2G Energy AG
2G Energy AG steigert in 2022 EBIT nach vorläufigen Zahlen um 23 % auf 22,0 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro)
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2G Energy AG steigert in 2022 EBIT nach vorläufigen Zahlen um 23 % auf 22,0 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro)
Heek, 30. März 2023 – Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 nach vorläufigen Zahlen den Konzernumsatz um 17 % auf 312,6 Mio. Euro (Vorjahr: 266,3 Mio. Euro) und legte beim Konzern-EBIT um 4,1 Mio. Euro auf 22,0 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro) zu. Dies entspricht einer auf 7,0 % verbesserten EBIT-Marge (Vorjahr: 6,7 %). „Auch wenn sich das Thema Materialpreissteigerung nach wie vor nicht beruhigt hat, so ist doch festzustellen, dass die Materialversorgung wieder in geordneten Bahnen läuft“, so COO Ludger Holtkamp. „Somit konnten die zahlreichen Maßnahmen der letzten Jahre zur Einführung von arbeitsteiligen, qualitätsorientierten Abläufen und Prozessen nun auch ihre Wirkung voll entfalten.“ Die Konzern-Gesamtleistung konnte 2G um 69,9 Mio. Euro bzw. 26 % auf 338,8 Mio. Euro deutlich ausweiten. Servicegeschäft wird weiter ausgebaut Mit einem um 28 % auf 148,1 Mio. Euro (Vorjahr: 115,6 Mio. Euro) gestiegenen Umsatz hat das Servicegeschäft überproportional zum Konzernumsatzwachstum beigetragen. Insgesamt wurden 47 % der Konzernumsatzerlöse durch Servicedienstleistungen sowie den Verkauf von Ersatzteilen erzielt. 2,6 Mio. EUR wurden von der erstmals vollkonsolidierte SenerTec-Center GmbH, Schweinfurt erwirtschaftet. Umsatz mit KWK-Anlagen steigt vor allem in Europa Die Umsatzerlöse durch den Verkauf von KWK-Anlagen nahmen um 13,7 Mio. Euro bzw. 9 % auf 164,5 Mio. Euro zu. Dabei lag der Inlandsumsatz ungefähr auf dem Vorjahresniveau, das Wachstum resultierte in erster Linie aus dem gestiegenen Umsatzniveau im europäischen Ausland. Insgesamt wurden erstmals 50 % der Umsatzerlöse aus dem Verkauf von KWK-Anlagen im Ausland erzielt. „Um den erfolgreichen Wachstumspfad weiter auszubauen, bleibt für uns die Diversität verwendbarer Treibstoffe und die Ausweitung des internationalen Geschäfts essenziell“, so CEO Christian Grotholt. „Die Umsatzverteilung des abgelaufenen Jahres zeigt deutlich, dass diese Strategie Früchte trägt und auch zukünftig aufgeht.“ Der Umsatz mit KWK-Anlagen legte vor allem in Europa zu und zwar erfreulicherweise in Regionen, die bisher trotz intensiver Bearbeitung als schwierig empfunden wurden. So zeichnet sich in Mittel-Osteuropa ab, dass die Energieszene in einen Umbruch geraten ist, den 2G über das bereits bestehende Partnernetzwerk für zusätzliche Umsätze zu nutzen wusste. Neue Vertriebs- und Service-Gesellschaft in den Niederlanden Hervorzuheben sind außerdem die BeNeLux-Staaten, in denen ein intensiver Wettbewerb bei KWK-Anlagen herrscht. Dessen ungeachtet konnte hier der Absatz an KWK-Anlagen um 11,7 Mio. Euro gesteigert werden. 2G hat daher im Januar 2023 eine Vertriebs- und Servicegesellschaft mit Sitz in Oldenzaal/NL gegründet, um in dieser Region perspektivisch Marktanteile wie auf dem Heimatmarkt zu erzielen. Die Gesamtverteilung der Umsatzerlöse kann anhand folgender Tabelle nachvollzogen werden:
Materialaufwandsquote wächst, Personalaufwandsquote sinkt Im Zuge teilweise deutlicher Preiserhöhungen auf den Beschaffungsmärkten, die oft nur mit einer gewissen Verzögerung in Form angepasster Listenpreise weitergegeben werden können, ist die Materialaufwandsquote im Berichtsjahr um 2,4 %-Punkte auf 66,1 % gestiegen. Bei dem Vorjahresvergleich ist zu beachten, dass die Gesamtleistung einen erheblichen Bestandsaufbau beinhaltet (+ 26,0 Mio. Euro, Vorjahr: +2,6 Mio. Euro), der gemäß HGB-Bilanzierung keine Marge enthält. Andererseits ist der Service-Anteil am Umsatz auf 47 % gestiegen, was aufgrund des höheren Personalaufwands im Servicegeschäft zu einer