Silverfleet Capital
7,8 Milliarden Pfund Gesamtvolumen: Europäische Buy-&-Build-Aktivität erreicht 2017 neuen Höchststand
DGAP-News: Silverfleet Capital / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Private Equity – Der Buy-&-Build-Monitor 2017 von Silverfleet Capital zählt 6191 Add-on-Akquisitionen – 2016 waren es noch 574 München, London, Paris, 26. Juni 2018. Die Europäische Buy-&-Build-Aktivität hat 2017 mit einem offengelegten Transaktionswert von 7,8 Milliarden britischen Pfund den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnung der Daten erreicht². Großbritannien und Irland waren dabei die aktivste Region Europas, trotz der Unsicherheit durch das Brexit-Votum. Dies zeigt der aktuelle europäische Buy-&-Build-Monitor des Private-Equity-Unternehmens Silverfleet Capital. Der Buy-&-Build-Monitor misst die weltweiten Add-on-Aktivitäten der in Europa ansässigen und Private-Equity-finanzierten Unternehmen; für 2017 identifiziert er vorläufig 619 Add-ons und damit einen Anstieg um 7,8% im Vergleich zu 574 Zukäufen im Jahr 2016. Die durchschnittliche Größenordnung der Deals stieg von 82 Millionen britischen Pfund im Jahr 2016 auf 87 Millionen Pfund³ in 2017 an. Insgesamt wurden 33 Zukäufe mit einem Wert von mehr als 60 Millionen britischen Pfund oder 70 Millionen Euro 2016 gemeldet – der höchste Wert seit Start der Aufzeichnung. “Die europäische Buy-&-Build-Aktivität hat ihren Höchststand seit Beginn unserer Aufzeichnungen im Jahr 1998 erreicht”, so Neil MacDougall, Managing Partner von Silverfleet Capital. “Die Triebfedern dafür sind eindeutig: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und die Liquidität bei Finanzierungen sind optimal und zusätzlich stehen die Private-Equity-Fonds in Sachen regelmäßiger Renditen in der Bringschuld.” Zukäufe früh geplant und durchgeführt Die Analyse der europäischen Add-on-Aktivität zeigt, dass mehr als ein Drittel der Zukäufe bereits in den ersten zwei Jahren nach der Akquisition der jeweiligen Plattform erfolgten – ein Indiz dafür, dass einige davon vermutlich bereits vor dem Plattform-Deal avisiert worden waren. Ein Viertel findet nach zwei bis drei Jahren statt und über zwei Drittel aller Zukäufe sind nach vier Jahren abgeschlossen. Der größte Private-Equity-gestützte Zukauf im Jahr 2017 war der Erwerb des weltweit tätigen Prüfunternehmens Exova Group plc durch Element Materials Technology (unterstützt durch Bridgepoint) für mehr als 770 Millionen britische Pfund. Im zweiten Halbjahr war der Kauf der Kreditmanagement-Sparten der Lindorff Group AB und Intrum Jusitia durch die Lowell GFKL Group (unterstützt von Permira) für 646 Millionen Pfund Spitzenreiter. DACH-Region schwächelt Die Buy-&-Build-Aktivität von Silverfleet selbst umfasst 2017 zwei Unternehmen: Das französische Spezialchemie-Unternehmen Coventya erwarb die in Istanbul börsennotierte Politeknik Metal sowie Telbis, Coventyas exklusiven Vertriebshändler von Chemikalien zur Oberflächenveredelung in der Türkei. -Ende- 1Methodik Der Wert der Zukäufe muss EUR5 Millionen übersteigen oder aber das Zielunternehmen muss einen Umsatz von mindestens EUR10 Millionen aufweisen, um in die Wertung aufgenommen zu werden. Datensätze, die von anderen Berichterstattern gemeldet wurden, scheinen diese Mindestgrößenschwelle nicht zu haben und sind daher nicht direkt vergleichbar. Eine Herausforderung dabei ist stets, dass die Daten aus dem jüngsten Quartal oft nicht vollständig sind. Gerade kleinere Zukäufe sind noch nicht komplett erfasst, Details werden mitunter erst nach Abschluss unserer Analyse bekannt. Daher addieren wir einen Pro-Forma-Aufschlag von 16,7% auf die Zahlen für das zweite Halbjahr 2017, um