Robert Cordier AG
Ad hoc-Service: Robert Cordier AG
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Ad hoc-Service: Robert Cordier AG
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ROBERT CORDIER AG 67098 Bad Dürkheim-Jägerthal 6
Die Robert Cordier AG wies zum ersten Mal seit 1991/92 ein
positives Ergebnis aus. Der Gewinn im Konzern betrug 6,4 Mio
DM (i.Vj. -11,1 Mio. DM). Der Netto-Cash-flow belief sich auf
19,2 Mio DM (i.Vj. -2,8 Mio DM).
Der akkumulierte Bilanzverlust im Konzern von 32,3 Mio DM
konnte durch den Jahresüberschuß von 6,4 Mio DM, die
Teilauflösung der Kapitalrücklage von 11,6 Mio DM und
Auflösung der Gewinnrücklage von 14,2 Mio DM voll ausgeglichen
werden. Damit ist die Voraussetzung für eine Wiederaufnahme
von Dividendenzahlungen in der Zukunft gegeben, vorausgesetzt,
es werden vom Volumen her ausschüttungsfähige Bilanzgewinne
erzielt.
Die Ergebnisse der sechs Werke der Gruppe waren mit Ausnahme
des Werks Knoeckel, Schmidt & Cie. Papierfabrik GmbH
(Knoeckel, Schmidt) positiv. Insbesondere gelang es
bei der Papierfabrik Salach GmbH (Salach) zum ersten Mal seit
Umbau der Papiermaschine im Jahre 1992 ein positives Ergebnis
in Höhe von 3,0 Mio DM (i.Vj. -14,0 Mio DM) zu erzielen.
Das Sorgenkind der Gruppe war auch im vergangenen Jahr
Knoeckel, Schmidt wo ein Verlust von knapp 7,0 Mio DM
(i.Vj. -6,5 Mio DM) entstand. Dieser Verlust beinhaltet eine
Sonderabschreibung auf die im September 1997 stillgelegte
Papiermaschine I in Höhe von 1,0 Mio DM.
Die Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen der Restrukturierung,
mit Schwerpunkt Material und Personal, wurden zügig umgesetzt.
Die Anzahl der Mitarbeiter reduzierte sich von 735 auf 634,
das heißt um 101 Personen, während des Berichtsjahres. Die
Zentralisierung von Dienstleistungsfunktionen wie
Rechnungswesen, Einkauf, Verkauf und technische Services wurde
weitgehend umgesetzt.
Die Gruppe beschäftigt im Moment 16 Auszubildende, davon acht
als angehende Papiermacher. Trotz der Arbeitsmarktsituation
gelang es nicht, alle offenen Lehrstellen zu füllen. Cordier
sieht längerfristig Nachwuchsprobleme auf die Papierindustrie
zukommen.
Dem Bedarf nach neuen Anwendungen und Produkten trägt die
Cordier-Gruppe durch die Schaffung einer zentralisierten
Entwicklungsabteilung Rechnung. Deutliche Fortschritte wurden
zum Beispiel bei der Entwicklung von technischen Produkten für
die Autoindustrie erzielt.
Auch im Berichtsjahr blieben die Investitionen mit 3,1 Mio DM
weit hinter den Abschreibungen von 12,8 Mio DM zurück. Hiermit
setzte sich der Trend der letzten drei Jahre fort. Über diesen
Zeitraum waren ca. 25 Mio DM weniger investiert als abgeschrieben
worden.
Das Unternehmen beabsichtigt, mittelfristig vier seiner
Papierwerke, die im Gebiet von technischen und Spezialpapieren
tätig sind, und seine Halbstoffproduktion in Köln, in einer
Zwischenholding, der Cordier Spezialpapier GmbH,
zusammenzufassen und diese parallel zur Papierfabrik Salach
GmbH bei der Robert Cordier AG gesellschaftsrechtlich
anzusiedeln. Die Gruppe verspricht sich davon eine Stärkung
ihres Kerngeschäfts.
Für 1997/98 geht die Planung des Konzerns bei allen Werken,
außer bei Knoeckel, Schmidt, von positiven Ergebnissen aus.
Hier rechnet der Vorstand mit einer deutlichen Reduktion des
Verlustes. Die Investitionen sind mit 10,0 Mio DM geplant und
sollten dazu beitragen, den Investitionsstau der vergangenen
Jahre abzubauen. Wie im Berichtsjahr soll die Finanzierung mit
landesverbürgten Krediten erfolgen.
Bad Dürkheim, den 22.1.1998
DER VORSTAND
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