International Road Transport Organisation (IRU)
IRU: Neue IRU-Forschung zeigt: Technologie und Automatisierung werden die Zukunft des Straßentransports in Europa bestimmen
EQS Group-News: International Road Transport Organisation (IRU) / Schlagwort(e): Sonstiges GESPERRT BIS 01:01 (MEZ) MONTAG, 5. NOVEMBER 2018 Neue IRU-Forschung zeigt: Technologie und Automatisierung werden die Zukunft des Straßentransports in Europa bestimmen – es gibt jedoch beträchtliche Hindernisse – Angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Unwägbarkeiten spielt die technologiegetriebene Innovation eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Herausforderungen von morgen für den europäischen Straßentransportsektor, so eine Umfrage, die heute von der IRU veröffentlicht wurde. – Dieses Thema wird ganz oben auf der Tagesordnung des IRU World Congress stehen, einer neuen globalen Veranstaltung für Transport, Logistik und Mobilität, die in dieser Woche in Muscat, Oman, eröffnet wird. Die heute veröffentlichte Umfrage stellt eine globale Momentaufnahme dar und basiert auf Interviewdaten von 450 Transportunternehmen in ganz Europa, Asien und den Ländern des Golf-Kooperationsrats[1]. Zu den Befragten gehörten 175 Unternehmen aus acht europäischen Ländern – Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Niederlande, das Vereinigte Königreich, Polen und Rumänien. Es kamen zu den folgenden Hauptergebnissen: – Die Mehrheit der Transportunternehmen in Europa (57 %) betrachtet geopolitische Unwägbarkeiten als die größte Bedrohung für ihre Entwicklung. – Technologie und Innovation spielen bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Sicherung der Zukunft der Branche eine Schlüsselrolle – 71 % der befragten europäischen Transportunternehmen gehen davon aus, dass autonome Lkws im Laufe des kommenden Jahrzehnts zu einer realisierbaren Option werden. – Bei der Eröffnung ihres World Congress in Oman fordert die International Road Transport Union, IRU, die globale Branche zur Entwicklung des digitalen Fundaments für den Transport auf, damit sie voll von der Automatisierung und anderen Innovationen profitieren können. Es stellt sich heraus, dass in Anbetracht der noch andauernden Brexit-Verhandlungen mehr als die Hälfte (57 %) der europäischen Unternehmen die geopolitischen Unwägbarkeiten als die größte Bedrohung für den Sektor betrachten. Außerdem gibt es erhebliche Bedenken bezüglich der Überregulierung (48 %), wobei die Auswirkungen der EU-Mobilität nach wie vor branchenweit spürbar sind, sowie die Möglichkeit einer neuen globalen Rezession (54 %). Umberto de Pretto, Secretary General der IRU, kommentierte: “Das globale Transportsystem beeinflusst das Leben eines jeden der insgesamt sieben Milliarden Menschen auf dem Planeten, von der Nahrung, die wir zu uns nehmen, bis hin zu den Verbraucherprodukten, die wir kaufen. Von daher ist es vielleicht nicht überraschend, dass viele der Schwierigkeiten, denen die Gesellschaft heute gegenübersteht, auch von den Transportunternehmen als ihre größten Herausforderungen gesehen werden. Dazu gehören einige der Hauptthemen, welche die internationale Tagesordnung dominieren, einschließlich Geopolitik, Handel und Umwelt.” Transportunternehmen erkennen, dass Entwicklungen in Technologie und Innovation den Schlüssel für eine sichere, erfolgreiche und nachhaltige Industrie der Zukunft darstellen werden. Nahezu eines von drei (31 %) der europäischen Transportunternehmen ist davon überzeugt, dass eine verbesserte Sicherheit die größten Innovationsmöglichkeiten bietet (wobei dieses Gefühl bei den Kollegen rund um die Welt zu finden ist), während eines von fünf die Automatisierung angibt. Transportunternehmen sind äußerst optimistisch, was die Zeitrahmen für die Automatisierung betrifft – beinahe drei Viertel (71%) der Transportunternehmen erwarten, dass autonome Lkws innerhalb des kommenden Jahrzehnts zu einer realisierbaren Option werden; davon glauben 21 %, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf unseren Straßen Realität sein werden. Transportunternehmen weltweit glauben, dass der Hauptvorteil der Automatisierung die gesteigerte Produktivität ist (50 %), gefolgt von einer Unterstützung bei der Kostensenkung (19%).
