ecolutions GmbH & Co. KGaA
ecolutions GmbH & Co. KGaA präsentiert Jahreszahlen 2013 und gibt Ausblick für 2014
ecolutions GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Jahresergebnis ecolutions GmbH & Co. KGaA präsentiert Jahreszahlen 2013 und gibt Ausblick für 2014 – Verluste 2013 gegenüber 2012 weiter reduziert – Prognose der Geschäftsführung für das Jahr 2013 erfüllt – Restrukturierungsbemühungen greifen, werden allerdings durch kostenintensive Rechtsauseinandersetzungen belastet und verhindern ein positives Ergebnis im Jahr 2013 – Einheits-KGaA leider noch nicht realisierbar – Ausblick 2014: weitere Ergebnisverbesserung Frankfurt am Main, 10. April 2014 – Ecolutions erzielte 2013 im Konzern einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Umsatz resultiert nahezu ausschließlich aus den Einspeisevergütungen der Solarparks Rügen und Merseburg. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beträgt minus 1,6 Millionen Euro und entspricht damit etwa dem Niveau des Vorjahres. Im operativen Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 ist ein positiver Sondereffekt von zwei Millionen Euro enthalten, der aus der Wertaufholung des “Solibra-Darlehens” resultiert. Ecolutions hatte ursprünglich im ungeprüften Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 eine Wertaufholung von fünf Millionen Euro vorgenommen, da in dieser Höhe mit einer Zuteilung aus der Insolvenzmasse zu rechnen war. Wie bereits kommuniziert, sind davon im November 2013 drei Millionen Euro aus dieser Zuteilung eingegangen. Im Rahmen der Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2012 stellte der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft, PricewaterhouseCoopers (PwC) fest, dass eine Wertaufholung in Höhe von drei Millionen Euro bereits für den Abschluss 2012 durchzuführen sei. Obwohl der IFRS-Konzernabschluss 2012 bereits im Mai 2013 aufgestellt wurde, konnte PwC die Prüfung erst nach Klärung offener Fragen zum Auftragsverhältnis im November 2013 fortsetzen. Hintergrund war, dass trotz der gerichtlichen Bestellung von PwC zum Abschlussprüfer eine weitere Beauftragung durch den Aufsichtsrat gefordert wurde; dies hat der Aufsichtsrat zunächst abgelehnt. Aufgrund des verlängerten Wertaufhellungszeitraumes forderte PwC die Erfassung der Wertaufholung in Höhe des Zahlungseinganges von drei Millionen Euro bereits für das Geschäftsjahr 2012. Das revidierte EBIT 2012 von jetzt minus 1,6 Millionen Euro inkludiert diesen positiven Sondereffekt. Verluste 2013 gegenüber 2012 weiter reduziert Ohne die positiven Sondereffekte aus den Wertaufholungen ergäbe sich für das Geschäftsjahr 2013 ein negatives EBIT von minus 3,6 Millionen Euro (2012 minus 4,6 Millionen Euro) und ein negatives Periodenergebnis von rund vier Millionen Euro (2012 minus sechs Millionen Euro). Prognose der Geschäftsführung für das Jahr 2013 erfüllt Für das Jahr 2013 hatte die Geschäftsführung aus dem operativen Geschäft, bereinigt um Einmaleffekte, einen Verlust in unterer einstelliger Millionenhöhe prognostiziert. Mit dem erzielten Ergebnis wurde die Prognose der Geschäftsführung für 2013 erfüllt. Im Jahr 2013 konnten im Konzern die Personalkosten bereits von 1,5 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro deutlich gesenkt werden. Insbesondere die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren mit fünf Millionen Euro besonders hoch. Das Eigenkapital im Konzern beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2013 10,3 Millionen Euro nach 12,5 Millionen Euro zum Ende des Vorjahres. Per 31. Dezember 2013 betrug die Liquidität im Konzern rund vier Millionen Euro. Die Jahreszahlen für das Jahr 2013 sind weder geprüft noch testiert; die Jahreszahlen des Jahres 2012 befinden sich in der Endprüfung und sind ebenfalls nicht testiert. Die Restrukturierungsbemühungen greifen, werden allerdings durch kostenintensive rechtliche Auseinandersetzungen belastet und verhindern ein positives Ergebnis im Jahr 2013 Das Geschäftsjahr 2013 war geprägt von einer tiefgreifenden Restrukturierung der Gruppe sowie einer sehr kostenintensiven Auseinandersetzung zwischen der Komplementärin und der Gesellschaft, vertreten durch den Aufsichtsrat, was in der Höhe der sonstigen betrieblichen Aufwendungen seinen Niederschlag findet. Ausgangspunkt dieser Auseinandersetzung war eine außerordentliche Hauptversammlung am 10. September 