Aareal Bank AG
Aareal setzt dynamische operative Performance im dritten Quartal fort
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Aareal setzt dynamische operative Performance im dritten Quartal fort
Wiesbaden, 9. November 2023 – Die Aareal Bank Gruppe hat im dritten Quartal trotz einer erhöhten Risikovorsorge für US-Büroimmobilien ein Konzernbetriebsergebnis von 68 Mio. € erreicht. Es lag damit leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Q3 2022: 66 Mio. €). Das Neun-Monats-Ergebnis blieb mit 155 Mio. € ebenfalls stabil auf Vorjahresniveau (9M 2022: 157 Mio. €). Zins- und Provisionsüberschuss legten auch im dritten Quartal jeweils kräftig zu. Das dynamische Wachstum der Erträge konnte die Belastungen aus dem US-Büroimmobilienportfolio in der Risikovorsorge sowie Investitionen der Aareon ausgleichen. Der Vorstandsvorsitzende Jochen Klösges erklärte: „Angesichts der nach wie vor bestehenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten legen wir den Fokus auf das aktive Management unseres Kreditportfolios und bewahren unsere konservativen Risikostandards. Unsere hohe Ertragskraft ermöglicht uns die aktive Steuerung unserer Aktivitäten in allen Geschäftsfeldern und unterstreicht unsere Widerstandfähigkeit.“ Die Aareal Bank Gruppe steigerte ihren Zinsüberschuss im dritten Quartal um 35 Prozent auf 248 Mio. € (Q3 2022: 184 Mio. €). Der Anstieg resultierte aus einem gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich gestiegenen Portfoliovolumen und guten Margen sowie im Einlagengeschäft aus dem höheren Zinsniveau. Im Neunmonatszeitraum lag der Zinsüberschuss bei 710 Mio. € (9M 2022: 514 Mio. €), ein Plus von 38 Prozent. Der Provisionsüberschuss legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 76 Mio. € (Q3 2022: 67 Mio. €) zu. Hier spiegelt sich insbesondere das anhaltende Umsatzwachstum der Aareon wider. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Provisionsüberschuss auf insgesamt 225 Mio. € (9M 2022: 199 Mio. €). Die Risikovorsorge lag im dritten Quartal bei 102 Mio. € (Q3 2022: 63 Mio. €). Hier schlugen sich weiterhin Kreditausfälle bei US-amerikanischen Büroimmobilien nieder. In den ersten neun Monaten belief sich die Risikovorsorge somit auf 262 Mio. € (9M 2022: 170 Mio. €). Darüber hinaus wurden im dritten Quartal 18 Mio. € an Risikovorsorge im Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl für Bewertungsanpassungen insbesondere für US-Büroimmobilien ausgewiesen, auf Neun-Monats-Sicht insgesamt 54 Mio. €. Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im dritten Quartal 144 Mio. € (Q3 2022: 128 Mio. €) bzw. in den ersten neun Monaten 486 Mio. € (9M 2022: 423 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Wachstum und den Effizienzmaßnahmen der Aareon. Die Kosten in der Bank blieben hingegen mit 248 Mio. € gegenüber 254 Mio. € im Vorjahreszeitraum stabil. In den ersten neun Monaten lag die Cost-Income-Ratio in der Bank bei sehr guten 31 Prozent. Nach Abzug von Steuern in Höhe von 22 Mio. € belief sich das Konzernergebnis im dritten Quartal auf 46 Mio. € und lag damit über Vorjahr (Q3 2022: 42 Mio. €). Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die harte Kernkapitalquote (Basel IV phase-in-Quote) der Aareal Bank belief sich zum Ende des dritten Quartals trotz des Portfoliowachstums auf 19,4 Prozent (30.06.2023: 19,4 Prozent; 31.12.2022: 19,3 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 23,6 Prozent. Auch ihre Refinanzierung gestaltete die Aareal Bank erfolgreich: Das über Plattformen generierte Geschäft mit festverzinslichen Einlagen von Privatanlegern überschritt im dritten Quartal erstmals das Volumen von 2 Mrd. € (30.06.2023: 1,7 Mrd. €). Zudem platzierte die Aareal Bank in den ersten neun Monaten insgesamt 2,4 Mrd. € am Kapitalmarkt, darunter drei Pfandbrief-Benchmark-Transaktionen über insgesamt 2 Mrd. €. Finanzvorstand Marc Heß erklärte: „Wir arbeiten seit langem sehr sorgfältig an der Diversifizierung unserer Refinanzierungsquellen. Nun haben wir die zwei Milliarden Euro Marke an über Online-Plattformen generierten privaten Einlagen überschritten. Zudem liegt unsere harte Kernkapitalquote unverändert auf einem hohen Niveau, angesichts unseres Wachstums ein weiterer Beleg unserer Solidität.