WKM Terrain- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft
WKM AG stellt Insolvenzantrag beim Amtsgericht München
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————–
WKM AG stellt Insolvenzantrag beim Amtsgericht München
Vergleichsverhandlungen mit der Stadtsparkasse München gescheitert
Am 19. November 2003 stellte der Vorstand der WKM AG einen Insolvenzantrag beim
Amtsgericht München.
In den letzten drei Jahren hat die WKM AG erhebliche Verbindlichkeiten und
Altlasten aus der Vergangenheit tilgen bzw. bereinigen können. Insgesamt wurde
das Unternehmen durch Forderungsverzichte und Eigenleistungen in Höhe von ca. 20
Millionen Euro entlastet. Neben dem Schuldenabbau konnte das Unternehmen durch
die Entwicklung des Oktaedermodells ein neues Produkt in der Projektierung und
Planung von Pflegeheimen erfolgreich verkaufen. Das erste Pflegeheim dieses
Architekturkonzeptes wird bereits in Ansbach gebaut, das zweite Pflegeheim wird
Anfang 2004 in Illertissen realisiert werden.
Zum Teil konnte der das Unternehmen belastenden Immobilienbestand verkauft
werden.
Investoren waren bereit, sich finanziell und operativ an der WKM AG zu
beteiligen, machten jedoch ihre Entscheidung vom Sanierungsbeitrag der
Stadtsparkasse München abhängig, die einen Forderungsverzicht erklären sollte.
Nach nun 18-monatigen Verhandlungen mit der Stadtsparkasse München über
entsprechende Forderungsverzichte konnte keine Einigung erzielt werden, obwohl
entsprechende positive Gutachten zur Weiterführung des Unternehmens vorlagen.
Mit dem Verkauf der Immobilien hat die WKM AG teilweise, bis auf zwei Objekte,
die Immobiliendarlehen bis zu 50 % zurückgeführt. Am 24. September 2003 reichte
Stadtsparkasse München Klage gegen die WKM AG beim Landgericht München über
2.096.296,71 Euro ein aus einer Bürgschaft, die zur Absicherung eines Darlehens
der Tochtergesellschaft Tewobau Wohnbau GmbH gegeben wurde. WKM AG vertritt die
Auffassung, dass gegenüber der Stadtsparkasse München ein Aufrechnungsanspruch
besteht, der die Forderung der Bank übersteigt. Im übrigen sei die
Inanspruchnahme aus der Bürgschaft rechtsunwirksam. Die Rechtsposition der WKM
AG ist nach Auffassung unseres Rechtsanwaltes gegenüber der Stadtsparkasse
München als erfolgversprechend zu beurteilen.
Dennoch stellt dieser Rechtsstreit ein Risiko dar, das den Fortbestand des
Unternehmens gefährdet.
Die WKM AG hat der Stadtsparkasse München einen Vergleich vorgeschlagen, der bis
zum heutigen Datum nicht angenommen wurde.
Mit dem Insolvenzantrag wird der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Siepelt,
sein Amt niederlegen. Der Vorstand respektiert diesen Entschluß und dankt Herrn
Dr. Siepelt für die konstruktive und kompetente Zusammenarbeit in den letzten
Jahren.
Der Vorstand bedauert diese Entwicklung und bedankt sich bei allen Aktionären
und Mitarbeitern für das entgegengebrachte Vertrauen.
München, im November 2003
Der Vorstand
WKM Terrain- und Beteiligungs AG
Engelbertstr. 25
81241 München
Tel. (089) 8 29 39 – 0
Fax (089) 8 29 39 – 119
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 19.11.2003
——————————————————————————–
WKN: 777 900; ISIN: DE0007779001; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf und München; Freiverkehr
in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart
191656 Nov 03
Aktuelle News
Aktuelle Berichte
Keine Berichte gefunden
Anstehende Events
Keine Events gefunden
Webcasts
Keine Webcasts gefunden