2012, deren vollständige Nichtigkeit inzwischen vom Oberlandesgericht Frankfurt am Main festgestellt wurde; das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Der Aufsichtsrat hat nunmehr die für nichtig festgestellten Beschlussfassungen umgesetzt. Damit ging eine Kostenbelastung zu Lasten der Gesellschaft einher. Die größten Kostenpositionen waren dabei Anwalts- und Beratungskosten für die besagten Auseinandersetzungen sowie die Erteilung eines Auftrags für eine Sonderprüfung, die insgesamt zu einer Ergebnisbelastung im Geschäftsjahr 2013 von mehr als zwei Millionen Euro geführt haben. Ohne diese Belastungen hätte die Ecolutions-Gruppe aufgrund der tiefgreifenden Restrukturierung bereits im Jahr 2013 ein positives Ergebnis erzielt. Die zahlreichen Gerichtsverfahren, die ganz überwiegend von der Gesellschaft, vertreten durch den Aufsichtsrat, angestrengt wurden, haben zudem im Jahr 2013 erhebliche Kapazitäten des Managements gebunden und das Neugeschäft deutlich beeinträchtigt. Die Durchführung neuer Projekte wurde zwar geprüft; jedoch konnten diese Chancen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 nicht genutzt werden. Derzeit prüft das Management indes den Erwerb eines weiteren Solarparks in Deutschland. Damit soll im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten das operative Geschäft wieder erweitert werden. Für die Akquisition wurde zwischenzeitlich bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. Einheits-KGaA leider noch nicht realisierbar Die Gesellschaft teilte bereits mit, dass sich die innergesellschaftlichen Streitigkeiten zwischen der Komplementärin und dem Aufsichtsrat seit September 2013 erheblich beruhigt haben. Bei dem Versuch einer konstruktiven Zusammenarbeit wurde unter anderem der Kauf der ecolutions Management GmbH durch die ecolutions GmbH & Co. KGaA verhandelt und beschlossen sowie ein neuer, vom Aufsichtsrat benannter, Geschäftsführer bestellt. Die Transaktion des Übergangs der Geschäftsanteile an der Komplementärin stand unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen. Wir bedauern es ganz außerordentlich, dass die aufschiebenden Bedingungen nicht erfüllt werden konnten. Ursache hierfür war unter anderem, dass einer der Großaktionäre der Gesellschaft gegen diese Transaktion votiert hat und gleichzeitig für den Fall des Vollzuges rechtliche Schritte ankündigte, sofern diese Transaktion nicht gestoppt werde. Um die Gesellschaft nicht mit noch weiteren Rechtsstreitigkeiten und vor allem den damit verbundenen immensen Kosten zu belasten, wurde unter anderem von der Transaktion Abstand genommen. Trotz des Scheiterns der so genannten Einheits-KGaA führte dies nicht zu einer Veränderung in der Geschäftsführung. Die Geschäftsführung der ecolutions Management GmbH setzt sich weiterhin aus den Herren Volker Glaser und Dr. Otmar Weigele zusammen. Ausblick 2014 – weitere Ergebnisverbesserung Für das Jahr 2014 erwartet die Geschäftsführung Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres, die aus den beiden Solarparks stammen, die sich beide gemäß der ursprünglichen Planung entwickeln. Die von der Geschäftsführung beeinflussbaren Kosten bei Personal und Sachkosten werden aufgrund der permanenten Einsparbemühungen gegenüber dem Vorjahr nochmals sinken, da die unterjährig im letzten Geschäftsjahr ergriffenen Maßnahmen ihre volle Wirkung erst in diesem Geschäftsjahr zeigen werden. Weitere Kostensenkungspotentiale können sich ergeben, wenn auf eine dem reduzierten Geschäftsumfang angepasste Finanzberichterstattung und Bilanzierung übergegangen werden würde. Es handelt sich hierbei immerhin um einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Hierzu ist jedoch eine Satzungsänderung notwendig, die von der Komplementärin und dem Aufsichtsrat bereits auf die Tagesordnung der Hauptversammlung am 06. Dezember 2013 gesetzt wurde. Die Hauptversammlung hat jedoch eine solche Satzungsänderung abgelehnt. Entscheidend für das Jahresergebnis 2014 wird sein, inwieweit die Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Gesellschaft mit ihren außergewöhnlich hohen Verfahrens- und Beratungskosten nicht das geplante Budget überschreiten und so das Ziel einer Ergebnisverbesserung in Frage stellen. Für ecolutions GmbH & Co. KGaA ecolutions GmbH & Co. KGaA Ende der Corporate News 10.04.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
262665 10.04.2014 |