Debitel AG
debitel AG: Leistungsfähigkeit sichert Wachstum und Gewinn – Teil 1 von 2
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Leistungsfähigkeit sichert Wachstum und Gewinn – Ergebnissprung um 27 Prozent
(Teil 1 von 2)
Stuttgart, 20.11.2003. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen bei der
debitel AG per 30.09.2003 alle Kenngrößen wesentlich an: der Umsatz um 9
Prozent auf 2.218 Millionen Euro, der EBIT um 27 Prozent auf 52 Millionen Euro
und das Konzernergebnis um 30 Prozent auf 30 Millionen Euro. Bemerkenswert ist
der Beitrag der Auslandsgesellschaften zum EBIT in Höhe von 8 Millionen Euro,
der damit 15 Prozent des Konzern-EBIT entspricht. Parallel zu dieser
erfreulichen Entwicklung hat debitel auch im dritten Quartals 2003
kontinuierlich in Kundengewinnung und Kundenbindung investiert. Der
Kundenstamm überschritt im Oktober in Deutschland erstmals die 8 Millionen-
Grenze und der Bestand an Vertragskunden konnte von Jahresbeginn an um 17
Prozent gesteigert werden. “Damit ist es uns gelungen, aggressives Wachstum und
Profitabilität zu vereinen. ‘Alles und mehr’ gilt für debitel also auch im
betriebswirtschaftlichen Sinn”, bemerkt Peter Wagner, Vorstandsvorsitzender der
debitel AG.
Deutschland
Die Teilnehmerzahl nahm in Deutschland während des dritten Quartals auf rund
8,1 Millionen zu. Im Vergleich zum 30.09.2002 entspricht dies einer Steigerung
um 9 Prozent. Auch im dritten Quartal entschieden sich mehr als 50 Prozent der
neuen Mobilfunkkunden feste Vertragsverhältnisse, was die Qualität des
Teilnehmerstamms weiterhin deutlich erhöhte. Parallel zu den
Kundengewinnungsmaßnahmen führte debitel bis zum 30.09.2003 über 415.000
Kundenbindungsmaßnahmen durch. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer
Steigerung um 50 Prozent (278.000 bis zum 30.09.2002).
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erzielte debitel in
Deutschland Umsätze in Höhe von 1.546 Millionen Euro, was einer Steigerung um
11 Prozent entspricht (im Vorjahreszeitraum 1.397 Millionen Euro). Die
positiven Effekte im Umsatzwachstum sind eine Folge der ausgeweiteten
Teilnehmerbasis, die höhere Umsätze aus Gesprächsgebühren und Prämien nach sich
zieht. Das EBIT wuchs zum 30.09.2003 auf 44 Millionen Euro (30.09.2002: 42
Millionen Euro). Die erheblich höheren Aufwendungen für die Maßnahmen zur
Kundenakquisition und -bindung konnten also durch Margensteigerungen und
Kostensenkungen überkompensiert werden.
International
Das internationale Geschäft verzeichnet das beste Ergebnis in der
Unternehmensgeschichte. Die Auslandsgesellschaften lieferten in den ersten neun
Monaten einen Umsatzbeitrag von 672 Millionen Euro und konnten damit den
Vorjahreswert (636 Millionen Euro am 30.09.2002) um 6 Prozent übertreffen. Zu
dieser positiven Entwicklung trugen alle Landesgesellschaften – vor allem
Dänemark – bei. Das Segment-EBIT stieg deutlich auf 8 Millionen Euro zum
30.09.03 an (30.09.02: minus 1 Million EUR).
In Frankreich sind die Geschäftsaktivitäten der beiden Shop-Gesellschaften
TelecomOption und Videlec seit der vollständigen Anteilsübernahme
kontinuierlich unter der renommierten Marke Videlec zusammengeführt worden.
debitel verfolgt in Frankreich konsequent die Konzentration auf das Service-
Providung, das Vertriebsliniengeschäft sowie die Kundenakquisition über eigene
Vertriebsstellen. Der Rückgang der Teilnehmeranzahl im internationalen Geschäft
um 88 Tsd. Teilnehmer war hauptsächlich auf den Ausstieg im Call-Center-
Geschäft in Frankreich zurückzuführen. In den Niederlanden behauptete debitel
Nederland ihre Position weiter, konnte durch eine Kooperationsvereinbarung mit
Belcompany, einer der größten holländischen Mobilfunkhandelsketten, die
Vertriebsposition ausbauen. debitel Danmark setzte die positive Entwicklung der
letzten Quartale mit den höchsten Umsätzen und Erträgen seit Bestehen fort.
