Maternus-Kliniken AG
Maternus-Kliniken AG: MATERNUS-Konzern erzielt in 2020 mit 114,3 Mio. € Konzernumsatzerlöse leicht oberhalb der Prognose. Für 2021 Konzernumsatzsteigerung auf bis zu 123,0 Mio. € erwartet.
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/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Corporate News MATERNUS-Konzern erzielt in 2020 mit 114,3 Mio. € Konzernumsatzerlöse leicht oberhalb der Prognose. Für 2021 Konzernumsatzsteigerung auf bis zu 123,0 Mio. € erwartet. – Konzernumsatz 2020 hat sich bereinigt um die zum Jahresende 2019 zurückgegebenen Einrichtungen Essen und Mülheim auf 114,3 Mio. € erhöht (Vorjahr: 124,4 Mio. €; bereinigt: 110 Mio. €) – Segmentumsatz Pflege bereinigt ebenfalls auf 85,0 Mio. € gesteigert (Vorjahr: 97,0 Mio. €; bereinigt: 82,6 Mio. €). Pflegesatzverhandlungen wurden erfolgreich abgeschlossen. – Rehabilitation: Segmentumsatz sinkt auf 26,8 Mio. € (Vorjahr: 27,9 Mio. €). Die vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie verschobenen Operationen hatten einen deutlichen Belegungsrückgang zur Folge. – Konzern-EBITDA verbessert sich um 4,2 Mio. € auf 13,1 Mio. € (Vorjahr: 8,9 Mio. €). – Für 2021 erwartet der Vorstand eine Konzernumsatzsteigerung in einer Bandbreite zwischen 115,0 und 123,0 Mio. € sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 13,0 und 17,0 Mio. €. – Strategischer Fokus liegt auf umfangreichen Klinikkonzepten zur Rückkehr in die Profitabilität – erste Umsetzungsschritte erfolgen 2021 Berlin, 30. April 2021 – Die MATERNUS-Kliniken AG hat im Geschäftsjahr 2020 Konzernumsatzerlöse von 114,3 Mio. € (Vorjahr: 124,4 Mio. €) erzielt und damit die zuletzt Ende Oktober 2020 angepasste Prognose leicht übertroffen. Neben erfolgreich abgeschlossenen Pflegesatzverhandlungen haben sich die weniger angespannte Situation in den Rehabilitationskliniken sowie die Erstattungen im Rahmen der COVID-19 Gesetzgebung positiv auf die Ertrags- und Ergebnislage ausgewirkt. Bereinigt um die zum Jahrsende 2019 zurück gegebenen Einrichtungen Essen und Mülheim ergab sich im Vorjahresvergleich sogar ein Konzernumsatzanstieg um 4,3 Mio. € (Vorjahr bereinigt: 110 Mio. €). Erwirtschaftet wurde ein deutlich auf 13,1 Mio. € gestiegenes EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern; Vorjahr: 8,9 Mio. €) und ein auf 9,6 Mio. € (Vorjahr: 10,3 Mio. €) verbesserter Konzernjahresfehlbetrag. Im Geschäftsjahr 2020 hat der MATERNUS-Konzern seine strategischen Zielsetzungen trotz der zahlreichen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie konsequent weiterverfolgt und umgesetzt. Drei wesentliche Meilensteine wurden erreicht: 1. Die erfolgreichen Pflegesatzverhandlungen für alle MATERNUS-Einrichtungen und Kliniken haben die Erlösseite nachhaltig gestärkt. 2. Die im Februar 2020 erfolgreich abgeschlossene Refinanzierung des Schuldscheindarlehens über eine Finanzierungsvereinbarung mit der österreichischen Raiffeisen Bank International AG, Wien, ermöglicht MATERNUS weitere Investitionen in die Zukunft. 3. Die Investitionen in attraktive Gehaltsstrukturen zur angestrebten deutlichen Reduktion des Fremdpersonaleinsatzes haben sich ausgezahlt: Trotz Fachkräftemangel und COVID-19-Pandemie konnte die Zahl der Konzernmitarbeiter*innen in 2020 um rund 30 Prozent auf knapp 2.300 erhöht werden. Die Zahl der Bewerbungen hat sich um rund 43 Prozent gesteigert und die Zahl der Auszubildenden blieb stabil bei 152. Im Kernsegment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen konnten die Pflegesatzverhandlungen erfolgreich fortgeführt werden. Auf bereinigter Basis nahm der Segmentumsatz auf 85,0 Mio. € zu (Vorjahr: 97,0 Mio. €; bereinigt: 82,6 Mio. €). Die Rückgabe der Einrichtungen Essen und Mülheim war hauptursächlich (80 Prozent) für die auf durchschnittlich 2.438 Betten (Vorjahr: 2.967 Betten) reduzierte Segmentkapazität. Der Rest entfiel überwiegend auf Umwandlungen von Doppelzimmern in Einzelzimmer. Dabei hatte die COVID-19-Pandemie eine rückläufige durchschnittliche Segmentauslastung (80,1 Prozent; Vorjahr: 81,5 Prozent) zur Folge. Kostenseitig konnte in den Bereichen Materialaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen