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PATRIZIA H1 2024 Finanzergebnisse: EBITDA weiterhin durch volatiles Marktumfeld beeinträchtigt, aber Plattform mit leichter Verbesserung bei den Aufwandsposten
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PATRIZIA H1 2024 Finanzergebnisse: EBITDA weiterhin durch volatiles Marktumfeld beeinträchtigt, aber Plattform mit leichter Verbesserung bei den Aufwandsposten
Augsburg, 13. August 2024. PATRIZIA hat heute seine Finanzergebnisse für H1 2024 veröffentlicht. In einem Marktumfeld, das nach wie vor von hoher Unsicherheit geprägt war, zeigten die ersten sechs Monate des Jahres einen anhaltenden Druck auf die Erträge, aber auch erste Anzeichen einer Verbesserung der Aufwandsposten. Marktumfeld und Finanzergebnisse Im ersten Halbjahr 2024 konnte PATRIZIA Transaktionen in Höhe von beinahe 1,5 Mrd. EUR im Auftrag von Kunden abschließen, was einer Verbesserung von 15,2% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 entspricht, wobei der Großteil der Ankäufe in den Bereichen Infrastruktur, Logistik und Wohnen sowie über die Dachfonds-Plattform Advantage Investment Partners (AIP) stattfand. Die Mehrzahl der Verkäufe betraf gewerbliche Immobilien. Während die unterzeichneten Transaktionen immer noch unter dem Vorjahresniveau lagen (-18,3% im Vergleich zum Vorjahr), stieg das von Kunden für künftige Investitionen in Real Assets eingeworbene Eigenkapital um 82,6% auf 387,3 Mio. EUR (H1 2023: 212,1 Mio. EUR). Die Assets under Management (AUM) gingen in H1 2024 moderat um -2,1% im Vergleich zum Vorjahr auf 56,0 Mrd. EUR zurück (GJ 2023: 57,3 Mrd. EUR; H1 2023: 57,9 Mrd. EUR, -3,2% im Vergleich zum Vorjahr), was auf den anhaltenden Bewertungsdruck zurückzuführen ist und den Erwartungen des Managements entspricht. Die Verwaltungsgebühren sanken um -4,2% auf 115,5 Mio. EUR (H1 2023: 120,6 Mio. EUR), was auf niedrigere Gebühren aus Projektentwicklungsdienstleistungen und Bewertungseffekte zurückzuführen ist. Die Transaktionsgebühren stiegen um 19,5% auf 4,9 Mio. EUR (H1 2023: 4,1 Mio. EUR). Die leistungsabhängigen Gebühren beliefen sich auf 16,9 Mio. EUR (H1 2023: 27,1 Mio. EUR; -37,7%), aufgrund geringerer Leistungsrealisierungen für Kunden. Infolgedessen verringerten sich die Gebühreneinnahmen insgesamt um -9,6% auf 137,2 Mio. EUR (H1 2023: 151,8 Mio. EUR). Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments beliefen sich auf 1,4 Mio. EUR (H1 2023: 2,9 Mio. EUR; -52,1%) aufgrund des negativen Ergebnisses aus einer vorübergehend konsolidierten at-equity Beteiligung. Die Aufwandsposten verbesserten sich leicht um 1,8% auf -130,7 Mio. EUR (H1 2023: -133,1 Mio. EUR) aufgrund der anhaltenden Kostendisziplin. Die Personalkosten als Teil der Aufwandsposten sanken auf -83,6 Mio. EUR (H1 2023: -85,8 Mio. EUR) infolge der im Jahr 2023 durchgeführten Reorganisationsmaßnahmen, trotz inflationsbedingter Gehaltsanpassungen in H1 2024. Die sonstigen Erträge stiegen um 65,0% auf 11,2 Mio. EUR (H1 2023: 6,8 Mio. EUR), hauptsächlich aufgrund der erfolgswirksamen Auflösung von leistungsabhängigen Vergütungs-Verbindlichkeiten als Teil des aktiven Kostenmanagements. Da der marktbedingte Rückgang der Gebühreneinnahmen insgesamt – insbesondere der leistungsabhängigen Gebühren – nicht durch Aufwandsposten und sonstige Erträge kompensiert werden konnte, sank das EBITDA auf 19,2 Mio. EUR (H1 2023: 28,4 Mio. EUR; -32,4%) und die EBITDA-Marge auf 13,8% (H1 2023: 18,3%; -4,5 Prozentpunkte). Ergebnisse aus Marktwertanpassungen von vorübergehend konsolidierten Immobilien und die im Vergleich zum Vorjahr höheren Einkommensteuerzahlungen wirkten sich zusätzlich negativ auf das Periodenergebnis aus. PATRIZIA bestätigt die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2024 mit AUM zwischen 54,0 und 60,0 Mrd. EUR und einem EBITDA zwischen 30,0 und 60,0 Mio. EUR, was einer EBITDA-Marge zwischen 11,0% und 19,2% für das Geschäftsjahr 2024 entspricht. Die Prognose geht davon aus, dass sich die Investitionstätigkeit der Kunden erst im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 beleben wird. Aufgrund wesentlicher Abwärts- und Aufwärtsrisiken, die sich aus vorübergehend konsolidierten Vermögenswerten und Fonds sowie potenziellen nicht-operativen Einmaleffekten ergeben, wird eine Einengung des Prognosebereichs erst im weiteren Verlauf des Jahres 2024 erwartet.
