Müller Weingarten AG
Müller Weingarten AG: Zwischenbericht zum 30. Juni 2006
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Weingarten, 26. September 2006. Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2006 des
Müller Weingarten Konzerns wurde erstmals nach den internationalen
Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt. Danach erzielte die Müller
Weingarten Gruppe im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatz von 147 Mio. €
gegenüber 189 Mio. € im Vorjahr. Die Gesamtleistung sank vor dem
Hintergrund eines sehr verhaltenen Auftragseingangs im ersten Halbjahr 2006
gegenüber dem Vorjahr auf 155 Mio. € (Vorjahr: 196 Mio. €). Das Ergebnis
vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2006 mit -18,9 Mio. € erwartungsgemäß
deutlich unter dem Vorjahreswert von -4,1 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr
belastend wirkten insbesondere erheblich gestiegene Vorsorgen im
Werkzeugbau, die operative Verluste und einmalige Sanierungsaufwendungen
beinhalten sowie die Folgewirkungen einer rückläufigen Beschäftigung im
Maschinenbau.
Der Auftragseingang war infolge einer fortgesetzten
Investitionszurückhaltung der Automobilhersteller mit lediglich 125 Mio. €
(Vorjahr: 151 Mio. €) unbefriedigend. Hierzu trugen die Krise der
nordamerikanischen Automobilhersteller und Projektverschiebungen in Europa
maßgeblich bei. Auftragsvergaben auf dem für Müller Weingarten wichtigen
chinesischen Markt werden erst zum Jahresende erwartet. Die anderen
Geschäftsfelder entwickelten sich hingegen weitgehend planmäßig. Insgesamt
führte die rückläufige Auslastung bei den Herstellern für Umformtechnik in
Europa zu einem weiteren Margendruck. Der Auftragsbestand erhöhte sich auf
298 Mio. € gegenüber 295 Mio. € im Vorjahr. Das Unternehmen plant weiterhin
einen Auftragseingang von annähernd 370 Mio. € im Gesamtjahr. Zusätzliche
Impulse erwartet das Unternehmen durch den Erwerb der Zeichnungsrechte von
ehemaligen amerikanischen Pressenherstellern im Geschäftsfeld Service. Mit
dem abgeschlossenen Sanierungstarifvertrag und der Neuausrichtung des
Produkt- und Leistungsprogramms im Werkzeugbau werden in der zweiten
Jahreshälfte die Grundlagen für dessen wirtschaftliche Gesundung gelegt.
Die Kapazitätsauslastung war im ersten Halbjahr noch befriedigend.
Angesichts der verschobenen Auftragseingänge werden die vorhandenen
tarifvertraglichen und betrieblichen Instrumente der
Arbeitszeitflexibilisierung in der zweiten Jahreshälfte zur
Ergebnissicherung konsequent genutzt. Aufgrund der Umsetzung des
Wertschöpfungskonzeptes aus dem Jahr 2003 reduzierte sich die Zahl der
Mitarbeiter zum 30. Juni 2006 planmäßig um 1,6 % auf 2.304 (Vorjahr 2.342).
Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen einen Umsatz von über 340 Mio. EUR
(Vorjahr 403 Mio. EUR). Der Müller Weingarten Konzern wird mit den
eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und einem höheren Serviceumsatz
in der zweiten Jahreshälfte das Ergebnis vor Steuern verbessern. Gleichwohl
geht das Unternehmen aufgrund der Unwägbarkeiten bei den Auftragseingängen
von einem negativen Ergebnis vor Steuern von rd. 15 Mio. € aus. Die
positiven Wirkungen der begonnenen strategischen Neuausrichtung werden
jedoch im Geschäftsjahr 2007 zu deutlichen Ergebnisverbesserungen
führen.
Kontakt:
Detlef Sieverdingbeck
Leiter Zentralbereich Unternehmenskommunikation
Müller Weingarten AG
Schussenstraße 11
88250 Weingarten
Tel: +49 751 401-2183
Fax: +49 751 401-2714
E-Mail: detlef.sieverdingbeck@mwag.de
(c)DGAP 26.09.2006
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Sprache: Deutsch
Emittent: Müller Weingarten AG
Schussenstr. 11
88250 Weingarten Deutschland
Telefon: 0751-401-2900
Fax: 0751-401-2644
E-mail: martina.herder@mwag.de
WWW: www.mwag.de
ISIN: DE0006579006, DE0006579022
WKN: 657900, 657902
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