Einsparungen realisiert werden, während der Personalaufwand stieg. Auch in 2020 hat MATERNUS gezielt in die Schaffung attraktiver Gehaltsstrukturen investiert. Im Durchschnitt legten die Gehälter, auch in Verbindung mit der Anhebung des Pflegemindestlohns und höheren Personalvorgaben im Rahmen der Neuverhandlungen der Pflegesätze, um 4 Prozent zu. Zudem hat MATERNUS auch Sonderzahlungen wie Urlaubs und Weihnachtsgeld angehoben. Der Segmentumsatz Rehabilitation hat sich auf 26,8 Mio. € (Vorjahr: 27,9 Mio. €) verringert. Die vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie verschobenen Operationen hatten einen sichtlichen Rückgang der Belegung und der Anzahl der behandelten Fälle zur Folge, sodass die Auslastungsquote auf 61,9 Prozent (Vorjahr: 77,6 Prozent) sank. Hierbei nahm der Umsatz der MATERNUS-Klinik in Bad Oeynhausen auf 18,8 Mio. € (Vorjahr: 20,2 Mio. €) ab, während die COVID-19-Erstattungen bei der Bayerwald-Klinik in Cham zu einer Erlössteigerung um 0,6 Mio. € auf 7,7 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €) führten. Für weitere Details zu der 2020er Geschäftsentwicklung verweist die MATERNUS-Kliniken AG auf den Geschäftsbericht 2020, der seit heute auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.maternus.de in der Rubrik “Investor Relations” zum Download zur Verfügung steht. 2021: Bei einer Konzernumsatzsteigerung auf bis zu 123,0 Mio. € wird ein Konzern-EBITDA zwischen 13,0 und 17,0 Mio. € erwartet Für das laufende Geschäftsjahr 2021 geht der Vorstand angesichts der zum Jahresende 2020 in allen MATERNUS-Einrichtungen gestarteten Corona-Schutzimpfungen von einem Rückgang des Infektionsgeschehens aus. Die aus der COVID-19-Pandemie grundsätzlich schwer abschätzbaren Risiken auf die Entwicklung des Geschäftsverlaufs sollten sich im weiteren Jahresverlauf sukzessive abmildern. In Kombination mit den bereits verhandelten Pflegesatzerhöhungen wird sich dies in einer verbesserten Ertragslage des MATERNUS-Konzerns in 2021 widerspiegeln. Strategisch fokussiert sich MATERNUS in 2021 auf erste Umsetzungsschritte der in 2020 erarbeiteten umfangreichen Klinikkonzepte zur nachhaltigen Rückkehr in die Profitabilität. Diese werden im laufenden Jahr weiter verfeinert und umfassen u.a. umfangreiche bauliche Änderungen innerhalb der kommenden 7 Jahre im laufenden Betrieb. Zudem wird im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen jeder Standort in Bezug auf eine Ergänzung des Leistungsspektrums überprüft. Auf Konzernebene plant der Vorstand daher für 2021 mit der Erwirtschaftung von Konzernumsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen 115,0 und 123,0 Mio. €. Mit dieser hohen Bandbreite werden aufgrund der unklaren Lage mögliche Belegungsschwankungen in beide Richtungen berücksichtigt. Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen steht eine deutliche Reduktion des Fremdpersonaleinsatzes und eine Stabilisierung der Auslastung in den Einrichtungen im Vordergrund. Die bereits verhandelten Pflegesatzerhöhungen werden im Geschäftsjahr 2021 zu einer weiteren Erhöhung des durchschnittlichen Umsatzes je Bett beitragen. Erwartet wird ein Segmentumsatz in einer Spanne zwischen 84,0 und 88,0 Mio. € (berücksichtigte Belegungsspanne von ca. 50 Betten in beide Richtungen). Für das Segment Rehabilitation sehen die Planungen eine deutliche Steigerung der Belegung (+138 Betten) und eine Ausweitung der Segmentumsätze in einer Bandbreite zwischen 28,5 und 32,5 Mio. € vor (berücksichtigte Belegungsspanne von ca. 40 Betten in beide Richtungen). Vor diesem Hintergrund wird das Konzern-EBITDA auf 13,0 bis 17,0 Mio. € zulegen. Die berücksichtigen Belegungsschwankungen stehen in Verbindung mit ebenfalls nicht genau einschätzbaren variablen Kosten. Zudem muss der Personalbedarf an die entsprechende Belegung angepasst werden. Insgesamt geht der Vorstand davon aus, dass 2021 wieder ein vergleichbareres Geschäftsjahr und nicht so deutlich von Corona-Effekten geprägt sein wird wie 2020. MATERNUS-Kliniken AG (Ende der Corporate News)
30.04.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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