Die Barrieren bei der Einführung von Technologien bestehen fort – wobei die europäischen Transportunternehmen die Kosten und Investitionen als die größten Herausforderungen bei der Einführung von technologiegetriebener Innovation anführen (71 %), gefolgt von einem Mangel an hochqualifiziertem Personal (66 %). Dies legt nahe, dass die Branche die neuen Technologien und Prozesse noch annehmen muss und erst einmal solide digitale Fundamente geschaffen und Formate harmonisiert werden müssen, ehe die technologiegetriebene Innovation richtig optimiert werden kann. Hochschalten für Automatisierung Auch in der Realität sieht es so aus, dass es noch viel Zeit vergehen wird, ehe autonome Lkws eine zuverlässige, sichere und nachhaltige Option auf unseren Straßen werden – auch wenn viele europäische Transportunternehmen davon ausgehen, dass der Einsatz dieser Lkws kurz bevorsteht, und viele Hersteller bereits Testläufe durchführen. Obwohl die Technologie selbst immer ausgereifter wird, besteht das Risiko, dass sie von einer Vielzahl von Problemen behindert werden wird, die mit dem Mangel bei notwenigen Investitionen in die Infrastruktur, der Weiterbildung von Fahrern, rechtlichen Auflagen und Bedenken bezüglich der Cybersicherheit in Verbindung stehen. Diese Probleme werden thematisiert werden müssen, damit die Automatisierung ihr Potenzial voll ausschöpfen kann. Boris Blanche, Managing Director von IRU, kommentierte: “Es steht außer Frage, dass autonome Lkws die Branche letztendlich transformieren werden – sie werden die Produktivität steigern, mehr Effizienz herbeiführen und die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessern. Aber trotzdem werden Fahrer in der Zukunft keinesfalls überflüssig werden und die Branche muss sogar weiterhin noch mehr Fahrer dazu ermutigen, den Beruf zu ergreifen. Es ist eine richtige und verantwortungsbewusste Einführung auf lange Sicht erforderlich, für die wir die volle Kooperation aller Stakeholder der Branche benötigen.” Umberto de Pretto weiter: “Damit sich die Technologie durchsetzen und die Branche wirklich davon profitieren kann, müssen wir sicherstellen, dass das Fundament dafür vorhanden ist. Das bedeutet, dass zunächst die Grundlagen gegeben sein müssen, zum Beispiel der vollständige Übergang zu digitaler Dokumentation, eine verbesserte Nachverfolgbarkeit, Sicherheit und Effizienz. Wir müssen härter daran arbeiten, Bediener, Dienstleister, Hersteller und Regierungen zusammenzubringen, um so eine Umgebung zu schaffen, in der Innovation und Digitalisierung gedeihen können.” “Wir müssen außerdem Gesetze und Richtlinien einfordern, die alle Bediener zu Investitionen in die notwendige Technologie ermutigen, damit diese Innovationen zur Norm werden. Die Rolle der IRU besteht darin, uns für das Potenzial der Branche einzusetzen und diese Kooperation zu fördern, damit alle Bediener des Sektors die Chance erhalten, diese großartige Gelegenheit zur Innovation zu ergreifen.” Über die IRU Über den IRU World Congress Umfragemethodik Die Stichprobengröße umfasste 450 Befragte, welche die Umfrage abschlossen, wobei sie für einen Transportunternehmer, einen Transportvermittler oder einen Spediteur in einem der 19 vorausgewählten Länder arbeiten, die drei geografische Bereiche abdecken: Europa, den GKR und Asien. Die für die Forschung herangezogene Stichprobe wurde unabhängig von der IRU identifiziert, rekrutiert und befragt, um ein breit gefasstes, robustes und repräsentatives Bild der Transportunternehmen zu gewährleisten. Die Quoten wurden pro Land festgesetzt und so gewichtet, dass pro Region 150 Befragte erreicht wurden. Es wurden zusätzliche Quoten festgelegt, um eine Probengröße von mindestens 50 % CEOs/Manager von der Logistikabteilung im Vergleich zu Nicht-Managern von der Logistikabteilung zu erhalten. Die Feldarbeit fand von Ende August bis Mitte September 2018 statt und wurde unter der Aufsicht von Random SA, von Asia Research Partners, einem der führenden unabhängigen Forschungsunternehmen Asiens mit Sitz in Indien, durchgeführt. Sowohl Random SA als auch Asia Research Partners sind Mitglieder der ESOMAR, dem führenden globalen Verein zur Marktforschung, welcher zertifiziert, dass von den Mitglieds-Forschungsinstituten die höchsten ethischen und beruflichen Standards eingehalten werden. Random SA führte die Analyse (SPSS) intern mit einem statistischen Signifikanzniveau von 95 % durch.
Firstlight PR
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