DO & CO Aktiengesellschaft
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DGAP-News: DO & CO Aktiengesellschaft
/ Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Ergebnis für das erste Halbjahr 2020/2021 (1. April 2020 bis 30. September 2020) – LIQUIDITÄT IM Q2 Ausschließlich durch COVID-19 beeinflusste – LIQUIDITÄT VERBESSERT – GERINGER CASH BURN IM Q2 – AIRLINE und EVENT CATERING NACH WIE VOR LIMITIERT DURCH REISEBESCHRÄNKUNGEN – RESTAURANTS AUF VORJAHRESNIVEAU, GOURMET RETAIL IM AUFBAU – DO & CO FLAGSHIP-LOCATION IN MÜNCHEN VOR ERÖFFNUNG
WIEN – 19. November 2020 – Die DO & CO Aktiengesellschaft gibt heute die Ergebnisse für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 gemäß IFRS bekannt. Ein weltweiter Konjunktureinbruch und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie belasten den Umsatz und das Ergebnis schwer. Der DO & CO Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 einen Umsatz von 111,35 m€. Dies stellt einen Umsatzeinbruch von -78,1 % bzw. -396,49 m€ im Vergleich zum Vorjahr dar. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 war vom absoluten Stillstand und massiven Restrukturierungsmaßnahmen geprägt. Im zweiten Quartal kam es in allen drei Divisionen zu einer ersten langsamen Erholung und Wiederaufnahme des Geschäfts. Dies zeugt eindrücklich, dass die vom Vorstand beschlossenen Maßnahmen insbesondere im zweiten Quartal Wirkung gezeigt haben. Daher konnten Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 signifikant gesteigert werden. Der Umsatz hat sich im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Die EBITDA-Marge konnte im zweiten Quartal sogar auf 18,1 % gesteigert werden. EBIT und Net Result sind durch Abschreibungen und Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen belastet. Trotz alledem wurde im Zuge der Hauptversammlung am 31. Juli 2020 als Vorsichtsmaßnahme ein “Vorrats-Beschluss” gefasst, der den Vorstand dazu ermächtigt, jederzeit eine Kapitalerhöhung um bis zu 10 % des Grundkapitals, auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes, beschließen zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechtes gewährleistet eine rasche Umsetzung der Liquiditätsmaßnahme, sollte dies erforderlich werden. Zusammen mit der genehmigten Kapitalerhöhung aus der Hauptversammlung 2018 hat der Vorstand also nun die Möglichkeit das Grundkapital um bis zu 20 % zu erhöhen. Das EBITDA des DO & CO Konzerns beträgt 6,59 m€ (VJ: EUR 60,70 m€) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021. Die EBITDA-Marge beträgt 5,9 % (VJ: 12,0 %). Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) des DO & CO Konzerns beträgt -31,58 m€ und liegt damit um -66,02 m€ unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die EBIT-Marge beträgt -28,4 % (VJ: 6,8 %). Das Konzernergebnis (net result) verringert sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 um -52,22 m€ von im Vorjahr 14,95 m€ auf Die Entwicklung der drei Geschäftsbereiche des DO & CO Konzerns im Detail: 1. AIRLINE CATERING
An den Airline Catering Standorten ist die Geschäftsentwicklung durch die COVID-19 Pandemie, die zu einer starken Einschränkung des weltweiten Flugverkehrs geführt hat, im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 signifikant rückläufig. Umsatz und Ergebnis konnten jedoch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 im Vergleich zum ersten Quartal erhöht werden. Die Division Airline Catering erzielt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 einen Umsatz von 78,81 m€ (VJ: 361,88 m€). Dies entspricht einer Reduktion von Es ist positiv zu erwähnen, dass nach dem ersten COVID-19 Schock und den Shutdowns in den einzelnen Ländern immer mehr qualitätsorientierte Fluglinien wieder begonnen haben, Essen an Bord und auch Lounge Services am Boden anzubieten, da die Unzufriedenheit der Passagiere, insbesondere in den Premiumklassen, bereits sehr groß wurde. Nach der erfolgreichen Übernahme des Caterings für alle Langstreckenflüge der British Airways ex London Heathrow Mitte Mai 2020, wurden am 15. September 2020 auch alle Kurzstreckenflüge übernommen. DO & CO beweist damit wieder seine operationelle Verlässlichkeit und sicheren Prozesse. Im Zusammenhang mit der Übernahme des gesamten Caterings für British Airways in London Heathrow, wurde auch die modernste und größte Gourmetküche Europas mit über 34.000 m² Fläche in London eröffnet und in Betrieb genommen. Die COVID-19 Pandemie hat DO & CO gezwungen auch in der Division Airline Catering an neuen Geschäftsmodellen und Produkten zu arbeiten. In diesem Zusammenhang wurde mit mehreren Airlines aufgrund der COVID-19 Pandemie ein neues “Premium Box”-Konzept entwickelt, um die Interaktion zwischen Crew und Passagieren zu reduzieren. Das DO & CO Produkt kann somit kontaktlos von den Flugbegleitern an die Passagiere übergeben werden. Nichtsdestotrotz setzt man weiterhin auch ausschließlich auf Premium-Zutaten und frische Zubereitung sowie eine biologisch abbaubare Verpackung. 2. INTERNATIONAL EVENT CATERING