Dort wurden neue Vertriebswege erschlossen, beispielsweise der Online-Vertrieb
und neue Kooperationspartner wie ALDI. In Slowenien entwickelt sich das
Geschäft im positiven Sinne nach Plan. Seit dem 3. Quartal können die Kunden
dort mit M-Pay via Handy bezahlen, einer slowenischen Eigenentwicklung, die
sich durch einfache Handhabung auszeichnet.
Ausblick:
debitel sieht den kommenden Herausforderungen des Telekommunikationsmarktes
zuversichtlich entgegen. debitel wird weiterhin alle Wachstumschancen nutzen
und gleichzeitig in Kundenbindungsmaßnahmen investieren. Als Basis für höheren
Umsatz und besseren Rohertrag wird an der Steigerung der Kundenzahl in festen
Vertragsverhältnissen festgehalten.
Diese Strategie wird untermauert durch den monatlichen, durchschnittlichen
Umsatz pro Teilnehmer (ARPU*) in Höhe von 36,1 EUR (Stand Sept. 03), den
debitel Vertragskunden pro Monat generieren. Unabhängig von dieser sehr guten
ARPU-Zahl der Vertragskunden konzentriert sich debitel grundsätzlich bei jedem
Kunden auf den Kundenwert. Auch wenn Prepaid-Kunden einen geringeren ARPU
generieren, leisten sie aufgrund niedrigerer Marketing- und Betreuungskosten
einen soliden Umsatz- und Gewinnbeitrag.
Ebenso konsequent wird die Erweiterung der Angebotspalette dem Motto “Alles und
mehr” folgend fortgeführt: debitel-Kunden können nicht nur die Servicepalette
der großen Netzanbieter nutzen, sondern haben zusätzlich Zugang zur debitel-
Dienstewelt. Parallel zu diesen Maßnahmen hinterfragt debitel im Rahmen eines
stringenten Kostenmanagements kontinuierlich seine Strukturen, um die
Ertragskraft nachhaltig zu sichern.
“Es wäre uns ein leichtes gewesen, das Ergebnis zu Lasten des Kundenwachstums
zu optimieren. Unser Ansatz ist jedoch die langfristige Unternehmensentwicklung
zu stärken. Die Gewinnung und Bindung von Kunden ist eine Investition in die
Zukunft”, fasst Peter Wagner die Unternehmensziele zusammen und ergänzt: “Die
guten Zahlen des Quartals bestätigen uns in unserer Leistungsfähigkeit. debitel
sieht also trotz der hohen Investitionen in Kundengewinnung und -bindung für
das Gesamtjahr einem leichten Anstieg des EBIT gegenüber dem des Vorjahres
entgegen.”
* ARPU: “Average Revenue per User”, der durchschnittliche Umsatz pro
Teilnehmer. debitel berechnet den ARPU der Vertragskunden auf folgende Weise:
(Rechnungserlöse – Aktivierungsgebühr)
ARPU = ————————————–
durchschn. Teilnehmerbestand
Rechnungserlöse setzen sich zusammen aus folgenden Rechungsposten:
– Gesprächsumsatz ( Alle outgoing Calls, bei Incoming Calls nur der Aufschlag
für Roaming), GPRS, WAP
– SMS
– Grundgebühr
– Aktivierungsgebühr
– Einzelgesprächsnachweis
– Sekundengenaue Abrechnung
– Zusatzdienstleistungen
Der durchschnittliche Teilnehmerbestand entspricht dem Bestand an
Telefonnummern/SIM-Karten. Das heißt, dass die Umsätze von Zusatzkarten nicht
zu denen der Stammkarten aufaddiert werden und dadurch auch keine künstliche
ARPU-Steigerung ausgewiesen wird. Maßnahmen für Neukunden, wie
Grundgebührbefreiung und Startguthaben, werden nicht in die ARPU-Berechnung
einbezogen.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 20.11.2003
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WKN: 540800; ISIN: DE0005408009; Index: NEMAX 50
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
200800 Nov 03
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