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Renditetrader – Einschätzung der aktuellen Börsenlage – Sind unsere Jobs bedroht?
World of Investment AG / Prognose/Sonstiges News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- Renditetrader - Einschätzung der aktuellen Börsenlage – Sind unsere Jobs bedroht? Zürich, den 19.11. 2008 - Nach Einschätzung der Experten von Renditetrader befinden sich die Finanzmärkte weltweit weiterhin in einer sehr angespannten Lage. Die Volatilität bleibt sehr hoch und es ist unserer Meinung nach kein Ende der Krise in Sicht. Die Regierungschefs der 20 größten entwickelten Länder haben sich am Wochenende getroffen, um Maßnahmen zur Bekämpfung der anhaltenden Rezession zu beschließen und eine derartige Situation in Zukunft zu vermeiden. Wie von uns erwartet gab es nur grobe Statements der Politiker– konkrete Methoden und Beschlüsse hingegen wurden nicht vermeldet. Die Experten sehen dies als Zeichen der Hilflosigkeit und Ratlosigkeit, wie die Krise nachhaltig überwunden werden soll. US Präsident Bush sieht einerseits Spekulanten als Auslöser für die Kreditkrise, die bis jetzt zu Abschreibungen in Höhe von knapp 1000 Milliarden USD und zu einem massiven Wirtschaftsabschwung weltweit geführt hat. In der Suche nach immer höheren Renditen hätten die Spekulanten laut Bush das Augemaß für das Risiko vernachlässigt. Ebenso beschuldigte er die Regulierungs- und Aufsichtsbehörden sowie die Ratingagenturen welche in ihrer Kontrollfunktion versagt haben. Die Experten sehen dies anders! Konsumverweigerung der Amerikaner Das zweifelhafte amerikanische System, welches auf starkem Binnenkonsum und auf immer höherer Verschuldung der Bürger beruhte, ist nun stark ins Wanken gekommen. Durch die nicht vorhandene Bereitschaft der Banken, bestehende Kreditlinien weiterhin zu gewähren oder neue einzuräumen, ist der amerikanische Bürger nicht in der Lage den bisherigen Konsum aufrecht zu erhalten. Ein durch uns befragter US Analyst sagte, dass die Amerikaner jeglichen Konsum eingestellt haben. Die Shopping Center sind leer, Autohändler warten den ganzen Tag auf potenzielle Kunden – die jedoch nach wie vor ausbleiben. Auf unserer jüngsten Tour durch mehrere europäische Staaten konnten die Experten derartige Entwicklungen noch nicht feststellen, jedoch könnte es eine zeitliche Verschiebung zwischen den Ereignissen in den USA und Europa ähnlich wie in der Kreditkrise geben. Die weiter stark fallenden Immobilienpreise wirken sich ebenfalls sehr negativ auf den Konsum der US Bürger aus. Das generelle Problem hierbei ist wieder die unterschiedliche Handhabung von Immobilienkäufen. Die meisten Europäer, die Häuser respektive Wohnungen auf Kredit erwerben, versuchen die dadurch entstandenen Schulden meist in monatlichen Raten abzubezahlen. In den USA dagegen führen steigende Immobilienpreise zu einer gesteigerten Kreditwürdigkeit der Inhaber. Diese belasteten die Immobilien bei steigenden Immobilienpreisen mit immer höheren Konsumschulden. Das dadurch zusätzlich freigewordene Geld wurde verkonsumiert. Dies ist momentan in Zeiten fallender Immobilienpreise natürlich nicht mehr möglich. Eigenkapitalquoten der Banken müssen steigen Kommen die Experten nun wieder zu den Ergebnissen des G20 Gipfels. Die generellen Aussagen betrafen eine stärkere Regulierung der Kapitalmarktteilnehmer wie Rating Agenturen, Hedge Fonds oder Banken. Gerade institutionelle Investoren sollen in Zukunft eine höhere Eigenkapitalhinterlegung für riskante Geschäfte leisten. Durch die geringere Aufnahme von Fremdkapital werden die Renditen der Banken, Fonds, usw. nach unten gehen. Die Eigenkapitalquote der US Banken ist von etwa 50% vor 50 Jahren auf unter 10% vor den jeweiligen Bailouts gesunken. Manche Institute wie beispielsweise die deutsche Hypo Real Estate hatten sogar nur ein Eigenkapital im niedrigen, einstelligen Prozentbereich. Die Experten sehen durch die stärkere Regulierung ebenso Gefahren für traditionelle Geschäftsmodelle im Financial Business. Konkrete Pläne wurden noch nicht angekündigt und werden unserer Meinung nach auch nicht vor einem