Befesa S.A.
Befesa verzeichnet im 2. Quartal starkes EBITDA-Wachstum von 22% auf 55 Mio. € und damit das dritte Wachstumsquartal in Folge
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PRESSEMITTEILUNG UND INVESTOREN NEWS 1. Halbjahr 2024 Befesa verzeichnet im 2. Quartal starkes EBITDA-Wachstum von 22% auf 55 Mio. € und damit das dritte Wachstumsquartal in Folge
Luxemburg, 25. Juli 2024 – Befesa S.A. (“Befesa”), der führende Anbieter von Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie und wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft, hat seine Ergebnisse des 1. Halbjahres 2024 veröffentlicht. Befesa verzeichnet sein drittes Wachstumsquartal in Folge und erzielte im zweiten Quartal 2024 ein bereinigtes EBITDA von 55 Mio. € (Q2 2023: 45 Mio. €). Diese solide Entwicklung wurde durch niedrigere Schmelzlöhne, verbesserte Zinkpreisabsicherungen, niedrigere Kokspreise, hohes Volumen in Europa und eine gute Leistung in den US-Recyclinganlagen erzielt. Im 1. Halbjahr 2024 stieg der Gesamtumsatz im Jahresvergleich um 1 % auf 621 Mio. € (1. Halbjahr 2023: 615 Mio. €). Das bereinigte EBITDA erhöhte sich im Jahresvergleich um 9 % auf 103 Mio. € (H1 2023: 95 Mio. €). Befesa hat von einer Kombination positiver Faktoren profitiert, einschließlich solider Volumen, günstigeren Zinkschmelzlöhne (TC), besseren Zinkabsicherungen, niedrigeren Energiepreise und verbesserten Gesamtbetriebskosten. Operative Ereignisse Das verarbeitete Elektrolichtbogenofen (EAF)-Stahlstaubvolumen stieg im Jahresvergleich um 3 % auf 610 kt, und sorgte damit für eine durchschnittliche Kapazitätsauslastung von 71 %. In Europa verarbeitet Befesa weiterhin hohe Mengen an EAF-Stahlstaubvolumen, trotz herausfordernder Stahlproduktionsmengen. In China waren die Volumen weiterhin von der Krise auf dem Immobilienmarkt betroffen. In den USA blieb das Stahlstaubvolumen im Recyclinggeschäft nach wie vor hoch. Die Zinkschmelze in North Carolina arbeitete mit stabiler Auslastung und konzentrierte sich auf die Reduzierung der Kosten, um die Rentabilität schrittweise zu verbessern. Die recycelten Volumen an Aluminiumsalzschlacken stiegen um 29 % auf 221 kt, bei einer durchschnittlichen Auslastung von rund 94 %, hauptsächlich getrieben durch die Wiederaufnahme des Betriebs im Werk Hannover. Die Volumen der sekundären Aluminiumlegierungen stiegen um 4 % auf 91 kt, bei einer durchschnittlichen Kapazitätsauslastung von 89 %. Die Zink-LME-Preise lagen im 1. Halbjahr 2024 bei durchschnittlich 2.444 €/t und damit 7% niedriger als im Vorjahr (H1 2023: 2.624 €/t). Die Zinkschmelzlöhne für 2024 wurden auf 165 $/t festgesetzt und liegen damit 40 % niedriger als im Vorjahr (2023: 274 $/t). Befesa nutzte die Zinkpreisentwicklung und verlängerte die Absicherung von Juli 2025 bis zum 1. Quartal 2026 auf einem Niveau von 2.650 €/t. Die Preise für Aluminiumlegierungen stiegen im 1. Halbjahr 2024 auf durchschnittlich 2.327 €/t (4 % im Jahresvergleich). Die Energiepreise sanken im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr 2023 und wirkten sich damit positiv auf das Ergebnis von Befesa aus. Der durchschnittliche Kokspreis setzte seinen Trend zur Normalisierung im 2. Quartal 2024 fort und lag unter dem Durchschnittspreis von 2022 (-27 % im Jahresvergleich; -5 % gegenüber Q1 2024). Im 1. Halbjahr 2024 verbesserte sich der operative Cashflow von Befesa auf 70,4 Mio. € (H1 2023: 55,4 Mio. €). Die Liquidität blieb bei mehr als 142,9 Mio. €, mit einem Kassenbestand von 107,9 Mio. € zum Halbjahresende 2024 (90,3 Mio. € zum Ende des 1. Quartals 2024). Der Nettoverschuldungsgrad belief sich auf 3,4 (2,96 im 1. Halbjahr 2023). Bis Ende 2024 strebt Befesa einen Nettoverschuldungsgrad von 3,0 an und will langfristig ein Ziel von 2,5 erreichen. Verlängerung der Kreditlaufzeiten Am 18. Juli 2024 hat Befesa erfolgreich die Refinanzierung seiner bestehenden Schulden abgeschlossen. Diese bestehen aus einem vorrangig besicherten Darlehen (Term Loan B) in Höhe von 650 Millionen Euro mit einer Verlängerung um drei Jahre und Fälligkeit im Juli 2029, einer revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 100 Millionen Euro mit Fälligkeit im Juli 2028 sowie einer Garantiefazilität in