Kinowelt Medien AG
Kinowelt Medien AG deutsch
Kinowelt Medien Gruppe: Neunmonatsergebnisse
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————–
Kinowelt Medien Gruppe: Restrukturierungsmaßnahmen belasten Ergebnis der ersten
neun Monate 2001 – akute Insolvenzgefahr für die Kinowelt Medien AG
München, 29.11.2001: Der Umsatz der Kinowelt Medien Gruppe in den ersten neun
Monaten 2001 betrug 168,4 Mio Euro. Das waren 20 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal erzielte Kinowelt einen Umsatz in Höhe von
49,8 Mio Euro, der um 40,4 Prozent niedriger lag als im Vorjahresquartal. Der
Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der weiterhin schwierigen
Absatzsituation im TV-Lizenzbereich mit deutlich unter dem Vorjahr liegenden
Umsätzen sowie den fehlenden Erlösen im Merchandising-Bereich durch die
Entkonsolidierung von Brameier zum 1. April 2001.
Das Betriebsergebnis (EBIT) der ersten neun Monate war geprägt durch bilanzielle
Vorsorge beziehungsweise Verluste aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der
Kinowelt Medien Gruppe. Zu den bereits im Rahmen des Halbjahresberichtes
verarbeiteten Verlusten in Höhe von 160 Mio Euro kamen im dritten Quartal
weitere Belastungen. In erster Linie war es die Auflösung des
Vertragsverhältnisses mit Warner Bros., die außerordentliche Aufwendungen im
dreistelligen Millionenbereich verursachte. Das EBIT nach neun Monaten betrug
-272,2 Mio Euro. Im Vergleichszeitraum 2000 erzielte die Kinowelt Medien Gruppe
ein EBIT in Höhe von 28,3 Mio Euro.
Das Finanzergebnis nach neun Monaten betrug -35,7 Mio Euro. Es enthielt neben
den Zinsbelastungen insbesondere Buchwertabschreibungen auf die Beteiligungen
e.multi Digitale Dienste AG und media netCom AG.
Der Nettoverlust belief sich auf -309,1 Mio Euro beziehungsweise -12,63 Euro pro
Aktie.
Einhergehend mit den erheblichen Wertberichtigungen und Desinvestments sowie der
Ausbuchung des Warner-Paketes reduzierte sich die Bilanzsumme am 30. September
2001 gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2000 um 579,8 Mio Euro auf 704,9 Mio
Euro. Der Bilanzwert des Filmstocks sank insbesondere durch die Ausbuchung des
Warner-Paketes um 240,4 Mio Euro auf 374,8 Mio Euro. Durch die Verluste
reduzierte sich das Eigenkapital in den ersten neun Monaten von 340,9 Mio Euro
auf 31,9 Mio Euro.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.11.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Vollständiger Text der Pressemitteilung:
Kinowelt Medien Gruppe: Restrukturierungsmaßnahmen belasten Ergebnis der ersten
neun Monate 2001 – akute Insolvenzgefahr für die Kinowelt Medien AG
München, 29.11.2001: Das Jahr 2001 steht im Zeichen des Umbruchs. Die Kinowelt
Medien Gruppe muss ihr Geschäft den herrschenden Marktbedingungen anpassen. Da
auf absehbare Zeit keine Lizenzverkäufe mit Privatsendern zu erreichen sind, hat
Kinowelt ihre umfangreichen Lizenzeinkäufe bei Warner Bros. zurückverhandelt.
Dadurch konnte der Liquiditätsbedarf für die Zukunft erheblich reduziert werden.
Auf der anderen Seite verursachte die Ausbuchung der Filmrechte eine
erhebliche, nicht liquiditätswirksame Belastung im dreistelligen
Millionenbereich. Der Erfolg der konsequenten Einschnitte, die auch mit
Personalanpassungen verbunden waren, stellt sich im vierten Quartal ein. Die
Kinowelt Medien Gruppe erwirtschaftet zur Zeit operative Überschüsse vor Zins,
Abschreibung und Tilgung.
Gleichwohl ist das Überleben der Kinowelt Medien AG nicht sichergestellt. Die
hohe Verschuldung belastet Kinowelt sehr stark. Besonders seit eine der
kreditgebenden Banken ihre Kredite zum 28. November 2001 fällig gestellt hat,
ist die Insolvenzgefahr akut. Die Kinowelt Medien AG kann in dieser Situation
nur mit Hilfe der finanzierenden Banken überleben.