Ende der Krise beschlossen werden, da dies die Unsicherheit der Investoren und Konsumenten weiter anheizen würde. Bankentitel weiterhin ein Verkauf Eine weitere Überlegung ist es, die in guten Zeiten erzielten Gewinne der Banken zu thesaurieren um besser für kommende Krisen gewappnet zu sein – dies würde zu sinkenden Dividendenausschüttungen führen. Die Experten raten vor dem Hintergrund der Unsicherheit, wie das Finanzsystem und die Geschäftsmodelle von Banken nach Überwindung der Krise aussehen sollen, weiterhin dazu Finanztitel strikt zu meiden. Auch auf den jetzigen Niveaus sehen die Experten die Bankentitel noch als Verkauf an. Eine Shortspekulation ist hier leider nicht möglich, da derzeit keine kontinuierliche Leihe dieser Aktien für private Investoren existiert. Im Gegensatz zu anderen Research Analysten und Börsenbriefen shorten die Experten nur Titel, die kontinuierlich ohne Rollen der Shorts und die damit verbundenen Gebühren geliehen werden können. Drama an den Arbeitsmärkten Die Situation auf den Arbeitsmärkten verschlechtert sich ebenfalls kontinuierlich. Die Erstanträge für Arbeitslosigkeit in den USA steigen immer weiter. Man muss bedenken, dass ein Teil dieser Leute bald wieder einen neuen Job finden kann, jedoch die wird deren Anteil in unseren Augen geringer werden, da immer mehr Unternehmen Stellenabbau ankündigen. Heute gab die Citigroup, eine der größten Banken der USA die Entlassung von 50.000 Mitarbeitern oder 14% der gesamten Belegschaft bekannt. Die Hälfte der Arbeitsplätze sollen kurzfristig abgebaut werden. Diese Zahl beinhaltet übrigens nicht die dieses Jahr bereits entlassenen 23.000 Mitarbeiter. Durch diese und weitere Maßnahmen sollen die Kosten um 20% gesenkt werden. Seit dem Beginn der Krise wurden alleine im Bankwesen 160.000 Leute entlassen. Sie können sich selbst denken, wie viele weitere Jobs gestrichen werden wenn andere Institute ähnliche Pläne wie die Citigroup verfolgen. Über ihr gutes Netzwerk innerhalb der (ehemaligen) US Investmentbanken sind den Experten selbst persönliche Schicksale von Personen bekannt, die bereits entlassen wurden oder täglich um ihren Arbeitsplatz zittern müssen. Dass in den USA Arbeiter sehr schnell entlassen werden und diese oft keine Arbeitslosenversicherung haben, die wirkt sich ebenfalls sehr negativ auf den Konsum aus – wer gibt schon Geld aus, wenn man nicht weiß wie lange man noch über ein geregeltes Einkommen verfügt. Deutlicher Anstieg der Insolvenzen erwartet Die Anzahl an frei zu setzenden Mitarbeitern sowie die Anzahl an Insolvenzen betreffen nicht nur die USA, sondern alle Länder auf globaler Basis. Der größte deutsche Kreditversicherer Euler Hermes rechnet mit der Freisetzung von 140.000 Jobs in Deutschland in 2009 sowie einem Anstieg der Insolvenzen um mehr als 10%. Die Experten könnten uns durchaus noch höhere Zahlen vorstellen, da die erste Jahreshälfte 2008 bei den meisten Unternehmen noch sehr gut gelaufen ist und teilweise Rekordgewinne verzeichnet werden konnten. In einigen Branchen, beispielsweise in der Stahlindustrie, existieren bis jetzt volle Auftragsbücher. Die Experten rechnen jedoch seit einigen Monaten mit einer stark fallenden Nachfrage der Kunden. Ebenso werden viele Kunden die bereits erteilten Bestellungen reduzieren oder nicht vollziehen. Experten rechnen bei den US Unternehmen mit einem Gewinnrückgang von 8.5% in 2008 verglichen mit dem Vorjahr. Die Daten zum dritten Quartal, welche die im S&P Index gelisteten Unternehmen bekannt gegeben haben, zeigten hier einen Gewinneinbruch von 17% im Vergleich zum dritten Quartal 2007. Weitere Branchen mit erheblichen Problemen Neben den seit Monaten durch uns angezweifelten Wachstumschancen in den Bereichen Finanzwesen, Immobilien, Konstruktion, Automobilbau oder der Stahlindustrie geraten weitere Industriezweige stärker in Bedrängnis. Durch die Konsumverweigerung der US Bürger geraten immer mehr Einzelhändler in Schwierigkeiten. So mussten die US Riesen Wal-Mart und Best Buy die Erwartungen für 2008 bereits reduzieren. Bei Circuit City, einem der größten Einzelhändler für Konsumelektronik der