PRESSEMITTEILUNG
GE Capital Studie: Jobmotor Mittelstand springt wieder an
– 40 Prozent der befragten Unternehmen planen Neueinstellungen
– Nach einem Jahr der Konzentration auf den Heimatmarkt steht Internationalisierung wieder im Fokus
– Positive Entwicklung bei größeren Mittelständlern in Ostdeutschland
Mainz, 26. November 2013: Mittelständische Unternehmen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 20 Millionen bis einer Milliarde Euro planen deutlich mehr Neueinstellungen als noch vor einem Jahr: 40 Prozent von ihnen wollen nach der repräsentativen Studie ‘Triebwerk des Erfolgs: Der deutsche Mittelstand im Fokus’ von GE Capital in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Stellen besetzen. Im abgelaufenen Jahr stellte laut Untersuchung rund ein Drittel der größeren Mittelständler zusätzliche Mitarbeiter ein und schuf damit rund 116.000 neue Jobs. Die zweite Auflage der GE Capital Studie ‘Triebwerk des Erfolgs: Der deutsche Mittelstand im Fokus’ wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn erstellt. Ein weiteres Ergebnis der Befragung von über 600 deutschen Unternehmen: Ein Teil des Mittelstandes in den Neuen Bundesländern ist mittlerweile in vielen Bereichen erfolgreicher als der Bundesdurchschnitt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist laut Studie in der hohen Investitionsbereitschaft in Forschung und Entwicklung zu sehen: So gaben die befragten Unternehmen in Ostdeutschland an, 5,5 Prozent ihres Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Zum Vergleich: Im deutschen Durchschnitt liegt der Wert bei 5,0 Prozent.
‘Der Jobmotor Mittelstand brummt. Die Bedeutung von Mittelständlern in der Unternehmenslandschaft wächst beeindruckend und kann daher gar nicht hoch genug eingeschätzt werden’, kommentiert Joachim Secker, CEO von GE Capital in Deutschland. Bereits zum zweiten Mal hat GE Capital Deutschland die Studie initiiert. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Finanzierungslösungen für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Factoring, Leasing, Mietkauf, Investitionskredite, Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement sowie Einkaufs- und Lagerfinanzierung an.
Höchste Exportorientierung in Ostdeutschland
Beim Thema Exportorientierung ist auffällig, dass die größeren Mittelständler in den vergangenen zwölf Monaten den Fokus stärker auf den heimischen Markt legten: So nahm die Zahl der Unternehmen, die sich auf den engeren regionalen Markt konzentrieren, im letzten Jahr um 33 Prozent zu, die der national orientierten um 10 Prozent. In Ostdeutschland liegt dagegen, auch wegen der geringen regionalen Nachfrage, der Anteil der exportorientierten Mittelständler aktuell konstant hoch bei 38 Prozent. Gleichzeitig schauen die mittelständischen Unternehmen in ganz Deutschland laut Studie in Sachen Export wieder optimistischer in die Zukunft: Jedes zehnte befragte Unternehmen, das bislang rein national aufgestellt ist, plant in den nächsten zwölf Monaten den Schritt in die Internationalisierung, weitere 13 Prozent der Nichtexporteure warten noch, halten die Expansion in Wachstumsmärkte aber für den Schlüssel zu mehr Erfolg.
Steigender Anteil an Wachstums-Champions
Als Wachstums-Champions werden in der Studie Unternehmen definiert, die 2012 ein Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent pro Jahr verzeichneten. Rund 14 Prozent aller befragten Unternehmen gehören zu dieser Gruppe, in Ostdeutschland sind es sogar über 20 Prozent. Über die Hälfte der Wachstums-Champions erwartet auch im kommenden Jahr ein ‘deutliches’ Umsatzwachstum. Der Optimismus spiegelt sich auch in den geplanten Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung wider. Hier wollen die Wachstums-Champions im Schnitt 5,7 Prozent ihres Jahresumsatzes investieren. Mehr als ein Drittel von ihnen plant zudem für das kommende Jahr nochmals steigende Ausgaben dafür ein. ‘Die Studie zeigt sehr deutlich, dass die Wachstums-Champions einem stringenten Konzept folgen, um ihre Ziele zu erreichen: Sie besitzen eine langfristige Wachstumsstrategie und nutzen zugleich jede Marktchance, die sich ihnen in den aufstrebenden ausländischen Märkten bietet’, berichtet IfM-Präsidentin Professor Dr. Friederike Welter. Daneben investierten sie gezielt sowohl in den Bereich Forschung und Entwicklung als auch in die Förderung ihrer Nachwuchsfachkräfte.
Fachkräftemangel und Herausforderung Kapitalbeschaffung
Bei der Frage nach den größten Herausforderungen in den nächsten zwölf Monaten kamen bei den befragten Unternehmen die Themen ‘Betriebskosten’ und ‘Gewinnung von Fachkräften’ auf die Plätze eins und zwei. Der Zugang zu den Kapitalmärkten spielt für sie zusätzlich eine sehr große Rolle. Dabei sehen es die mittelständischen Unternehmen als eine Herausforderung, kurzfristige Geschäftschancen finanzieren zu können: Ein Drittel der befragten Unternehmen wünscht sich einen einfacheren Zugang zu Krediten. Zum Vergleich: Nur 20 Prozent der Großunternehmen in Deutschland sehen darin eine Herausforderung. ‘Das zeigt deutlich, wie sehr hier die Kapitalgeber in der Pflicht stehen, den Erfolg des Mittelstandes langfristig mitzutragen und zu erhalten’, kommentiert Joachim Secker.
Definition des Mittelstandes nach GE Capital Deutschland
Die Wissenschaftler des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben im Auftrag von GE Capital Deutschland die Befragung von Unternehmen mit einem Umsatz von 20 Millionen bis zu einer Milliarde Euro ausgewertet. Über 600 Unternehmen dieser Größenordnung – mit gleichmäßiger Gewichtung zwischen kleinen, mittleren und großen Unternehmen – waren im ersten Halbjahr 2013 zu den Erfolgsfaktoren, Zukunftsplänen, Sorgen und Hemmnissen befragt worden. Nach der Definition, die der Studie zugrunde liegt, gehörten im Jahr 2012 rund 26.200 Unternehmen dem sogenannten Mid-Market an. Das waren nur 1,4 Prozent aller Unternehmungen in Deutschland. Dieser Mittelstand beschäftigte jedoch 31,1 Prozent (8,4 Millionen) aller Arbeitnehmer und erwirtschaftete 2,4 Billionen Euro Umsatz im Jahr, was 30,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts entspricht.
Eine ergänzende Einschätzung der Ergebnisse durch CEO Joachim Secker finden Sie seinem Blog unter http://www.gecapital.de/de/blog.html
Über GE Capital in Deutschland:
GE Capital bietet als Partner mittelständischer Unternehmen ein breites Angebot an Produkten und Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Factoring, Leasing, Investitionskredite, Lagerfinanzierung und Fuhrparkmanagement an.
Als Teil des GE-Konzerns verbindet GE Capital die Vorteile eines Global Players mit jahrzehntelanger Expertise und exzellenten Kenntnissen des deutschen Marktes. Kunden von GE Capital profitieren von dem immensen Know-how, dem Erfahrungsschatz und der Finanzkraft des Gesamtkonzerns. Unser hersteller- und bankenunabhängiges Produktportfolio erlaubt uns eine neutrale Beratung, welche immer individuell auf die Märkte und Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist.
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