Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH
Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH: Trends 2016 – Der Preisverfall bei Rohstoffen könnte bald seinen Boden gefunden haben (News mit Zusatzmaterial)
DGAP-News: Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges Hamburg, den 24.11.2015 Es gibt zwei maßgebliche Faktoren, die für die fallenden Rohstoff-Preise verantwortlich sind: das steigende Angebot und die enttäuschende Nachfrage. Während des Rohstoffbooms vor rund zehn Jahren haben rohstoffexportierende Länder und Unternehmen massiv in die Erschließung neuer Vorkommen investiert. Die Folge: Die Förderung wurde spürbar ausgebaut. Bestes Beispiel ist das Öl-Fracking in den USA, was zu einem weltweiten Überangebot geführt hat. Gleichzeitig leidet die Nachfrage vor allem unter dem abflachenden Wirtschaftswachstum in China. Die Volksrepublik ist mittlerweile der größte Rohstoff-Verbraucher der Welt. Stockt dort der Bedarf, schlägt dies unmittelbar auf die Preise durch. Trendwende kurzfristig nicht in Sicht… Eine schnelle Trendumkehr scheint im gesamten Rohstoffsektor momentan eher noch unwahrscheinlich. Daher raten wir von einem Direktinvestment zum Beispiel in einen Rohstoff- Index wie den Dow Jones Commodity Index per ETF (noch) ab. Indexfonds haben den Nachteil, dass sie nur bei steigenden Preisen bzw. Kursen einen positiven Ertrag liefern. Sollte sich das Wirtschaftswachstum in China weiter abflachen und auf die Rohstoffpreise drücken, kann sich ein “long-only” Investment dieser Entwicklung nicht entziehen. In dieser Situation sind aktiv gemanagte Fonds im Vorteil, die es schaffen, trotz fallender Rohstoffpreise eine positive Wertentwicklung auszuweisen. Zudem haben hier die Portfoliomanager die Möglichkeit, ihre Investmentstrategie anzupassen, sobald der Markt dreht. Genau das könnte zumindest auf mittlere oder längere Sicht passieren. …langfristig aber Preisanstiege wahrscheinlich Denn die Minenindustrie hat in den vergangenen Jahren ihre Investitionen in die Exploration und Erschließung neuer Rohstoffvorkommen drastisch zurückgefahren. Experten schätzen, dass die entsprechenden Ausgaben der Rohstoffförderer in den zurückliegenden vier, fünf Jahren um rund zwei Drittel gesunken sind. Es braucht allerdings eine gewisse Zeit, bis sich diese Kürzungen auch in einer rückläufigen Produktion widerspiegeln. Gleichzeitig könnte sich die Angst vor einem zu geringen Wirtschaftswachstum Chinas als übertrieben erweisen. Im neuen Fünfjahres-Plan peilt Peking bis 2020 ein jährliches Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,5 Prozent an. Dabei ist zu bedenken, dass sich die Volkswirtschaft Chinas heute auf einem viel höheren Niveau als noch vor wenigen Jahren bewegt. Absolut betrachtet ist ein BIP-Plus von 6,5 Prozent im kommenden Jahr mehr als die zehn Prozent Wachstum aus dem Jahr 2008 – vorausgesetzt, die offiziellen Statistiken werden nicht zu stark manipuliert. So oder so bleiben Rohstoffe ein klares Konjunkturplay auf China. Für eine langfristig steigende Nachfrage nach Rohstoffen spricht auch das Wachstum der Weltbevölkerung. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Menschen weltweit um 1,2 Milliarden gestiegen. In den nächsten 15 Jahren wird die Weltbevölkerung erneut um mehr als eine Milliarde Menschen zunehmen. Allerdings “spielen” die Finanzmärkte nur selten so langfristige Trends. Fehlsignal der Charts? Aber auch kurzfristig lassen zahlreiche Charts zurzeit eine Bodenbildung der Rohstoffpreise erkennen. Das gilt umso mehr, wenn man sich nicht – wie üblich – die Preise in US-Dollar, sondern in Euro anschaut. Beispielsweise hat sich der Goldpreis in Euro auf Sicht eines Jahres sogar um fast zehn Prozent verteuert. Allerdings hat es solche vermeintlichen Bodenbildungen in der Vergangenheit schon mehrfach gegeben. Unter dem Strich bleibt die Lage an den Rohstoffmärkten auf kurze Sicht unklar. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sie nach wie vor mit Aktien und Anleihen kaum korrelieren. Während der Dax in den zurückliegenden drei Jahren um fast 50 Prozent gestiegen ist, hat sich Gold in US-Dollar um gut ein Drittel verbilligt. Der Preis für Öl der Sorte Brent ist in diesem Zeitraum sogar um mehr als die Hälfte gefallen. Eine solche Entwicklung kann sich jedoch jederzeit umdrehen. Daher könnten Rohstoffinvestments zur Diversifikation des Vermögens in Zukunft wieder an Bedeutung gewinnen.
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