“ Entwicklung der Geschäftssegmente Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen stieg das Portfoliovolumen zum 30.09.2023 auf 32,8 Mrd. € (31.12.2022: 30,9 Mrd. €). Das Neugeschäft belief sich nach neun Monaten auf 6,5 Mrd. € (9M 2022: 6,9 Mrd. €). Auf das dritte Quartal entfielen davon 2,4 Mrd. € (Q3 2022: 1,7 Mrd. €). Damit ist die Aareal Bank auf gutem Weg, sowohl ihr Portfolioziel von 32 bis 33 Mrd. € als auch ihr Neugeschäftsziel von 9 bis 10 Mrd. € für das Gesamtjahr zu erreichen. Die Erstkreditvergabe lag in den ersten neun Monaten bei 4,0 Mrd. € (9M 2022: 4,8 Mrd. €), davon entfielen 1,6 Mrd. € auf das dritte Quartal. Die Margen blieben weiterhin mit durchschnittlich rund 290 Basispunkten auf einem guten Niveau, gleiches gilt für die durchschnittlichen Beleihungsausläufe von sehr guten 53 Prozent (9M 2022: 56 Prozent). Die konservative Risikopolitik der Aareal Bank zeigt sich auch an den weiterhin niedrigen durchschnittlichen Beleihungsausläufen im Bestandsportfolio von 56 Prozent. Die NPL-Quote blieb mit 4,1 Prozent trotz herausfordernder Märkte auf dem Vorquartalsniveau. Die NPL- und NPE-Quoten nach EBA-Definition lagen bei 3,3 bzw. 2,9 Prozent. Im dritten Quartal verstärkte die Aareal Bank ihr Engagement für die Finanzierung von Alternative-Living-Immobilien. Ein neugegründetes Team soll die Finanzierungsaktivitäten in diesem Marktsegment, das Student Housing (Purpose-built student accommodation, PBSA) und Co-Living umfasst, weiter ausbauen. Die Aareal Bank zählt bereits heute zu einem führenden Anbieter in diesem Wachstumssegment. Im Segment Banking & Digital Solutions blieb das Einlagenvolumen mit Kunden aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft mit durchschnittlich 13,5 Mrd. € (9M 2022: 13,5 Mrd. €) stabil auf hohem Niveau und oberhalb der erwarteten Zielmarke von rund 13 Mrd. € für das Gesamtjahr. Das Geschäftssegment verdoppelte im dritten Quartal seinen Zinsüberschuss auf 59 Mio. € (Q3 2022: 26 Mio. €) und in den ersten neun Monaten auf 170 Mio. € (9M 2022: 49 Mio. €). Der Provisionsüberschuss des Segments lag im dritten Quartal mit 8 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (Q3 2022: 8 Mio. €) und stieg im Neunmonatsvergleich leicht auf 24 Mio. € (9M 2022: 23 Mio. €). Die Softwaretochter Aareon konnte ihren Umsatz im dritten Quartal auf 83 Mio. € (Q3 2022: 75 Mio. €) steigern. Er stieg damit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs um 13 Prozent auf 251 Mio. € (9M 2022: 221 Mio. €). Der Anteil der wiederkehrenden Erlöse am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 78 Prozent (Q3 2022: 74 Prozent). Der Adjusted EBITDA stieg im dritten Quartal um 67 Prozent auf 25 Mio. € (Q3 2022: 15 Mio. €) und in den ersten neun Monaten um 37 Prozent auf 64 Mio. € (9M 2022: 47 Mio. €). Die Aareon hat im dritten Quartal die bisher von der Aareal Bank zur Verfügung gestellte Refinanzierungslinie („Hunting Linie“) durch eine langfristige externe Fremdfinanzierung abgelöst. Zudem setzte die Aareon ihre M&A-Aktivitäten mit der Vertragsunterzeichnung zur Übernahme von IESA fort, einem führenden und schnell wachsenden spanischen Anbieter von Softwarelösungen für Immobilienverwalter. Für das neue Partnerprogramm Aareon Connect konnten darüber hinaus erste Partner in Großbritannien gewonnen werden. Ausblick Die Aareal Bank Gruppe geht derzeit weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2023 ein Konzernbetriebsergebnis am unteren Ende der Spanne von 240 bis 280 Mio. € erreichen zu können. Das Umfeld bleibt allerdings herausfordernd und die Auswirkungen geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten lassen sich weiterhin nur schwer abschätzen.
