Irvine, CA – Kiel, 23. Februar 2011 – Die Proteo, Inc. (OTCBB: PTEO; Freiverkehr Frankfurt und Berlin: WKN: 925981) und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Proteo Biotech AG geben heute Ergebnisse einer klinischen Phase-II-Studie mit dem Prüfarzneimittel Elafin bekannt.
An den Universitätskliniken Kiel, Münster und München wurde der Einfluss von Elafin auf die postoperativen Entzündungsreaktionen bei Krebspatienten, denen die Speiseröhre entfernt wurde, untersucht. Diese mehrstündige, schwere Operation (Ösophagektomie) birgt das Risiko einer Vielzahl von spezifischen Komplikationen, die in der Regel mit längeren Aufenthalten auf einer Intensivstation verbunden sind. Die vorliegenden Ergebnisse der Studie zeigen, dass intravenös verabreichtes Elafin einen sehr deutlichen positiven Einfluss auf die Dauer des Erholungsprozesses hat: 63 Prozent der mit Elafin behandelten Patienten brauchten schon nach einem Tag keine Intensivbehandlung mehr. Alle Patienten der Placebo-Gruppe benötigten dagegen noch mehrere Tage nach der OP eine intensivmedizinische Versorgung. «Damit haben sich unsere optimistischen Erwartungen voll erfüllt», sagt Birge Bargmann, Vorstand der Proteo Biotech AG.
Detaillierte Ergebnisse aus dieser Studie, die multizentrisch, verblindet, randomisiert und Placebo-kontrolliert durchgeführt wurde, sollen in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht werden.
Bereits im Januar 2010 hat die Europäische Kommission auf Empfehlung der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) der Proteo Biotech AG den 'Orphan Drug Status' für Elafin zur Behandlung des Ösophaguskarzinoms zuerkannt.
Mehr zum klinischen Elafin-Entwicklungsprogramm:
Proteos Arzneimittelwirkstoff Elafin ist die Kopie eines körpereigenen entzündungshemmenden Stoffes. Er ist ein natürlicher Gegenspieler von gewebezerstörenden Enzymen (Proteasen), die bei einer Vielzahl von Erkrankungen an Entzündungsmechanismen beteiligt sind. Die Eigenschaft von Elafin, die an den unerwünschten Reaktionen mitwirkenden Enzyme zu blockieren, macht es zu einem sehr erfolgversprechenden Wirkstoff – unter anderem für die Behandlung von entzündlichen Lungenerkrankungen und schweren Reperfusionsschäden. In einer klinischen Phase-I-Studie konnte bereits überzeugend dargestellt werden, wie gut verträglich intravenös appliziertes rekombinantes Elafin ist. Neben der oben genannten klinischen Studie zum Ösophaguskarzinom hat Proteos Lizenz- und Entwicklungspartner, Minapharm Pharmaceuticals SAE, eine weitere klinische Phase-II-Studie mit Elafin bei nierentransplantierten Patienten initiiert. Es handelt sich um eine Studie zur Verhinderung von akuter Organabstoßung und chronischen Transplantatschäden (Allograft-Nephropathie). Als ein weiterer Kooperationspartner initiiert die University of Edinburgh eine klinische Studie zur Erprobung von Elafin im Rahmen der Bypass-OP nach Herzinfarkt. Diese Testreihe wird durch das Medical Research Council (MRC) und die Chest Heart and Stroke Scotland (CHSS) mit 500.000 BRP gefördert.
Über Proteo
Das Unternehmen erforscht, entwickelt und vermarktet Substanzen zur biologischen und medizinischen Forschung sowie für den Einsatz als Arzneimittel. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf entzündungshemmenden Medikamenten. Führendes Produkt ist der menschliche Protease-Inhibitor Elafin. Proteo beabsichtigt die Auslizensierung ausgewählter Indikationen und den Aufbau internationaler strategischer Allianzen, um neue Anwendungsgebiete zu erschließen und Vermarktungspotenziale optimal auszuschöpfen. www.proteo.de.
Zukunftsgerichtete Aussagen
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Kontakt:
Dr. Barbara Kahlke
Proteo Biotech AG
Am Kiel-Kanal 44
D-24106 Kiel
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