Strategie-Update PATRIZIA hat eine neue mittelfristige Strategie vorgestellt, um in den nächsten fünf Jahre 100 Mrd. EUR AUM zu erreichen. Das Unternehmen hat die klare Ambition, der bevorzugte Investmentmanager für smarte Real-Asset-Lösungen zu werden und sich hierzu auf fünf wichtige Wachstumsfelder zu konzentrieren: Living, Value-Add-Strategien, Re-Infra & Smart City Solutions, europäische Infrastrukturinvestments sowie seine unabhängige Dachfonds-Plattform Advantage Investment Partners. PATRIZIA wird seine starke Position in Deutschland mit attraktiven Investmentangeboten für Real Assets nutzen und international weiterwachsen. Der Fokus liegt dabei auf großen, skalierbaren und diskretionären Flagship-Fonds in den Bereichen Immobilien und Infrastruktur sowie auf der Schaffung einer neuen Anlageklasse „Re-Infra“, die beide Bereiche kombiniert. Für die effektive Umsetzung seiner mittelfristigen Strategie hat PATRIZIA im Zuge einer größeren Neuorganisation ein neues Group Executive Committee (GEC) geschaffen. Das neue, kleinere GEC setzt sich aus sechs geschäftsführenden Direktoren zusammen und wird das Entscheidungsgremium für PATRIZIAs Geschäftsaktivitäten sein sowie die Umsetzung der PATRIZIA Strategie verantworten – es ersetzt das bisherige Executive Committee. Stellungnahmen des CEO und CFO Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA SE, kommentiert: „Wir bewegen uns weiterhin in einem unsicheren Marktumfeld, bleiben aber für das Gesamtjahr vorsichtig optimistisch. Wir sehen einige operative Verbesserungen mit mehr eingeworbenen Eigenkapital als im letzten Jahr, aber auch anhaltenden Druck auf die Umsatzerlöse. Dennoch werden wir kostenbewusst und nah an unseren Kunden bleiben. Wir bieten ihnen ein breites Spektrum an intelligenten Investitionslösungen für Immobilien und Infrastruktur, die ihnen helfen, ihre Portfolios zu diversifizieren und langfristig stabile und attraktive Renditen zu erzielen. Unser klares Ziel als smarter Investmentmanager für Real Assets ist es, unsere starke Position in Deutschland zu nutzen, um in Europa deutlich zu wachsen und mehr internationale Investoren für unsere wachsende Immobilien-, Infrastruktur- und Re-Infra-Investmentplattform zu gewinnen.“ Martin Praum, CFO der PATRIZIA SE, ergänzt: „Die Finanzkennzahlen des ersten Halbjahres 2024 wurden weiterhin durch das derzeit schwierige Marktumfeld beeinträchtigt. Die vom Management eingeleiteten Kostenmaßnahmen zeigen erste kleinere positive Effekte und wir werden uns auch weiterhin auf die Verbesserung der Plattformeffizienz konzentrieren. Darüber hinaus prägen Konsolidierungseffekte, einmalige Aufwendungen und sonstige Ertragsposten weiterhin das Finanzergebnis des ersten Halbjahres und werden voraussichtlich auch die zweite Jahreshälfte beeinflussen. Dank unserer soliden Bilanz haben wir zudem Anlagemöglichkeiten für unsere Kunden realisiert und werden mit dem für Investitionen zur Verfügung stehenden Kapital („firepower“) in unseren verwalteten Fonds auch weiterhin ein aktiver Käufer bleiben.“
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