Höhe von 35 Millionen Euro mit Fälligkeit im Juli 2028. Die Refinanzierung verlängert die Laufzeit der Schulden ohne Auswirkungen auf den aktuellen Verschuldungsgrad. Die neue Finanzierung hat die gleichen Covenant-Lite-Bedingungen wie die vorherige. Der Term Loan B hat eine neue Marge von Euribor +275 Basispunkte und beinhaltet zwei Margenratschstufen, die eine weitere Reduzierung der Marge um bis zu 50 Basispunkte ermöglichen, wenn der Verschuldungsgrad unter 2,5 fällt. Wachstum in Frankreich Am 21. Juni 2023 hat Befesa die restlichen 50% der Anteile an Recytech, S.A., seinem französischen Joint Venture für Stahlstaubrecyclingdienstleistungen mit Recylex, S.A., für 40 Mio. € erworben. Enthalten sind 11 Mio. € Barmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalenten. Dies hat die Nettozahlung auf 29 Mio. € reduziert. Das im Departement Pas-de-Calais ansässige Unternehmen Recytech verarbeitet Stahlstaub aus Elektrolichtbogenöfen (EAF) und wandelt es in Waelzoxid (WOX) um. Mit 50 Mitarbeitern recycelt Recytech jährlich 110.000 Tonnen Elektrostahlstaub und produziert rund 45.000 Tonnen WOX. Die Übernahme ist Teil von Befesas Fünfjahresplan für nachhaltiges globales Wachstum und stärkt Befesas europäische Marktführerschaft und nutzt den strategischen Standort von Recytech in der europäischen Stahlindustrie. Javier Molina, Executive Chair von Befesa, sagte: „Befesa verzeichnete sein drittes Wachstumsquartal in Folge und stellte damit die Widerstandsfähigkeit unseresGeschäftsmodells und unsere Fähigkeit, schwierige Marktbedingungen zu meistern, unter Beweis. Unsere starke Leistung in Europa und unsere strategischen Absicherungsaktivitäten werden unser Wachstum weiter stärken. Zudem konnten wir von günstigeren Energiepreisen und einem gezielten Kostenmanagement, insbesondere in den USA, profitieren. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte 2024 sind wir zuversichtlich, unsere präzisierte Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen und weiterhin nachhaltige Werte für unsere Stakeholder zu schaffen. Die kürzlich erfolgte Übernahme der restlichen Anteile an Recytech in Frankreich verstärkt unsere Marktführerschaft in Europa, und mit der Refinanzierung unserer Schulden sind wir für künftiges Wachstum gut aufgestellt.“ Ausblick Insgesamt rechnet Befesa mit einer stärkeren zweiten Jahreshälfte. Diese Zuversicht stützt sich vor allem auf ein verbessertes Rohstoffpreisumfeld in der Branche und eine stabile Geschäftsentwicklung in allen Regionen, in denen Befesa tätig ist. Infolgedessen hat Befesa seine Prognose für das Gesamtjahr mit einem bereinigten EBITDA zwischen 205 und 235 Mio. Euro präzisiert (vorherige Prognose: 195 bis 235 Mio. Euro, mitgeteilt bei der Veröffentlichung der Q1-Ergebnisse im April 2024). Die aktualisierte Prognose entspricht einem Anstieg des bereinigten EBITDA von +13 % bis +29 % im Jahresvergleich. ESG Am 30. Juni 2024 veröffentlichte Befesa seinen ESG-Bericht 2023, der das Engagement zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens hervorhebt. Der Bericht deckt zentrale Themen wie Mitarbeiterentwicklung, gesellschaftliches Engagement, ethisches Verhalten, Compliance, Gesundheit und Sicherheit, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion, Menschenrechte, Umweltaktivitäten und Kreislaufwirtschaft ab. Er enthält auch Einzelheiten zur Anpassung an die EU-Taxonomie und zur Wesentlichkeitsanalyse. Detaillierte Informationen über Befesas ESG-Strategie, Leistung und Ziele befinden sich im Bericht, der unter www.befesa.com verfügbar ist. Verwaltungsrat Im Juli 2024 ernannte der Verwaltungsrat von Befesa Herrn Javier Petit per Kooptation zum unabhängigen Verwaltungsratsmitglied, um die Position im Verwaltungsrat nach dem traurigen Ableben von Herrn José Dominguez Abascal im Juni zu besetzen, vorbehaltlich der Ratifizierung durch die nächste Generalversammlung von Befesa S.A. im Juni 2025. Herr Petit bringt umfangreiche Erfahrungen in der Geschäftsführung und Unternehmensführung mit und ist derzeit im Finanzbereich tätig. Er war Vorstandsvorsitzender der Banco Cooperativo und ehemaliger Managing Director der Banco Urquijo.
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