit
neuem Zeitplan
Abspaltung der Celanese AG in erweitertem Umfang
Aventis: Merger of equals mit ausgewogener Corporate Governance-
Struktur
Hoechst-Aktionäre erhalten Aventis- und Celanese-Anteile sowie
Sonderdividende
Hoechst und Rhone-Poulenc haben den beschleunigten, vollständigen
Zusammenschluß beider Unternehmen zu Aventis bis November 1999
vereinbart. Die Aufsichtsratsgremien beider Unternehmen hatten
bereits am Dienstag, dem 11. Mai, dem Vorhaben zugestimmt. Auch
die Kuwait Petroleum Corporation (KPC), der größte Anteilseigner
der Hoechst AG, hat den Grundsätzen der geplanten Fusion
zugestimmt.
Wie bereits am 1. Dezember 1998 angekündigt, wird die Aventis
S.A. eine französische Aktiengesellschaft mit Sitz in Straßburg
sowie mit einer ausgewogenen Management- und Corporate Governance-
Struktur. Jürgen Dormann wird Vorsitzender des Vorstandes
(Chairman) der Aventis und Jean-Rene Fourtou wird
stellvertretender Vorstandsvorsitzender (Vice Chairman).
Hoechst und Rhone-Poulenc werden das gemeinsame Vorhaben ihren
Aktionären auf außerordentlichen Hauptversammlungen Mitte Juli
1999 zur Zustimmung vorlegen.
Vor der Vollendung des Zusammenschlusses im November wird
Hoechst:
– einen großen Teil ihrer Chemieaktivitäten in die Celanese AG
abspalten,
– eine Sonderdividende an ihre Aktionäre zahlen,
– eigene Aktien zurückkaufen.
Ein Tauschangebot von Rhone-Poulenc an die Hoechst-Aktionäre soll
im Oktober 1999 erfolgen, die Zustimmung aller zuständigen
Behörden vorausgesetzt. Die Aktien der Aventis S.A. sollen in New
York (NYSE), Frankfurt und Paris notiert werden.
“Wir erreichen unser Ziel deutlich früher als zunächst geplant:
die vollständige Fusion zu Aventis als eine börsennotierte Life
Sciences-Gesellschaft”, sagten Jürgen Dormann und Jean-Rene
Fourtou, die Vorstandsvorsitzenden von Hoechst und Rhone-Poulenc.
“Dies ist ein bedeutender Schritt für Aventis und ihre
zukünftigen Aktionäre.”
Detaillierter Zeitplan für die Fusion zu Aventis
Der von Hoechst und Rhone-Poulenc gemeinsam beschlossene, neue
Zeitplan für die Fusion sieht für Hoechst im einzelnen vor:
-Die bereits Ende 1998 angekündigte Abspaltung eines Großteils
der Industriegeschäfte von Hoechst auf die Celanese AG wird um
weitere Aktivitäten der industriellen Chemie ergänzt. Die
Aktien des börsennotierten Unternehmens sollen dann im
Verhältnis 10:1 an die Aktionäre von Hoechst abgegeben werden.
Die Gesellschaft wird einen Netto-Schuldenstand von rund 1
Milliarde Euro haben – weniger als zunächst geplant.
-Die Aktionäre der Hoechst AG sollen eine Sonderdividende in
Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Euro zuzüglich der vollen
Körperschaftsteuergutschrift erhalten. Die Zahlung der
Sonderdividende steht unter dem Vorbehalt der erfolgreichen
Umsetzung der Transaktion.
-Die Hoechst AG beabsichtigt zwischen Mitte Mai und Anfang
Oktober den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von rund 5
Prozent des Grundkapitals; das entspricht etwa 29 Millionen
Aktien.
-Im Oktober wird Rhone-Poulenc den Hoechst-Aktionären ein
Umtausch-angebot unterbreiten. Das Umtauschangebot sieht vor,
daß ein Aktionär für vier Hoechst-Aktien drei Aktien von Rhone-
Poulenc erhalten wird. Anschließend wird Rhone-Poulenc in
Aventis S.A. mit Sitz in Straßburg umbenannt.
Unter der Annahme, daß der Aktienrückkauf in vollem Umfang
erfolgt und das Umtauschangebot vollständig akzeptiert wird, wird
das endgültige Wertverhältnis bei der Fusion zwischen Hoechst und
Rhone-Poulenc 53:47 betragen
“Die Hoechst Aktionäre erhalten somit 53 Prozent der Anteile an
dem neuen, börsennotierten Life Sciences-Unternehmen Aventis, auf
je 10 Hoechst-Aktien eine Aktie der Celanese AG sowie eine
Sonderdividende,” faßte Jürgen Dormann das Ergebnis der
mehrstufigen Transaktion für die Hoechst-Aktionäre zusammen.
Für den Erfolg der Transaktion ist eine Zustimmungsquote der
Hoechst-Aktionäre zu dem Umtauschangebot von 90 Prozent
erforderlich.
Abstimmung über Celanese-Abspaltung und Fusion auf
Hauptversammlung im Juli
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Hoechst AG Mitte
Juli 1999 sollen die Abspaltung der Celanese AG sowie die Fusion
mit Rhone-Poulenc den Hoechst-Aktionären zur Zustimmung vorgelegt
werden. Zudem soll dabei auch die Verkürzung auf ein
Rumpfgeschäftsjahr zum 31. Juli 1999 beschlossen werden, um die
Voraussetzungen für die Zahlung einer Sonderdividende zu
schaffen. Die Einladung zu dieser Hauptversammlung soll mit
weiteren Erläuterungen zu beiden Vorhaben Anfang Juni
veröffentlicht und den Aktionären zugesandt werden.
Die Rhone-Poulenc S.A. wird ihren Aktionären Mitte Juli auf
einer außerordentlichen Hauptversammlung die Fusion zu Aventis
zur Abstimmung vorlegen.
Auf einer ordentlichen Hauptversammlung der Hoechst AG im Oktober
soll die Zahlung der Sonderdividende beschlossen werden.
Rhone-Poulenc plant auf einer außerordentlichen Hauptversammlung
im November die Zustimmung ihrer Aktionäre zur Ausgabe junger
Aktien einzuholen.
Der Vollzug des Zusammenschlusses von Hoechst und Rhone-Poulenc
zu Aventis wird im November 1999 erwartet.
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