Wünsche AG
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Wünsche AG präsentiert 9-Monatszahlen:
Positives Konzernergebnis vor Sondereffekten in Höhe von 6,6 Mio. DM;
Umsatz wächst aufgrund erstmaliger Konsolidierung von Cinque um
13 Prozent; Unerwartete Sondereffekte und umfangreiche
Vorsorgemaßnahmen führen zu einem Jahresfehlbetrag von 21,9
Mio. DM; Nach Kapitalerhöhung im 1. Quartal 2000 erhebliche
Investitionen in die Tochtergesellschaften geplant.
Hamburg. Der neu zusammengesetzte Vorstand der Wünsche AG
bereinigt zum September 1999 sämtliche Altlasten. Mit dem Ziel,
unbelastet in das Jahr 2000 starten zu können, wurden
Rückstellungen gebildet, die auf das Jahresergebnis zum 30.
September deutlich negativ wirken. Gleichzeitig wird im
Zusammenhang mit der bevorstehenden Kapitalerhöhung das auf
Wachstum ausgerichtete Unternehmenskonzept überarbeitet, das zu
erheblichen Investitionen in die Märkte der
Tochtergesellschaften führen wird.
Die konjunkturell schwierige Situation im Einzelhandel,
insbesondere im Bekleidungsmarkt, beeinflußte auch die
Geschäftsentwicklung der Gesellschaften der Wünsche AG. Zwar
konnte in den letzten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr
bereinigt um die Umsätze der Jean Pascale AG ein Umsatzplus von
13 Prozent auf 382,1 Mio. DM erzielt werden, dies resultiert
jedoch ausschließlich aus der in diesem Jahr erstmaligen
Konsolidierung der Cinque Modevertriebsgesellschaft mbH. Die
erfreuliche Entwicklung bei Cinque wirkte auch positiv auf das
Ergebnis des Konzerns vor Sondereffekten. Dies wuchs im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der stark durch die Verluste
der Jean Pascale AG beeinflußt war, von -3,7 Mio. DM in 1998
auf 6,6 Mio. DM an.
Unerwartete Sondereffekte und umfangreiche Vorsorgemaßnahmen
führen zu negativem Jahresüberschuß
Unerwartete Sondereffekte im Zusammenhang mit den Verkäufen der
Gesellschaften Jean Pascale AG und Bau-Verein zu Hamburg AG
belasten das Ergebnis in nicht vorhergesehenem Maße.
Rückstellungen, die für Gewährleistungen im Rahmen des
Verkaufs von Jean Pascale gebildet wurden, müssen erhöht
werden. Außerdem wurde umfangreich Vorsorge für
Altlastenrisiken sowie für eine Reihe von finanziellen
Verpflichtungen getroffen, um in das Jahr 2000 unbelastet
starten zu können. Diese Sondereffekte führen zum 30. September
1999 zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 21,9 Mio. DM.
Positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal
Nach Bereinigung der verlustbringenden Aktivitäten und der
modefremden Beteiligungen hat der Wünsche Konzern mit seinen
vier Mode- und Bekleidungsunternehmen den Umsatz im dritten
Quartal auf 140 Mio. DM (1998: 122,0 Mio. DM) erhöht. Bei der
Joop! GmbH führte die Restrukturierung der Vertriebsstruktur zu
leichten Umsatzeinbußen. Auch die Umsätze von Miles und Jansen
blieben unter den Erwartungen. Positiv hingegen ist der
Geschäftsverlauf bei Cinque. Hier konnte ein erfreuliches
Umsatzplus erzielt werden.
Das Konzernergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal 1999
beträgt 3,5 Mio. DM. Mit Ausnahme von Jansen erwirtschafteten
die zum Konzern gehörenden Gesellschaften im dritten Quartal
ein positives Ergebnis. Auf die Joop! GmbH wirkten die
Aktivitäten zur Stärkung und Refokussierung der Marke JOOP! im
Vergleich zum Vorjahr ergebnismindernd. Negativ auf das
Ergebnis von Miles und Jansen wirkten deren Umsatzrückgänge im
dritten Quartal. Die Ertragsentwicklung von Cinque entspricht
den Erwartungen.
Kapitalerhöhung eröffnet neue Handlungsspielräume
Die Wünsche AG wird zukünftig auf einer gesunden, soliden Basis
stehen. Nach den Bereinigungen der Altlasten-Risiken und unter
Berücksichtigung von Gewährleistungsansprüchen aus dem Verkauf
der Jean Pascale AG hat der Vorstand Vorsorge für ein gesundes
Wachstum in der Zukunft getroffen. Die Kapitalerhöhung mit der
von den Großaktionären garantierten vollständigen Plazierung
der neuen Aktien im ersten Quartal 2000 wird dem Unternehmen
ca. 90 Mio. DM neue Eigenmittel zuführen. In diesem
Zusammenhang erarbeitet der Vorstand ein neues
Finanzierungskonzept, das dem Wünsche Konzern neue
Handlungsspielräume eröffnen wird. Im nächsten Jahr sind
umfangreiche Investitionen in die Märkte der
Konzerngesellschaften geplant.
Aussichtsreich sind auch die Entwicklungsperspektiven der vier
Gesellschaften, die in ihrem jeweiligen Segment gut
positioniert sind. Joop! und Cinque behaupten sich im gehobenen
Marktsegment, Miles und Jansen auf dem preisaggressiven Markt.
Das Konzernergebnis vor Sondereffekten wird zum Jahresende
weiter anwachsen, der Konzernjahresüberschuß wird jedoch analog
zum dritten Quartal durch negative Sondereffekte maßgeblich
beeinflußt. Eine Verbesserung des Ergebnisses zum Jahresende
ist daher nicht in Sicht.
Die personellen Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand
haben keine grundlegende Veränderung der strategischen
Ausrichtung des Wünsche-Konzerns zur Folge. Die Konzentration
des Wünsche Konzerns auf den Mode- und Lifestylebereich wird
konsequent fortgesetzt.
Hamburg, 2. November 1999
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