Trendaussagen treffen zu können. Unsere Analyse für das erste Halbjahr 2017 ergibt, dass dies der Anpassung entspricht, die erforderlich gewesen wäre, um die Add-on-Aktivitäten im ersten Halbjahr akkurat einzuschätzen – sie liegt zudem tatsächlich sehr nah am Level, das wir im vorherigen Report vorhergesagt haben. Unter Anwendung der oben beschriebenen Methodik haben wir für die Zahlen des zweiten Halbjahres 2017 einen Pro-Forma-Aufschlag von 43 Transaktionen vorgenommen. Allerdings ist es kaum möglich, aus den Pro-Forma-Zahlen detaillierte Schlussfolgerungen wie beispielsweise regionale Aufschlüsselungen zu ziehen. Daher haben wir uns dagegen entschieden. 2Seit Beginn der Datenaufzeichnung 1998. 3Basierend auf den 90 Transaktionen mit 2017 veröffentlichten Werten. Über Silverfleet Capital: Silverfleet Capital ist als Private-Equity-Investor seit mehr als 30 Jahren im europäischen Mid-Market aktiv und verwaltet mit seinem 29-köpfigen Investment-Team in München, London, Paris, Stockholm und Amsterdam derzeit rund 1,2 Milliarden Euro. Aus dem zweiten, 2015 mit einem Volumen von 870 Millionen Euro geschlossenen unabhängigen Fonds wurden bereits acht Investments getätigt: The Masai Clothing Company, ein Groß- und Einzelhändler für Damenmode mit Hauptsitz in Dänemark; Coventya, ein französischer Entwickler von Spezialchemikalien; Sigma Components, ein britischer Hersteller von Präzisionsbauteilen für die Zivilluftfahrt; Lifetime Training, ein britischer Anbieter von Trainingsprogrammen; Pumpenfabrik Wangen, ein Hersteller von Spezialpumpen mit Sitz in Deutschland; Riviera Travel, ein britischer Veranstalter von begleiteten Gruppenreisen und Kreuzfahrten; 7days, ein westfälischer Anbieter für medizinische Berufskleidung; und Prefere Resins, ein in Europa führender Phenol- und Aminoharzhersteller. Silverfleet erzielt Wertsteigerung durch seine “buy to build”-Investmentstrategie. Im Rahmen dieser Strategie beschleunigt Silverfleet das Wachstum seiner Tochterunternehmen, indem es in neue Produkte, Produktionskapazitäten und Mitarbeiter investiert, erfolgreiche Retailformate installiert oder Folgeakquisitionen tätigt. Seit 2004 hat Silverfleet Capital 1,9 Milliarden Euro in 28 Unternehmen investiert. Silverfleet hat sich auf vier Branchenschwerpunkte spezialisiert: Wirtschafts- und Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Produktion sowie Einzelhandel und Konsumgüter. Seit 2004 hat der Private-Equity-Investor 33 Prozent seines Anlagevermögens in Unternehmen mit Hauptsitz in der DACH-Region investiert, 31 Prozent in Großbritannien und Irland, 19 Prozent in Skandinavien und 17 Prozent hauptsächlich in Frankreich und den Benelux-Staaten (1). Silverfleet Capital verfügt über einen soliden Investment Track Record. Zuletzt verkaufte Silverfleet CCC, einen der führenden BPO-Services-Anbieter in Europa, sowie Cimbria, einen dänischen Hersteller von landwirtschaftlichen Anlagen (2); Kalle, einen deutschen Hersteller von künstlichen Wurstpellen (Investment Multiple 3,5x); OFFICE, einen britischen Schuhhändler (Investment Multiple 3,4x); und Aesica, ein führendes pharmazeutisches CDMO Unternehmen (Investment Multiple 3,3x). Im Juni 2018 wurde der Verkauf von Ipes bekannt gegeben, einem führenden Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen für europäische Private-Equity-Unternehmen, das von der Apex Group Ltd. übernommen wird. Diese Transaktion steht noch unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung und wird voraussichtlich ein Multiple von 3,8x erzielen. (1) Beinhaltet ein Investment mit Hauptsitz in den USA und Sourcing in Belgien Pressekontakt
26.06.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |