MVS Miete Vertrieb Service AG
Ad hoc-Service: MVS AG
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Ad hoc-Service: MVS AG
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Die MVS Miete Vertrieb Service AG wird am 31.08.1998 ihren
Bericht über das 1. Halbjahr 1998 veröffentlichen.
Es wird darüber zu berichten sein, daß die seit zwei Jahren
sich ständig weiter verschärfende Baukrise auch den MVS-
Konzern in voller Härte getroffen hat. Dabei belasten die
Umsatzrückgänge im Kerngeschäft Vermietung als Folge
dramatisch rückläufiger Mietpreise und Mietgeräteauslastung
das Konzernergebnis in besonderem Maße. Auch im 1. Halbjahr
1998 ist keine Trendwende zu erkennen. Im Gegenteil – auch die
erzielten Roherträge aus den Vertriebsgeschäften weisen
gegenüber dem Vorjahr einen negativen Trend auf.
Der MVS-Konzern hat folgerichtig im 1. Halbjahr seine im Jahre
1997 begonnenen Restrukturierungs- und
Marktanpassungsmaßnahmen in ihrem Umfang noch erweitert. Dies
betrifft insbesondere den Abverkauf von schlecht ausgelastetem
Anlagevermögen des Mietparks, die drastische Reduzierung des
Investitionsvolumens gegenüber dem Vorjahr sowie die deutliche
Reduzierung der Anzahl der Niederlassungen und den
Personalabbau.
Die Umsatzerlöse des Konzerns betragen im 1. Halbjahr 1998
188,0 Mio. DM, was einem Rückgang von 25,7 % gegenüber dem
Vorjahr entspricht. Der um die Containersparte bereinigte
Umsatzrückgang beträgt 20,7 %.
Der Umsatz im Kerngeschäft Vermietung verringerte sich per
30.06.1998 gegenüber dem Vorjahr um 26,6% (bereinigt um die
Sparte Container 13,7%) auf 83,4 Mio. DM. Auch in den übrigen
Geschäftsfeldern, die vor allem Vertrieb und Service
beinhalten, ging der Umsatz insgesamt um 24,9 % zurück.
Eine Hochrechnung der Umsatzentwicklung des Konzerns der
ersten sechs Monate auf das Jahr 1998 läßt darauf schließen,
daß der bisherige Planwert von 380 Mio. DM Konzernumsatz um
bis zu 20 Mio. DM unterschritten wird.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns
per 30.06.1998 blieb mit minus 23,3 Mio. DM um 7,2 Mio. DM
hinter dem Ergebnis des 1. Halbjahres 1997 zurück.
Mit minus 20 Mio. DM liegt das um die Wertberichtigung für
verbundene Unternehmen bereinigte Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit der MVS AG an der unteren Grenze der
Planung. Im Ergebnis enthalten sind sowohl Sonderaufwendungen
für die Vorbereitung und Abwicklung des GE-Vertrages (Verkauf
des Geschäftsbereiches Container), für die EDV-Umstellung und
Beraterleistungen als auch die Erträge aus dem Verkauf der
Containersparte und die Buchgewinne aus dem Verkauf und der
Auflösung von Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen.
Nicht geplante Verluste haben die Vertriebsfirmen MVS Vertrieb
GmbH und Bastei Baumaschinen GmbH, Kirchheim, in Höhe von 3,0
Mio DM als Folge von Rohertragsrückgängen und
Wertberichtigungsbedarf im Handelswarenbestand zu verzeichnen.
Die übrigen Tochterunternehmen einschließlich der
Auslandstöchter in Polen und Tschechien weisen insgesamt ein
Ergebnis von minus 0,3 Mio. DM aus. Durch die in der AG-Bilanz
vorgenommene Auflösung eines Teils des Sonderpostens mit
Rücklageanteil in Hohe von 24,1 Mio DM wird per 30.06.1998 die
MVS AG und der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis nach
Steuern ausweisen.
Während der zu Beginn des Jahres 1998 vorhandene Sonderposten
mit Rücklageanteil in Höhe von 31,9 Mio. DM auch mit Blick
auf das Jahresende ausreichen sollte, um die zu erwartenden
Verluste der Muttergesellschaft MVS AG im Geschäftsjahr
auszugleichen, lassen die negativen Ergebnisse der
Vertriebsgesellschaften für Baumaschinen per 30.06.1998
bereits heute den Schluß zu, daß aller Voraussicht nach in der
Konzern- und AG-Bilanz auch Anteile der Kapitalrücklage mit
dem Jahresabschluß 1998 verbraucht werden. Unter diesen
Umständen muß bereits jetzt die Zahlung einer Dividende für
1998 ausgeschlossen werden.
Das Ziel der Unternehmensleitung ist es, das – gemeinsam mit
der uns zur Seite stehenden Unternehmensberatungsgesellschaft
– erarbeitete betriebswirtschaftliche Konzept für den Zeitraum
bis 2002 umzusetzen, demzufolge schwarze Zahlen für den
Konzern im Jahre 2000 zu erwarten sind.
Berlin, August 1998
MVS Miete Vertrieb Service AG
– Der Vorstand –
Peter Heinemeyer
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