Wie in allen Geschäftsbereichen ist das Geschäft insbesondere im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 auch in der Division International Event Catering wieder angelaufen. Umsatz und Ergebnis sind im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 jedoch noch immer durch die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie stark belastet. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 im Vergleich zum Vorjahr um -80,4 % von 78,08 m€ auf 15,33 m€ zurück. Das EBITDA liegt mit 3,09 m€ um Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 wurden alle Formel 1 Grands Prix aufgrund der COVID-19 Pandemie abgesagt und der Saisonstart auf das zweite Quartal verschoben. Die ersten zehn der insgesamt geplanten 17 Rennen haben großteils ohne Zuschauer – im VIP-Bereich als auch im Public-Bereich – stattgefunden. Liberty Media evaluiert jedoch laufend eine Wiedereröffnung beider Gästebereiche. DO & CO konnte sich für die ersten sechs Rennen das Team Catering für sämtliche Formel 1-Teams sowie das Formel 1-Management sichern. Neben der kulinarischen Versorgung der einzelnen Teams mit einem an COVID-19 angepassten Gesamtkonzept ist DO & CO auch für die Bereitstellung der gesamten Eventinfrastruktur der einzelnen Hospitality-Bereiche verantwortlich gewesen. Nachdem im ersten Quartal alle Fußballspiele des FC Bayern München, FK Austria Wien und FC Red Bull Salzburg abgesagt wurden oder ohne Zuschauer stattgefunden haben, wurden im zweiten Quartal einige Spiele von DO & CO kulinarisch betreut. Auch im Olympiapark München fanden im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 einige kleinere Veranstaltungen statt. Zudem hat DO & CO zum ersten Mal die gesamte kulinarische Verpflegung für das Filmfestival am Rathausplatz in Wien übernommen. Im Zeitraum von 04. Juli bis 3. RESTAURANTS, LOUNGES & HOTEL
Da aufgrund der COVID-19 Pandemie bereits gegen Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 in mehreren Ländern weltweit Restaurants und Hotels geschlossen werden mussten und gemeinsam mit dem Flugverkehr auch der Betrieb von Airline und Airport Lounges eingestellt werden musste, waren der Umsatz und die Ergebnisse auch in dieser Division signifikant rückläufig. Seit Mitte Mai 2020 waren alle DO & CO Restaurants in Wien wieder geöffnet. Für den November 2020 wurde in Österreich ein weiterer Lockdown beschlossen, dessen wirtschaftliche Implikationen durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen abgefedert werden. Erfreulicherweise konnten während der Wiedereröffnungsphase sogar Umsätze aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres übertroffen werden. Nur das Demel Café am Kohlmarkt blieb im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 geschlossen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 wurde außerdem das neue Retail-Konzept “The Lazy Chef” gelauncht. Seit August werden frisch zubereitete Fertiggerichte in DO & CO Restaurantqualität, die zuhause einfach und schnell zubereitet werden können, unter der Marke “The Lazy Chef” verkauft. Die Division Restaurants, Lounges & Hotel erzielt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 einen Umsatz von 17,21 m€ (VJ: 67,89 m€). Dies entspricht einer Reduktion von -74,6 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA liegt mit -3,15 m€ um -12,85 m€ bzw. -132,6 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das EBIT beläuft sich auf AUSBLICK a.) die Fixkosten wesentlich zu senken und damit den Cash Burn pro Monat maximal zu reduzieren, b.) bereits vor Ausbruch der Krise gesicherte Liquidität sorgsam zu verwalten bzw. sinnvoll zu investieren und c.) an neuen Entwicklungen für das zukünftige “neue Normal” zu arbeiten. All das im Wissen, dass die Dauer und Intensität der Krise bzw. in welchen Sequenzen Umsätze wieder zurückkommen nicht vorhersagbar ist. Der Vorstand arbeitet zudem an Finanzierungslösungen, die auch ein derzeit nicht absehbares “Worst Case Scenario” umfassen. Trotz eines Umsatzverlustes von fast 80% ist es dem Vorstand gelungen, den Cash Burn gering zu halten. Investiert wurde in vielversprechende Projekte wie “DO & CO Lazy Chef” und ein neues asiatisches Restaurantkonzept mit Contemporary Japanischer Küche. Weiters werden im Zuge dieser Diversifikation zu mehr B2C auch zwei Restaurants, mit einem exklusiven Boutique Hotel in einer Toplage der Münchner Innenstadt, gleich neben dem neuen Brandstore des langjährigen Partners und derzeitige UEFA Champions League Siegers FC Bayern München eröffnet. Damit wird zusätzlich auch das Konzept von Lazy Chef spätestens im nächsten Quartal in München gestartet. Investor Relations
Kontakt: Mag. Maximilian Nausch Group Legal Department
19.11.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | DO & CO Aktiengesellschaft |
Stephansplatz 12 | |
1010 Wien | |
Österreich | |
Telefon: | +43 (1) 535 0644 1010 |
Fax: | +43 (1) 74000-1089 |
E-Mail: | investor.relations@doco.com |
Internet: | www.doco.com |
ISIN: | AT0000818802 |
WKN: | 81880 |
Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London, Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
EQS News ID: | 1149296 |
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