Microlog Logistics AG
Microlog Logistics AG deutsch
Microlog Logistics AG
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Konjunkturbedingt verzögertes Neugeschäft, aber starke Basis für zukünftiges
Wachstum
* Neunmonatsumsatz 2002 steigt um 44% auf EUR 205 Mio. EBITA nach neun Monaten
+11% auf EUR 8,8 Mio.; Neunmonats-Ergebnis pro Aktie: EUR -0,82 nach EUR
-0,75; vor Goodwill-Abschreibung: EUR 0,16 nach EUR 0,10.
* Einflüsse der konjunkturellen Schwäche inzwischen deutlich spürbar:
Neugeschäft verzögert sich weiter
* Bilanzqualität stark verbessert; Finanzierung des weiteren Wachstums
gesichert
Frankfurt, 26. November 2002. – Microlog Logistics AG, einer der führenden
Dienstleister für High End-Kontraktlogistik, hat heute die Zahlen zum dritten
Quartal und den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2002
veröffentlicht.
Der Umsatz ist in Q3/2002 auf EUR 67,7 Mio. und damit um 14,4% gegenüber
Vorjahr gestiegen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2002 gingen die Erlöse
saisonbedingt, aber auch aufgrund der schwachen Wirtschaftslage, leicht um 1,7%
zurück. In den ersten neun Monaten konnte der Umsatz um 44% auf EUR 205,0 Mio.
(nach EUR 142,4 Mio.) gesteigert werden. Das organische Wachstum bereinigt um
Konsolidierungseffekte beträgt gegenüber den ersten drei Quartalen 2001 +33%.
Die leichten Umsatzrückgänge gegenüber Q2 2002 in den Segmenten Center
Logistics (EUR 12,6 Mio.; -5%; 9M EUR 40,0 Mio.; +28,9%) und Freight Concept
(EUR 37,9 Mio.; -4,2%; 9M EUR 115,9 Mio.; +50,5%) resultieren zum einen aus dem
Verkauf eines Logistikzentrums im zweiten Quartal und zum anderen aus
saisonalen Entwicklungen (u.a. Werksferien bei großen Kunden). Darüber hinaus
sind, anders als im davon noch kaum betroffenen Vorquartal, die konjunkturellen
Schwächetendenzen in Q3 deutlich spürbar geworden. Dies betraf insbesondere
auch das Berichtssegment Solutions, wo der Umsatz auf niedrigem Niveau (EUR 1,3
Mio.; 9M EUR 4,4 Mio.; -39%) verharrte. Das seit einem Jahr bestehende Segment
Parts Concept setzte seine stetige Entwicklung fort (EUR 5,7 Mio.; -1,8%; 9M
EUR 16,4 Mio.; +253%). Inhouse Logistics konnte hingegen, z.T. bedingt durch
ein Sonderprojekt, einen erfreulichen Umsatzanstieg um 13,6% auf EUR 10,2 Mio.
gegenüber dem Vorquartal erzielen (9M EUR 28,3 Mio.; +25,8%).
Die Ertragslage ist trotz der inzwischen auch auf dem Wachstumsfeld der
industriellen Kontraktlogistik deutlich spürbar gewordenen Konjunktureinflüsse
insgesamt noch zufrieden stellend. Mit EUR 8,8 Mio. in den ersten neun Monaten
wurde das Vorjahres-EBITA (EUR 7,9 Mio.) um 11% übertroffen. Der Rückgang beim
Quartals-EBITA (EUR 2,1 Mio.; Q3/2001: EUR 2,1 Mio.) gegenüber Q2 2002 (EUR 3,3
Mio) resultiert aus einem Sondereffekt im Vorquartal. Vergleichbar, d.h. ohne
einen in Q2 erzielten Ertrag aus dem Verkauf des Logistikzentrums ergibt sich
sogar ein leichter Anstieg auf operativer Ebene.
Weiterhin erwirtschaftet Microlog einen hohen operativen Cash Flow: Im dritten
Quartal wurden EUR 2,2 Mio., in den ersten neun Monaten des laufenden
Geschäftsjahres EUR 9,2 Mio. erzielt.
Das ausgewiesene Konzern-Nettoergebnis enthält eine Abschreibung in Höhe von
EUR 0,8 Mio. auf eine Minderheitsbeteiligung an einer IT-Gesellschaft im Zuge
der laufenden Restrukturierung im Segment Solutions. Es stellt sich für das
dritte Quartal auf EUR -2,3 Mio. und für die ersten neun Monate auf EUR -5,0
Mio. (Vorjahr: EUR -4,2 Mio.). Im Neunmonatsergebnis sind EUR 5,9 Mio.
planmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte enthalten (Vorjahr: EUR 4,8 Mio.).
Das Ergebnis je Aktie beträgt EUR -0,82 für den Neunmonatszeitraum (Vorjahr
EUR -0,75) und EUR -0,39 für das dritte Quartal. Vor Firmenwertabschreibungen
beträgt der Gewinn je Aktie nach neun Monaten EUR 0,16 (Vorjahr: EUR 0,10) und
für Q3 EUR -0,07 (Vorjahr EUR 0,29).
Wie schon zu Anfang November veröffentlicht hat Microlog die Gewinnprognose für
das laufende Geschäftsjahr angepaßt. Für 2002 wird nunmehr ein EBITA von etwa
EUR 13 Mio. nach vorher ca. EUR 15 Mio. erwartet. Die anhaltenden Verzögerungen
bei der Gewinnung von Neugeschäft, insbesondere einiger Großaufträge, sowie die
schwierige Ertragssituation im Segment Solutions haben diese Anpassung in der
Planung notwendig gemacht.
Die weitgehend fortgeschrittenen Strukturmaßnahmen im Segment Solutions werden
voraussichtlich noch im vierten Quartal abgeschlossen. Microlog geht davon aus,
daß Solutions im neuen Geschäftsjahr wieder positive Ergebnisbeiträge leisten
wird.
Nach Auflösung des Wertpapierfonds und dem Einsatz der daraus erzielten Mittel
zur Rückführung von Fremdkapital um insgesamt EUR 26,7 Mio. sowie durch
Umfinanzierungen von kurzfristigen Schulden in langfristige Kredite konnte die
Bilanzqualität deutlich verbessert werden. Die Eigenkapitalquote stieg von
46,1% (30.6.) auf 51,2% (30.9.).
Diese wesentlichen Fortschritte bei der Stärkung der Finanzsituation finden
ihre Ergänzung in der Gewinnung eines von sieben namhaften Kreditinstituten
syndizierten Konsortialkredits mit einem Volumen von EUR 50 Mio. Diese Maßnahme
sichert das weitere Wachstum. Gleichzeitig stellt der Konsortialkredit – in
einem derzeit schwierigen Finanzumfeld war die Tranche sogar deutlich über-
zeichnet – auch einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis in die nachhaltige
Tragfähigkeit des Microlog-Geschäftsmodells dar.
Der detaillierte Quartalsbericht ist auf der Microlog-Website
( http://www.microlog.de ) unter “Investor Relations” einsehbar.
Für weitere Informationen:
Microlog Logistics AG
Investor Relations
Lyoner Straße 24-26
60528 Frankfurt am Main
Mail: investor@microlog.de
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 26.11.2002
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WKN: 549 431; ISIN: DE0005494314; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
260800 Nov 02
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