gewissen Entlastung bei der Materialaufwandsquote führt. Die Personalquote sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 16,8 % (Vorjahr: 18,4 %; bezogen auf die Gesamtleistung). Neben weiteren Effizienzgewinnen aufgrund der fortschreitenden Implementierung industrieller Prozesse wirkt vor allem die höhere Auslastung des indirekten Apparats dämpfend; ein Effekt, der sich auch im Bereich der sonstigen betrieblichen Ausgaben zeigt, die ebenfalls deutlich unterproportional zum gestiegenen Output wachsen. Den testierten Konzernabschluss und den Geschäftsbericht 2022 wird 2G am 27. April veröffentlichen. Vorstand erwartet für 2023 bei weiterem Umsatzwachstum eine EBIT-Marge zwischen 6,5 % und 8,5 % Für das laufende Geschäftsjahr ist das Auftragsbuch zu Jahresbeginn 2023 mit mehr als 175 Mio. Euro gut gefüllt. Angesichts dieser Orderlage und der zu erwartenden zusätzlichen Aufträge aus dem Neuanlagengeschäft im In- und Ausland sowie dem wachsenden Service-Geschäft geht der Vorstand – wie bereits mitgeteilt – für das Geschäftsjahr 2023 von einem Konzernumsatz in der Bandbreite von 310 bis 350 Mio. Euro aus. Trotz der bislang sehr erfreulichen Unternehmensentwicklung und der positiven Aussichten kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die angespannte geopolitische Lage sowie eine aufschimmernde Bankenkrise im laufenden Jahr bei 2G in Form rückläufiger Bestellungen, Zulieferengpässen oder logistischer Probleme bemerkbar machen und Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung haben. Daher sieht die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 mit einer EBIT-Marge zwischen 6,5 % und 8,5 % nochmals einen relativ breiten Erwartungskorridor vor.
2G profitiert von globalen Langfristtrends, die effiziente und dezentrale Energielösungen immer wichtiger machen. Dazu zählt die steigende Energienachfrage bei gleichzeitiger Notwendigkeit, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Die parallele Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie macht die KWK-Technologie effizienter und klimafreundlicher als konventionelle Methoden der Energieerzeugung, insbesondere dann, wenn beispielsweise Wasserstoff regenerativen Ursprungs als Treibstoff genutzt wird. Die 2G Kraftwerke können nach Bedarf die Produktionsschwankungen von Wind- und Sonnenkraftwerken kompensieren und stellen somit – insbesondere beim Einsatz von Wasserstoff – eine Rückgrattechnologie zukünftiger Versorgungskonzepte dar. Somit profitieren 2G Kunden konsequent von ökonomisch und ökologisch hoch vorteilhaften Innovationen, die eine schnelle Amortisation sowie umfangreiche Mehrwerte ermöglichen. Ihre Technologieführerschaft baut 2G durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowohl in Kraftwerkstechnologien für Wasserstoff-, Erdgas- und Biogas-Anwendungen als auch in der spezifischen Softwareentwicklung stetig aus. Des Weiteren ist die von 2G konsequent umgesetzte Digitalisierung im zukünftigen Strommarktdesign der Energiewende im Verbund mit den Erzeugern aus Sonne und Wind, Biogas und Erdgas ein unverzichtbares, systemrelevantes Element und stellt eine hohe Markteintrittshürde für Wettbewerber dar. 2G beschäftigt mehr als 850 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Heek, Deutschland, in Nordamerika sowie in fünf weiteren europäischen Standorten tätig sind. Insgesamt ist das Unternehmen in mehr als 50 Ländern aktiv und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 Umsätze von 266,4 Mio. EUR. 2G wurde 1995 gegründet und wird seit 2007 an der Börse gehandelt. Die Aktie der 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9) ist im Segment “Scale” der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Termine 2023 IR-Kontakt
30.03.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
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WKN: | A0HL8N |
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