USA, gingen bereits letzte Woche die Lichter aus. Vor diesem Hintergrund fragen die Experten uns, wie schlimm es um die Stimmung der US Konsumenten bestellt ist, wenn diese selbst bei Großbildfernsehern und Computern sparen. Neben den Einzelhändlern sehen die Experten auch massive Probleme in der Logistikbranche. Baltic Dry, ein Index für die Entwicklung von Frachtraten, ist seit Mai um über 90% gefallen. Da im Rahmen des konjunkturellen Aufschwungs der letzten Jahre die Frachtraten stark erhöht und zusätzliche Kapazitäten von Kunden angefragt wurden, gaben die großen Reedereien Aufträge zum Bau von weiteren Schiffen, Tankern, usw. ab. Da der Bau dieser Schiffe mehrere Jahre dauert, ist davon auszugehen, dass in nächster Zeit weitere Kapazitäten auf den Markt kommen, die sich zusätzlich negativ auf die Frachtraten auswirken sollten. Die gesunkenen Frachtraten erhöhen auch in den Märkten für schwere Massengüter, wie beispielsweise Stahl, den Wettbewerbsdruck. Bei niedrigeren Transportkosten kann man derartige Produkte leichter weltweit verkaufen. Warum berichtet Renditetrader derzeit so wenig über unseren Kernfokus Kanada? Diese Frage möchten die Experten Ihnen gerne beantworten: Die Musik spielt aktuell in der größten Wirtschaftsregion der Welt, den USA. Mit dem US Binnenkonsum steht und fällt die weltweite Konjunktur. Dass dies leider so ist, zeigen die jüngsten Entwicklungen deutlich. Es liegt uns fern, schlechte Tipps bezüglich Aktieninvestments zu geben, wobei die Experten Sie als Leser verstehen – jeder möchte Geld verdienen, jedoch ist die Situation derzeit einfach sehr unsicher und Cash ist King. Die Unternehmen sind selbst oft nicht in der Lage, den Geschäftsverlauf für 2008 zu prognostizieren. Ein Ausblick für 2009 kann nahezu nie gegeben werden. Wenn die Insider der Unternehmen wie Vorstände, usw. den eigenen Geschäftsverlauf nicht prognostizieren können, können die Experten das als externe Analysten ebenfalls nicht. Aktienkäufe zu tätigen ist unserer Meinung nach derzeit eher wie ein Gang ins Casino. Zudem ist es oftmals psychologisch schwierig, in die schon stark gefallenen Aktien short zu gehen. Die Experten möchten hierzu folgende Frage stellen: Wie verlieren manche Investoren an der Börse aktuell 90%? Die Antwort ist simpel, zunächst verlieren sie 80%, und danach noch einmal 50%. Was ist los in Kanada? Der Markt in Kanada ist wie die Börsen im Allgemeinen stark unter Druck und die Kursrückgänge sind oft stärker als in den USA. Dies hängt mit der starken Abhängigkeit des Landes von den Rohstoffpreisen zusammen. Deren Rückgang findet, insbesondere im Öl, aufgrund von Deleveraging statt. Die fallenden Rohstoffpreise wirken sich negativ auf die Handelsbilanz Kanadas aus, was wiederum zum Nachgeben des kanadischen Dollars geführt hat. Die Experten von Renditetrader.com bieten Anlegern ab sofort einen exklusiven Gratis-Zugang zu ihrem Portal für kanadische Aktien an. Interessenten können sich unter: http://www.renditetrader.net/community kostenlos registrieren. Die World of Investment AG ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen, das sich auf IPO-Beratung, Betrieb von Online-Finanzportalen und Entwicklung von Investor Relations Softwarelösungen spezialisiert hat. Mit Sitz in Zürich betreibt das Unternehmen die Finanzportale www.worldofinvestment.com und www.renditetrader.com. Disclaimer Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte wird keine Gewähr übernommen. Bei den Analystenempfehlungen handelt es sich lediglich um Zusammenfassungen und Vergleiche, die auf Informationen von Anbietern beruhen, die nicht für Rechnung der World of Investment AG tätig sind und auf die die World of Investment AG keinen Einfluss hat. Die Meinungen und Einschätzungen, die in den Analystenempfehlungen enthalten sind, entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung von World of Investment AG. Die World of Investment AG behält sich das Recht auf jederzeitige unangekündigte Änderung vor. Die dargestellten historischen Daten sind keine Prognosen für die Zukunft. 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