Margarita Thiel Christian Feldbrügge Ansprechpartner für Investoren: Aareal Bank AG – Investor Relations
Über die Aareal Bank Gruppe – 100 Jahre Aareal Bank. 100 Jahre Erfolge schaffen. Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden wurde vor 100 Jahren gegründet und hat sich in dieser Zeit zu einem führenden internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Sie nutzt ihre Expertise, um Trends, Herausforderungen und Chancen frühzeitig zu erkennen und für ihre Stakeholder zu nutzen. Heute bietet sie Finanzierungen, Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten – in Europa, Nordamerika und Asien/Pazifik – vertreten. Die Geschäftsstrategie der Aareal Bank Gruppe ist auf einen nachhaltigen Geschäftserfolg ausgerichtet, mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten als zentrale Bestandteile. Unter der Aareal Bank AG sind die Geschäftssegmente Strukturierte Immobilienfinanzierungen, Banking & Digital Solutions und Aareon gebündelt. Das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank Gruppe. Hier begleitet sie Kunden bei großvolumigen Investitionen in gewerbliche Immobilien. Dabei handelt es sich vor allem um Bürogebäude, Hotels, Shoppingcenter, Logistik- und Wohnimmobilien sowie Studierenden-Appartements. Im Geschäftssegment Banking & Digital Solutions bietet die Aareal Bank Gruppe Unternehmen aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Energiewirtschaft als Digitalisierungspartner umfassende Beratungsservices und Produktlösungen an und bündelt es mit klassischem Firmenkunden-Banking und Einlagengeschäft. Die Tochtergesellschaft Aareon, Anbieter von SaaS Lösungen für die europäische Immobilienwirtschaft, bildet das dritte Geschäftssegment. Sie digitalisiert das Immobilienmanagement mit nutzerorientierten Software-Lösungen. Diese vereinfachen und automatisieren Prozesse, unterstützen nachhaltiges und energieeffizientes Handeln und vernetzen die Prozessbeteiligten.
Die Aareal Bank Gruppe – Wesentliche Kennzahlen
1) Ergebniszuordnung unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Verzinsung der AT1-Anleihe 2) Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen branchenüblich ohne Bankenabgabe und Beiträge zur Einlagensicherung 3) Auf das Jahr hochgerechnet 4) 31. Dezember 2022: inklusive ursprünglich geplanter Dividende von 1,60 € je Aktie im Jahr 2022 und zeitanteiliger Abgrenzung der Verzinsung der AT1-Anleihe sowie exklusive handelsrechtlichem Jahresergebnis 2022. Im Einklang mit der Strategie ist für 2023 keine Dividendenzahlung geplant. 30. September 2023: inklusive Halbjahresergebnis 2023 und zeitanteiliger Abgrenzung der Verzinsung der AT1-AnleiheDie CET1-Quote der aufsichtsrechtlichen Meldung zum 30. September 2023 betrug 18,2 %, da die Aareal Bank zum 30. September 2023 bei der EZB keinen Antrag auf Gewinneinbeziehung gestellt hat. Die SREP-Empfehlungen zum NPL-Bestand und die NPL-Guidelines der EZB für die aufsichtsrechtliche Kapitaldeckung neuer NPLs sowie ein zusätzlich freiwilliger und vorsorglicher Kapitalabzug für regulatorische Unsicherheiten aus EZB-Prüfungen wurden berücksichtigt.Angepasster Gesamtrisikobetrag i.S.d. Artikel 3 CRR (RWA) nach Maßgabe der aktuell geltenden Rechtslage (CRR II) unter Anwendung der Teilregelung zur Eigenmitteluntergrenze (sog. Output-Floor) im Zusammenhang mit der Kreditvergabe für gewerbliche Immobilienkredite und Beteiligungspositionen basierend auf der Entwurfsfassung zur Umsetzung von Basel IV der Europäischen Kommission (KOM) vom 27. Oktober 2021 (CRR III). Der angepasste risikogewichtete Positionsbetrag für gewerbliche Immobilienkredite und Beteiligungspositionen ermittelt sich als Ergebnis eines „Higher of“-Vergleichs mit der Gesamt-RWA-Berechnung nach der aktuell gültigen CRR II und des revised KSA gemäß CRR III mit Stand der Übergangsregelung für das Jahr 2025 (50 % Output-Floor). Gewinn- und Verlustrechnung des ersten neun Monate 2023 (nach IFRS)
1) Ergebniszuordnung unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Verzinsung der AT1-Anleihe. Im Vergleichszeitraum war auf die Nettoverzinsung der AT1-Anleihe abgestellt worden. 2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie. 3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile bezogen auf 3 € (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil. Gewinn- und Verlustrechnung des dritten Quartals 2023 (nach IFRS)
1) Ergebniszuordnung unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Verzinsung der AT1-Anleihe. Im Vergleichszeitraum war auf die Nettoverzinsung der AT1-Anleihe abgestellt worden. 2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie. 3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile bezogen auf 3 € (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil. Segmentergebnisse für die ersten neun Monate 2023 (nach IFRS)
1) Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung wurde die Konzernkostenverrechnung in 2023 zwischen den Segmenten SPF und BDS an die Größe des jeweiligen Segments angepasst. 2) Im Hinblick auf die Steuerung erfolgt die Berechnung des allokierten Eigenkapitals für alle Segmente auf Basis eines normierten Kapitalbedarfs nach Basel IV (phase-in) von 15 %. Bis zum 30. September 2022 waren die Segmente BDS und Aareon noch mit einem output floor von 72,5 % berechnet worden. Das bilanzielle Eigenkapital weicht hiervon ab. Das bilanzielle Eigenkapital der Aareon beträgt 97 Mio. €. 3) Auf das Jahr hochgerechnet 4) Ergebniszuordnung unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Verzinsung der AT1-Anleihe Segmentergebnisse des dritten Quartals 2023 (nach IFRS)
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