SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Ad hoc-Service: SW Umwelttechnik Geschäftsjah
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Presseinformation, 27.4.2000
SW Umwelttechnik: Geschäftsjahr 1999
– Akquisitionen in Ungarn und Österreich stärken Marktposition
– Umsatzerlöse um 8 % gesteigert
– Ergebnisrückgang durch temporär schwieriges Marktumfeld
– Auftragsstand mehr als verdoppelt
“Das Geschäftsjahr 1999 war durch unerwartet schwierige
Rahmenbedingungen geprägt, die wir jedoch erfolgreich zur
Verbesserung der Marktpositionierung der SW Umwelttechnik
Gruppe nutzen konnten”, faßten anläßlich der
Bilanzpressekonferenz die beiden Vorstände der SW Umwelttechnik
DI Heinz Wolschner und Dr. Bernd Wolschner die Situation 1999
zusammen.
Fortsetzung der Akquisitionsstrategie in Ungarn und Österreich
Auch 1999 wurde die Akquisitionsstrategie in den Kernbereichen
weiter umgesetzt. Mit Strong Kft verfügt die Gruppe nun über
das größte Fertigteilwerk Ostungarns und damit über einen
wichtigen Produzenten für infrastrukturelle Einrichtungen wie
z.B. Masten für die Energieversorgung und Telekommunikation.
Durch die zu Jahresbeginn 2000 erfolgte Fusion mit dem SW
Gruppenunternehmen Mibet ergeben sich große Ertrags- und
Synergiepotentiale.
In Österreich erfolgte per 1.1.2000 die Übernahme von 51% und
der industriellen Führung der Stadlbauer Umwelttechnik GmbH.
Durch diese Akquisition ist SW Umwelttechnik nun auch in
Österreich unter den TOP-3-Unternehmen bei der Herstellung von
Betonrohren und Schächten.
Umsatz +8,1%, Betriebsleistung +9,0%Die SW Umwelttechnik Gruppe
steigerte 1999 die Umsatzerlöse um 8,1% auf EUR 41,1 Mio
(ATS 569,6 Mio) und die Betriebsleistung um 9,0% auf
EUR 43,9 Mio (ATS 604,5 Mio). Gründe für die (im Vergleich zu
den Vorjahren) geringen Zuwächse waren in Österreich die
überraschende Verlängerung der Fristen für die Anpassung an die
EU-Umweltstandards. In Ungarn kam es zu negativen Auswirkungen
aufgrund der temporären Aussetzung der Fördermittel im Zuge der
Umstrukturierung der Förderrichtlinien sowie aufgrund der
Auswirkungen der Hochwasserschäden.
Auch 1999 bleibt Ungarn mit 51,1% Hauptumsatzträger, gefolgt
von Österreich mit 43,9% und die EU mit 4,0%. Nach
Geschäftsbereichen aufgeteilt erreichten die Umwelttechnik
Produkte 40,4% Umsatzanteil, Umwelttechnik Engineering 34,3%
sowie Hochbauprodukte 25,3%.
Ergebnisdruck und temporäre MargenverschlechterungenDer
Betriebserfolg reduzierte sich 1999 um 16,4% auf EUR 2,3 Mio
(ATS 32,1 Mio). Die EBIT Marge sank von 7,3% auf 5,6%, wobei
der Kernbereich Umwelttechnik-Engineering besonders, die
Hochbauprodukte teilweise und der Kernbereich Umwelttechnik
Produkte nicht betroffen waren. Die Ursache im Engineering
Bereich lag insbesondere in den Auftragsverzögerungen in
Ungarn, bei denen mit dem Ziel der Erhöhung der Marktanteile
relativ höhere Kosten bewußt in Kauf genommen wurden, sowie am
Margendruck in Österreich. Die Margenverschlechterung bei den
Hochbauprodukten entspricht dem angespannten Marktumfeld und
dem herrschenden Preisdruck.
Insbesondere auf die Reduktion des Finanzergebnisses (im
Finanzergebnis 1998 war ein Anteilsverkauf in
Höhe von EUR 0,87 Mio (ATS 12,0 Mio) enthalten)
reduzierte sich das EGT um 49,7% auf EUR 2,1 Mio
(ATS 29,2 Mio) und der Gewinn nach Minderheiten nach
ÖVFA um 40,3% auf EUR 1,5 Mio (ATS 20,3 Mio).
Fortsetzung des intensiven Investitionsprogramms
Auch 1999 wurde das intensive Investitionsprogramm
fortgeführt und wieder EUR 5,0 Mio (ATS 69,1
Mio) in Sachanlagen investiert. Im Vordergrund
standen dabei die Verbesserung der Kostenstruktur, die
Kapazitätserweiterungen in Ungarn und in Österreich
die Verbesserung der Fertigungsmöglichkeiten, um die
Nachfrage nach maßgeschneiderten Kundenlösungen
abdecken zu können.
Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiter erhöht
Einen wichtigen Teil der Unternehmensstrategie
stellt der Bereich Forschung und Entwicklung
dar, für den 1999 EUR 0,86 Mio (ATS 11,9 Mio)
investiert wurden. Schwerpunkte waren dabei Neuent-
wicklungen bei den Fettabscheideanlagen, die
Entwicklung einer Sanitärzelle aus Leichtbeton, die
Bearbeitung der Sandproblematik in der Kanalisation
sowie die Entwicklung spezieller Fertigungs-
technologien für die Schachtbodenerzeugung.
Ausblick
Das Management geht für 2000 und für die Folgejahre
wieder von einer Rückkehr zum steilen
Wachstumskurs bei Umsatz und Ergebnis aus. Für
2000 wird auf der Basis folgender Parameter mit einem
Umsatz von über EUR 58 Mio gerechnet:
– In Ungarn entspannt sich die Situation bei der
Finanzierung von Umweltprojekten. Die Anpassungen an
die EU Umweltrichtlinien, die eine wichtige
Voraussetzung für den für 2003 angestrebten Beitritt
Ungarns zur EU darstellen, können damit wieder
fortgesetzt werden.
– Der Auftragsstand ist auf Rekordniveau. Im
Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von 114%.
– Die beiden neuen Akquisitionen Strong und Stadlbauer
Umwelttechnik werden Ergebnisverbesserungen und
Synergieeffekte erzielen.
Intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird auch
in 2000 dazu führen, dass ein bis zwei Produkte neu
auf den Markt gebracht werden können.
Die SW Umwelttechnik Gruppe wird die Ertragsmöglich-
keiten des Internet intensiv nutzen. Der Aktivitäten-
katalog für 2000 reicht von Business-to-Business-
Anwendungen mit unseren Geschäftskunden und
Lieferanten bis zum Vertrieb von Produkten über
Internet an Privatkunden. Auch Akquisitionsmöglich-
keiten und entsprechende neue Geschäftstätigkeiten in
unserem Geschäftsfeld Umwelt werden derzeit evaluiert.
Rückfragehinweis
DI Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: +43/463/321 09, Fax: +43/463/37 6 67
MMag. Christian Riel, Finanzen/Investor Relations
Tel.: +43/664/433 71 05, Fax: +43/01/368 86 86,
e-mail: christian.riel@sw-umwelttechnik.at,
www.sw-umwelttechnik.at (Fotos)
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