SCHNEIDER Technologie AG
Ad hoc-Service: Schneider Rundfunkw.
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Ad hoc-Service: Schneider Rundfunkw.
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Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
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In Ergänzung zu den im Juli diesen Jahres vereinbarten
Eckpunkten des Sanierungskonzeptes der Schneider
Rundfunkwerke AG gibt der Vorstand die folgenden
Einzelheiten bekannt:
– Kapitalmaßnahmen
Eigenkapital
Die Schneider Rundfunkwerke AG erhöht ihr Grundkapital um
nominal DM 15.050.000,00 auf nominal DM 45.150.000,00
durch Ausgabe von 301.000 jungen Aktien im Nennbetrag von
je DM 50,00. Die jungen Aktien werden von einem
Bankenkonsortium unter der gemeinsamen Führung von DG Bank
und Lehman Brothers International (Europe) übernommen. Die
Kapitalerhöhung erfolgt unter Gewährung von Bezugsrechten
an Altaktionäre im Verhältnis 2:1. Der Bezugspreis ist auf
DM 150,00 je Aktie festgelegt. Die Bezugsfrist läuft vom
27. Oktober bis 10. November1998. Der Bezug der Kapitalerhöhung
ist sichergestellt.
Die dem Unternehmen aus der Kapitalerhöhung zufließenden
Mittel werden zum Ausbau des Geschäfisbereiches Laser-
Display-Technologie verwendet.
Fremdkapital
Im Zuge der Kapitalerhöhung leisten die kreditgebenden
Banken einen wesentlichen Sanierungebeitrag von insgesamt
DM 80 Mio.. Sie verzichten auf Forderungen in Höhe von
DM 20 Mio. (harter Forderungsverzicht); sie verzichten
endgültig auf einen Besserungsschein aus dem Jahre 1993 in
Höhe von DM 20 Mio.. Forderungen in Höhe von DM 40 Mio.
werden in Wandelgenußscheine zum Bezug von Stammaktien der
Schneider Rundfunkwerke AG im Bezugsverhältnis 5:1
gewandelt.
– Geschäftsbereich Unterhaltungselektronik
Der Vorstand hat umfaßende Maßnahmen zur Verbesserung der
Profitabilität eingeleitet. Vor dem Hintergrund der in
der Einführung begriffenen Neupositionierung des
Unternehmensbereiches Unterhaltungselektronik wird in
einem ersten Schritt umgehend das Produktportfolio
bereinigt und defizitäres Umsatzpotential abgebaut.
Einschließlich des nunmehr abgeschlossenen Rückzuges aus
der Telekommunikation geht der Vorstand für das laufende
Jahr deshalb von einem Rückgang des Konzernumsatzes um 20-
25% auf ca. DM 225-235 Mio. aus. Für das Jahr 1999 wird
ein unverändertes, aber qualitativ besseres Umsatzvolumen
erwartet.
Im Zuge der Restrukturierung wird die derzeitige
Belegschaft von 580 Mitarbeitern bis zum Jahresende um
über 10% reduziert. Im folgenden Jahr wird die
Mitarbeiterzahl durch natürliche Fluktuation weiter sinken.
Darüber hinaus trägt die verbleibende Belegschaft durch
einen bemerkenswerten Lohn- und Gehaltsverzicht bzw. den
Abbau freiwilliger sozialer Leistungen zur
Restrukturierung bei.
– Geschäftsbereich Laser-Display-Technologie
Das seit 1995 gemeinsam mit Daimler-Benz AG
betriebene Lasertechnologie-Entwicklungsunternehmen LDT
in Gera hat den ersten Auftrag zum Bau von Laser-
Projektoren erhalten. LDT wird drei Prototypen für die
Firma Dornier bauen, die zum Jahreswechsel ausgeliefert
werden sollen. Die Schneider Rundfunkwerke AG, die in der
Zukunft die Serienfertigung von Laser-Projektoren
aufbauen werden, stehen in aussichtsreichen
Verhandlungen für weitere Aufträge mit einem Gesamtvolumen
von bis zu zehn Geräten. Das Jahr 1999 wird im Zeichen der
Auslieferung dieser ersten Geräte und des Aufbaues der
Fertigung und des Vertriebs stehen.
LDT verhandelt mit mehreren potentiellen Zulieferern der
notwendigen Laserquellen über eine vertragliche
Zusammenarbeit. Die jeweiligen Verhandlungen befinden sich
in unterschiedlichen Stadien und werden voraussichtlich
nach Beendigung der Kapitalerhöhung zügig abgeschlossen.
– Ergebnisentwicklung
Das Ergebnis 1998 wird geprägt sein von der Umsetzung des
Restrukturierungskonzeptes und der umfassenden Bereinigung
bilanzieller Altlasten. Der Vorstand erwartet daher im
Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Erhöhung des
operativen Verlustes. Für 1998 rechnet der Vorstand
vorläufig mit einem operativen Verlust zwischen DM 24 Mio.
und DM 27 Mio..
Für das Jahr 1999 erwartet der Vorstand eine deutliche
operative Ergebnisverbesserung des Geschäfisbereiches
Unterhaltungselektronik, während das operative Ergebnis im
Bereich Laser-Display-Technologie – bedingt durch die
notwendigen Anlaufinvestitionen – noch defizitär bleiben
wird. Insgesamt wird jedoch eine deutliche Verringerung
des operativen Verlustes gegenüber 1998 erwartet.
– Management
Der Aufsichtsrat will den Vorstand durch zusätzliche
qualifizierte Manager, die über breite Erfahrungen in der
Technologiebranche verfügen, verstärken.
– Investoren
Markus Reichle von Lehman Brothers ist einer der führenden
Aktienanalysten für die Schneider Rundfunkwerke Aktie.
Lehman Brothers ist mit am Bezug der Schneider Aktie
interessierten Investoren im Gespräch, die Bezugsrechte
ausüben wollen.
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