Der Umsatz der Kinowelt Medien Gruppe in den ersten neun Monaten 2001 betrug
168,4 Mio Euro. Das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im
dritten Quartal erzielte Kinowelt einen Umsatz in Höhe von 49,8 Mio Euro, der um
40,4 Prozent niedriger lag als im Vorjahresquartal. Der Rückgang resultierte im
Wesentlichen aus der weiterhin schwierigen Absatzsituation im TV-Lizenzbereich
mit deutlich unter dem Vorjahr liegenden Umsätzen sowie den fehlenden Erlösen im
Merchandising-Bereich durch die Entkonsolidierung von Brameier zum 1. April
2001.
Das Betriebsergebnis (EBIT) der ersten neun Monate war geprägt durch bilanzielle
Vorsorge beziehungsweise Verluste aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der
Kinowelt Medien Gruppe. Zu den bereits im Rahmen des Halbjahresberichtes
verarbeiteten Verlusten in Höhe von 160 Mio Euro kamen im dritten Quartal
weitere Belastungen. In erster Linie war es die Auflösung des
Vertragsverhältnisses mit Warner Bros., die außerordentliche Aufwendungen im
dreistelligen Millionenbereich verursachte. Das EBIT nach neun Monaten betrug –
272,2 Mio Euro. Im Vergleichszeitraum 2000 erzielte die Kinowelt Medien Gruppe
ein EBIT in Höhe von 28,3 Mio Euro.
Das Finanzergebnis nach neun Monaten betrug -35,7 Mio Euro. Es enthielt neben
den Zinsbelastungen insbesondere Buchwertabschreibungen auf die Beteiligungen
e.multi Digitale Dienste AG und media netCom AG.
Der Nettoverlust belief sich auf -309,1 Mio Euro beziehungsweise -12,63 Euro pro
Aktie.
Einhergehend mit den erheblichen Wertberichtigungen und Desinvestments sowie der
Ausbuchung des Warner-Paketes reduzierte sich die Bilanzsumme am 30. September
2001 gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2000 um 579,8 Mio Euro auf 704,9 Mio
Euro. Der Bilanzwert des Filmstocks sank insbesondere durch die Ausbuchung des
Warner-Paketes um 240,4 Mio Euro auf 374,8 Mio Euro. Durch die Verluste
reduzierte sich das Eigenkapital in den ersten neun Monaten von 340,9 Mio Euro
auf 31,9 Mio Euro.
Im Bereich “Home Entertainment” entwickelte sich das Geschäft weiter dynamisch.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 54,3
Prozent auf 55,1 Mio Euro. Das EBIT konnte in diesem Zeitraum von 5 Mio Euro auf
12,4 Mio Euro mehr als verdoppelt werden.
Der “Lizenzhandel”, der im laufenden Jahr keinen großen Abschluss realisieren
konnte, erzielte einen Umsatz von 19,2 Mio Euro. Das sind 74 Prozent weniger als
im Vorjahreszeitraum. Das EBIT dieses Geschäftsbereiches betrug -38,5 Mio Euro.
Im Geschäftsbereich “Kino” (Filmverleih und Kinobetriebe) legte der Umsatz in
den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem Vorjahreswert um 17,5 Prozent auf
63,1 Mio Euro zu. Die Zunahme resultierte aus der Konsolidierung der
Kinobetriebe. Der Filmverleih lag deutlich unter den Vorjahreswerten. Das EBIT
des Geschäftsbereiches “Kino” betrug in den ersten neun Monaten -9,9 Mio Euro.
Bei den Kinobetrieben zeichnete sich im dritten Quartal eine signifikante
Umsatz- und Ergebnissteigerung ab, die sich im vierten Quartal fortsetzt.
Der Bereich “Inflight Entertainment” konnte seinen Umsatz gegenüber dem
Vorjahreswert um 25,2 Prozent auf 20,4 Mio Euro steigern.
Der Neunmonatsbericht III/01 steht im Internet unter www.kinowelt-medien-ag.de
zur Verfügung.
Rückfragen bitte an Kinowelt Medien AG:
Christin Wegener Jörg Lang
Leitung Unternehmenskommunikation Leitung Investor Relations
Tel.: 089-30 796 7270 Tel.: 089-30 796 8103
Fax: 089-30 796 7330 Fax: 089-30 796 7330
e-mail: presse@kinowelt.de e-mail: IR@kinowelt.de
www.kinowelt-medien-ag.de www.kinowelt-medien-ag.de
——————————————————————————–
WKN: 628590; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
292137 Nov 01
Aktuelle News
Aktuelle Berichte
Keine Berichte gefunden
Anstehende Events
Keine Events gefunden
Webcasts
Keine Webcasts gefunden