SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
SW Umwelttechnik deutsch
SW Umwelttechnik: 3. Quartal 2001
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Ausgezeichnete Entwicklung im EU-Beitrittskandidat Ungarn
Marktrückgang in Österreich und Deutschland Umsatz +4%, Cash Flow +14%
Die ersten drei Quartale 2001 waren durch überdurchschnittl. Wachstum im EU-
Beitrittskandidat Ungarn und durch Marktrückgang in Österreich und Deutschland
geprägt. Gesamt erzielte die SW Umwelttechnik bei leichter Umsatzsteig. trotz
Restrukturierungsaufwendungen ein konstantes Betriebsergebnis.
Die SW AG steigerte in den ersten drei Quartalen 2001 den Umsatz um 4% auf EUR
53,0 Mio bzw. die Betriebsleistung um 5% auf EUR 54,6 Mio. Aufgrund der
ausgezeichneten Marktposition erhöhte sich der Anteil Ungarns gegenüber der
Vorjahresperiode von 54% auf über 59%. Der Anteil Österreichs reduzierte sich
von 43% auf 32%, auf Deutschland und weitere EU-Länder entfielen 9%.
Nahezu zu keiner Verschiebung kam es innerhalb der Geschäftsbereiche. 41% betrug
der Umsatzanteil der Produkte, 31% Engineering und 28% Infrastruktur.
In Ungarn konnte die SW AG die starke Wettbewerbsposition weiter ausbauen. Der
Bedarf nach Umweltanlagen und die Möglichkeit, die nation. und internation.
Finanzierungen bereitzustellen, sind ein ausgezeichnetes Marktumfeld für SW AG.
In Österreich und Deutschland führt die Konjunkturschwäche und die Sparbudgets
der öffentlichen Hand und der Firmen- und Privatkunden zu einem Marktrückgang in
allen Geschäftsfeldern. SW AG hat darauf mit einem Kostensenkungsprogramm
reagiert, das – wie berichtet – auch eine Werksschließung im Produktbereich
Naturbaustoffe umfasste. Die in Relation zum Wettbewerb verbesserte
Kostenstruktur spiegelt sich auch in der Erhöhung des Cash Flows (EBITDA) wider,
der um 14% gegenüber dem Vorj. auf EUR 5,6 Mio gesteigert werden konnte.
Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte mit EUR 2,7 Mio wieder auf Vorjahresniveau
erzielt werden. Darin enthalten sind auch die Kosten der Werksschließung im
Produktbereich Naturbaustoffe von ca. EUR 0,4 Mio. Aufgrund der geplanten
Erhöhung der Finanzierungsaufwendungen auf EUR 0,9 Mio reduzierte sich das EGT
um 25% von EUR 2,4 Mio auf EUR 1,8 Mio.
Werte in EUR Mio 1-9/2000 1-9/2001 Veränderung
Umsatzerlöse 50,9 53,0 4%
Betriebsleistung 51,8 54,6 5%
EBITDA 4,9 5,6 14%
EBIT 2,8 2,7 -1%
EGT 2,4 1,8 -25%
Mitarbeiter 838 825 -2%
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.11.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Investitionen
Das Investitionsprogramm für 2001 in Höhe von EUR 7 Mio wurde zu 85% bereits
abgeschlossen. Aufgrund der Verbesserung der Produktivität konnte auch eine
Erhöhung des Umsatzes pro Mitarbeiter um 6% erreicht werden.
Wie geplant ging der neu errichtete Produktionsstandort Budapest-Süd in der
ersten Ausbaustufe in Betrieb. Mit einem Anteil von ca. 75% der
Gesamtinvestitionssumme stellt der Wachstumsmarkt Ungarn den Schwerpunkt der
Investitionstätigkeit dar.
Strategie und Ausblick
– Bei den EU-Beitrittskandidaten besteht sowohl der Bedarf als auch die
Notwendigkeit der Finanzierbarkeit von Umweltinvestitionen. Ungarn wird daher
weiterhin im ersten Schritt der Schwerpunkt der Geschäfts- und
Investitionstätigkeit der SW Umwelttechnik darstellen. In weiterer Folge werden
sukzessive Möglichkeiten des Markteinstiegs in die anderen EU-Beitrittsländer
genutzt werden.
– In Österreich und Deutschland sind aufgrund des starken Marktrückgangs eine
Bereinigung und Konzentration festzustellen. Die SW Umwelttechnik wird das
Kostensenkungsprogramm konsequent fortsetzen und margenenge Standardprodukte
durch innovative und wachstumsstarke Produkte wie z.B. Kleinkläranlagen,
Biogasanlagen und Klärschlammbehandlung substituieren.
– Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energieträger wird
im Bereich Biogas-Anlagen große Nachfrage entstehen. Die SW Umwelttechnik wird
die aus der Klärtechnik entwickelte Technologie auch in diesem Bereich nützten.
– Ab 2005 wird aufgrund der Deponieverordnung das Ausbringen von Klärschlämmen
auf Deponien faktisch verboten. Die SW Umwelttechnik plant die Ausweitung ihres
Produktangebotes auf Basis des bestehenden Marktzuganges im Bereich Kläranlagen.
Für das Gesamtjahr 2001 rechnet das Management auf Basis eines Auftragsstands
von EUR 21,6 Mio mit einem weiteren Geschäftsrückgang in Österreich und
Deutschland, der durch eine ausgezeichnete Entwicklung in Ungarn kompensiert
werden kann. Der Gewinn wird aufgrund der Restrukturierungskosten in Österreich
und Deutschland in diesem Jahr unter dem Rekordergebnis 2000 erwartet.
Für 2002 wird wieder mit einem Anschließen an das Ergebnis 2000 gerechnet.
Nachhaltiges Wachstum durch die Marktpotentiale in den MOE-Ländern und in
attraktiven Produktbereichen der Umwelttechnik (Wasser, Klärschlamm, erneuerbare
Energie) wird zu einer überdurchschnittlichen Performance der SW Umwelttechnik
führen.
Rückfragehinweis
DI. Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: 0463 32109-0, Fax: 0463/37667
MMag. Christian Riel, Finanzen/Investor Relations
Tel.: 0664/433 71 05, Fax: 01/368 86 86, E-Mail: christian.riel@sw-
umwelttechnik.at
Website: www.sw-umwelttechnik.at
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WKN: 080820; Index:
Notiert: Amtlicher Handel in Wien; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf und
Stuttgart
080825 Nov 01
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