Buderus AG
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Vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2002
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Vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2002
·Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
·Umsatzrendite knapp 9 %
Wetzlar, 29.01.2003 – Buderus hat mit den heute vorgelegten vorläufigen Zah-len
für das Geschäftsjahr 2002 die Erwartungen erfüllt. Der Umsatz belief sich auf
1.860 Mio. Euro (Vj. 1.928 Mio. Euro). Maßgeblich für den Rückgang um 4 % war
die allgemeine Kauf- und Investitionszurückhaltung im Inland, die durch die er-
freuliche Entwicklung des Auslandsgeschäfts abgefedert, aber nicht ausgegli-chen
werden konnte.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern erreichte 162 Mio. Euro nach 186 Mio. Euro im
Vor-jahr. Der Ergebnisrückgang um 13 Prozent beruht vor allem auf dem mengen-
bedingt niedrigeren Konzernumsatz sowie höheren Rohstoffpreisen. Zudem wurden im
vergangenen Jahr erneut erhebliche Investitionen für stärkeres Wachstum
erbracht. Dazu gehören das neue Bremsscheibenwerk im Kon-zernbereich
Gusserzeugnisse, eine neue Pressenlinie für Gesenkschmiedetei-le im
Konzernbereich Edelstahlerzeugnisse, die Umstellung auf SAP R/3 in der
Heiztechnik sowie neue Niederlassungen und Akquisitionen in UK und in der
Türkei. Kurzfristig wurde das Ergebnis durch diese Vorleistungen zunächst
belastet. Insgesamt konnte das hohe Ertragsniveau dennoch gehalten und ei-ne
Umsatzrendite vor Ertragsteuern von knapp 9 % erzielt werden.
Die Zahl der Mitarbeiter lag zum Geschäftsjahresende mit 9.575 leicht unter dem
Stichtagswert des Vorjahres. Bereinigt um die Erstkonsolidierung des
Feingusswerkes Moers verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter durch die lau-
fend erfolgenden Anpassungsmaßnahmen um 2 Prozent.
Vorbereitungen zur Umstellung auf IAS / a.o. Ergebnis von rd. 120 Mio. Euro
Buderus wird erstmals mit dem Geschäftsbericht 2003 den Konzernabschluss auf
Basis internationaler Rechnungslegungsstandards veröffentlichen. Der Gesetzgeber
schreibt die Umstellung auf IAS spätestens ab 2005 vor. Außer-dem ist bereits
zum 01. Januar 2003 der § 308 Absatz 3 HGB weggefallen.
Für die ganz überwiegende Mehrzahl aller deutschen Aktiengesellschaften, die
nach HGB bilanzieren, ist dieser Wegfall anders als für Buderus – uner-heblich.
Buderus hat allerdings das bisher in § 308 enthaltene Wahlrecht ge-nutzt und
die in den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften aus steuer-lichen Gründen
gewählten Wertansätze auch in den Konzernabschluss über-nommen. Durch den
Wegfall des Absatz 3 des § 308 HGB ist diese einheitli-che Bewertung seit dem
01. Januar 2003 nicht mehr möglich.
Im Vorgriff auf die gesetzliche Änderung des § 308 und zur Angleichung an IAS
wird der Buderus Konzern bereits zum 31. Dezember 2002 im Konzern-abschluss die
steuerlichen Wertansätze des Anlagevermögens anpassen. Den neuen gesetzlichen
Anforderungen entsprechend erfolgt eine Zuschrei-bung des Anlagevermögens auf
die sich bei linearer Abschreibung ergeben-den Buchwerte. Zudem werden der
Sonderposten mit Rücklageanteil aufge-löst und die Pensionsrückstellungen an den
nach IAS-Grundsätzen ermittelten Wert angepasst. Diese Änderungen werden im
Geschäftsjahr 2002 insgesamt eine Erhöhung des Konzernergebnisses vor
Ertragsteuern um rund 120 Mio. Euro bewirken. Einschließlich dieses a.o.
Ergebnisses aus Bewertungsänderungen erreicht das EBT des Buderus Konzerns im
Geschäftsjahr 2002 damit einen Wert von rund 282 Mio. Euro.
Bei der Bewertung dieser Anpassungen ist einerseits zu berücksichtigen, dass der
entstehende Ergebnisbeitrag Einmalcharakter hat, nicht durch das opera-tive
Geschäft des Jahres 2002 entstanden ist und keine Auswirkungen auf den Cash flow
haben wird. Andererseits hatten sich diese Bewertungsansätze in den Abschlüssen
der vergangenen Jahre ergebnismindernd ausgewirkt. Im Interesse einer
transparenten Darstellung wird Buderus deshalb diese Auswir-kungen in der
Gewinn- und Verlustrechnung für 2002 in einer separaten Posi-tion unterhalb des
Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als
a.o. Ergebnis ausweisen.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2003 ist bisher kein Anzeichen für eine Nachfragebelebung in
den für Buderus relevanten Absatzmärkten erkennbar. Insbesondere in Deutschland
ist kurzfristig kaum mit konjunkturellem Rückenwind zu rechnen.
Buderus geht aber davon aus, dass sich im deutschen Heiztechnikmarkt nach der
starken Kaufzurückhaltung im Vorjahr ein gewisser Nachholbedarf aufge-baut hat.
Positive Impulse werden zudem von der internationalen Heizungs-fachmesse im März
diesen Jahres in Frankfurt erwartet. Das Auslandsge-schäft der Heiztechnik wird
wie im Vorjahr auch bei schlechter Konjunkturent-wicklung ausgebaut.
In den Konzernbereichen Guss- und Edelstahlerzeugnisse hat Buderus mit seinen
starken Positionen in attraktiven Nischen die Möglichkeit, eine rückläu-fige
Nachfrage bestehender Kunden durch die Gewinnung neuer Kunden aus-zugleichen.
Bei Bremsscheiben wurde z.B. Toyota dazu gewonnen und bei Gesenkschmiedeteilen
Renault.
Positive Auswirkungen werden in allen drei Konzernbereichen von den in-vestiven
Vorleistungen des Jahres 2002 erwartet. Buderus sieht sich damit insgesamt auch
in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld gut aufgestellt.
Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2003 wird
aufgrund der erheblichen gesamtwirtschaftlichen Risiken erst nach dem ersten
Quartal zu vertreten sein. Die intern vereinbarten Zielsetzungen für 2003 für
den Buderus Konzern und die einzelnen Konzernbereiche gehen – den
mittelfristigen Wachstumszielen entsprechend – von Umsatz- und Ergeb-
niszuwächsen aus.
Die Chart-Präsentation zur heutigen Geschäftspressekonferenz ist ab 10.30 Uhr
unter http://www.buderus.de abrufbar.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 28.01.2003
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WKN: 527800; ISIN: DE0005278006; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München;
Freiverkehr in Bremen, Stuttgart, Hannover
281659 Jän 03
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