A. Moksel GmbH
A. Moksel AG:
A. Moksel AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- A. Moksel Aktiengesellschaft Sitz Buchloe Wertpapier-Kenn-Nummern 662 230 und 126 252 ISIN DE0006622301 und DE 0001262525 Zwischenmitteilung des Moksel-Konzerns für das erste Halbjahr 2009 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit noch im Sog des weltweiten Abschwungs. Eine rückläufige Exportentwicklung belastet auch die Binnenwirtschaft, insbesondere die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Der Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands des Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) hat sich im April etwas verbessert und stieg von 82,2 Zählern auf 83,7 Punkte. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr ganz so unzufrieden wie im Vormonat und auch hinsichtlich der Ge¬schäfts¬entwicklung im kommenden halben Jahr hat die Skepsis erneut etwas abge¬nommen. Belastbare Anzeichen einer Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Abwärtsbewegung gibt es noch nicht, dementsprechend bleiben auch die Perspektiven äußerst gedrückt. Zudem bestehen Risiken aus Finanzmarktverwerfungen weiter fort. Allerdings sind von der weltweit stark expansiv ausgerichteten Geldpolitik und den umfangreichen steuerlichen Maßnahmen positive Impulse zu erwarten. In Deutschland entfalten die Konjunktur¬pakete erste Wirkung. Auch bei den Geschäftserwartungen der Unternehmen gab es erste Signale einer etwas weniger negativen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung im späteren Jahresverlauf. Die privaten Konsumausgaben sind derzeit von gegenläufigen Entwicklungen bestimmt. Zwar schwächten sich die Einzelhandelsumsätze (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) im Februar 2009 weiter um preis- und saison¬bereinigt 0,2 Prozent ab, nach 0,9 Prozent im Januar. Die Maßnahmen der Konjunkturpakete, die den privaten Haushalten zugute kommen, entfalten aber zunehmend ihre Wirkung. Gestützt wird der private Konsum im ersten Quartal 2009 neben der PKW-Umweltprämie zusätzlich durch die Auszahlung der Pendlerpauschale und im zweiten Quartal durch die Steuerentlastungen bei der Einkommens¬steuer. Dämpfende Effekte gehen von der Arbeits¬markt¬¬lage aus: Die übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt gab es im April 2009 aufgrund der Rezession nicht. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ging im Vergleich zum Vormonat minimal um 1.000 auf 3,59 Mio. zurück, während die Arbeitslosenquote bei 8,6 Prozent stagnierte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ergab sich ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit um 171.000. Damit wirkt sich die Rezession der deutschen Wirtschaft zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus; allerdings hat eine starke Nutzung der Kurzarbeit anscheinend den Arbeitsmarkt insgesamt stabilisiert. Sie erlaubt den Unternehmen, ihre Belegschaft bei saisonbedingten Produktionsbehinderungen oder in vorübergehenden konjunkturellen Schwächephasen zu halten und somit Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit im zweiten Halbjahr 2009, da das volle Ausmaß der Wirtschaftskrise auf dem Arbeitsmarkt noch nicht erreicht sei. Das Preisklima hat sich auf allen Preisstufen weiter beruhigt. Von maßgeblicher Bedeutung hierfür ist weiterhin die Entwicklung der Preise für Rohstoffe, insbesondere der Rohölpreise. Auch die Preise für Industrierohstoffe haben sich seit dem Jahreswechsel auf niedrigem Niveau stabilisiert, während sich der Rückgang der Preise für Agrar¬rohstoffe fortsetzte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im April 2009 gegenüber April 2008 um 0,7 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat März blieb der Index unverändert. Die Preise für Nahrungsmittel gaben im April gegenüber dem Vormonat um -0,4 Prozent nach: Auffällig waren hier Preisrückgänge bei Molkereiprodukten - Butter war mit dem erneuten Preisrückgang im April gegenüber März 2009 wieder günstiger als vor dem großen Preisanstieg im Sommer 2007. Die Warenausfuhren sind im Februar erneut um saisonbereinigt 0,7 Prozent zurück¬gegangen, nach deutlich abwärts revidierten -7,4 Prozent im Januar. In der Tendenz bleibt die Export¬entwicklung stark rückläufig: Im Zweimonatsvergleich nahmen die Aus¬fuhren um 9,6 Prozent und im Dreimonatsvergleich um 15,9 Prozent ab. Nach vorläufigen Zahlen des Destatis wurden im März 2009 von Deutschland Waren im Wert von 70,3 Mrd. Euro ausgeführt und Waren im Wert von 59,0 Mrd. Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit im März 2009 um 15,8 Prozent und die Einfuhren um 11,6 Prozent niedriger als im März 2008. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Aus¬fuhren gegenüber Februar 2009 um 0,7 Prozent und die Einfuhren um 0,8 Prozent zu. Verlässliche Anzeichen für eine Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Ab¬wärts¬¬bewegung gibt es noch nicht. Daher bleiben die außenwirtschaftlichen Perspektiven zu¬nächst äußerst gedrückt. Entwicklung in der Fleischbranche Im April 2009 sorgte die durch den Erreger A/H1N1 hervorgerufene 'Mexikanische Grippe' mit der irreführenden und falschen Bezeichnung 'Schweinegrippe' international für starke Verunsicherung bei den Verbrauchern. Weltweite Auswirkungen werden sich ergeben durch die Überreaktion einiger Länder wie beispielsweise China oder Russland, die sofortige Einfuhrstopps für Schweinefleisch aus betroffenen Ländern verhängten. Im ersten Quartal 2009 haben sich die privaten Haushalte beim Fleischeinkauf zurückgehalten. Nach Daten der Gesellschaft für Konsumforschung GfK ging der private Konsum von Fleisch insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent zurück. Schweinefleisch war dabei mit 3,3 Prozent rückläufig, während beispielsweise Hackfleisch um fast 6 Prozent zulegen konnte. Diese Zahlen des ersten Quartals 2009 belegen eine Entwicklung, die sich bereits im zweiten Halbjahr 2008 abzeichnete und nun anscheinend verstärkt fortsetzt: Verbraucher bleiben zwar dem Fleisch treu, kaufen jedoch lieber preiswertere Produkte. Diese Kaufzurückhaltung bezieht sich aber tatsächlich nur auf die hochpreisigen Produkte des Premiumsegments. Sowohl wert- als auch mengenmäßig spielen Fleischverarbeitungserzeugnisse im Vergleich zu frischem Fleisch in deutschen Haushalten eine immer größer Rolle. Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr konnten auch Wurstwaren bei der Nachfrage deutscher Haushalte wieder insgesamt um 1 Prozent zulegen. Hoch in der Verbrauchergunst stehen nach wie vor Convenience-Produkte. Allerdings hat der Herd hierzulande noch nicht vollends ausgedient: Obwohl die schnelle Küche populär wie eh und je ist, wird auf individuelle Verfeinerungen nicht verzichtet: So genannte Teillösungen liegen im Trend, da sie den Verbrauchern zwar einerseits die gewünschte Gelingsicherheit bieten, ihm andererseits aber auch eine gewisse kreative Eigenleistung abverlangen. Geschäftsentwicklung Moksel-Konzern In den ersten vier Monaten des Jahres 2009 sind die gewerblichen Rinderschlachtungen im Moksel-Konzern im Vergleich zum Vorjahr um etwa 7,3 Prozent gestiegen (Januar - April 2008: 124 Tsd. Stück; Januar - April 2009: 133 Tsd. Stück). Die Anzahl der gewerblichen Rinderschlachtungen in Deutschland betrug in den ersten vier Monaten des Jahres 2009 rund 1,03 Mio. Tiere, rund 80 Tsd. weniger als im Vorjahreszeitraum (1,11 Mio. Stück). Der Marktanteil der Moksel-Unternehmen beträgt 12,9 Prozent nach 11,1 Prozent im Vorjahr. Bei den gewerblichen Schweineschlachtungen war bei den Unternehmen der Moksel-Gruppe im gleichen Zeitraum ebenfalls eine Steigerung zu verzeichnen. Sie stiegen von 624 Tsd. Stück 2008 um etwa 7,2 Prozent auf 669 Tsd. Stück im Jahr 2009. Die Anzahl der gewerblichen Schweineschlachtungen in Deutschland betrug im Zeitraum von Januar bis April 2009 17,93 Mio. Tiere, rund 300 Tsd. Stück mehr als im vergleichbaren Vor¬jahreszeitraum (17,62 Mio. Stück). Der Marktanteil des Moksel-Konzerns erhöhte sich in den Monaten Januar bis April 2009 auf 3,7 Prozent nach 3,5 Prozent im Vorjahr. Die Moksel-Gruppe erreichte von Januar bis April in den inländischen Produktionsbetrieben ein Absatzvolumen von 187.253 Tonnen gegenüber 188.323 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,6 Prozent. Den gestiegenen Schlachtmengen stehen reduzierte Zerlegemengen gegenüber. Darüber hinaus sank der Absatz im Convenience-Bereich als Folge der gegenwärtigen Wirtschafts¬krise. Die Umsatzerlöse im Moksel-Konzern sind in den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres um 0,7 Prozent von 556 Mio. Euro im Jahr 2008 auf 552 Mio. Euro 2009 gesunken. Die im April 2008 gepachteten Betriebe in Straubing und Pfarrkirchen sind erstmals vollständig in den oben genannten Schlacht-, Absatz- und Umsatzzahlen enthalten. Der wesentliche Teil der Finanzierung der Moksel-Gruppe erfolgt über Gesellschafter¬darlehen. Die Verbindlichkeiten aus diesen Gesellschafterdarlehen sanken gegenüber dem Jahresabschluss 2008 von 134,3 Mio. Euro auf 133,3 Mio. Euro. Die Verbind¬lichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken gegenüber Ende Dezember 2008 von 21,1 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Besserungsschein in den ersten vier Monaten des Jahres liegt im erwarteten, leicht positiven Bereich. Ausblick Trotz der klaren strategischen Ausrichtung sowie der unterschiedlichen Schwerpunkte und Maßnahmen, die durch verstärkten Wettbewerb, ein schwieriges Marktumfeld und die gesamtwirtschaftlich höchst angespannte Lage an Bedeutung gewinnen, sind die Aussichten für 2009 und die Folgejahre für alle Segmente schwierig bis nicht vorhersagbar. Zu viele Variablen wirken zusammen. Wir gehen jedoch für die Unter¬nehmen der Moksel-Gruppe davon aus, 2009 ein leicht positives Ergebnis zu erreichen. Nach unserer Einschätzung bestehen derzeit keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken. Buchloe, den 15. Mai 2009 Der Vorstand Veröffentlichungen und Termine 19. Juni 2009, 10.00 Uhr Hauptversammlung in der Schwabenhalle in Buchloe 19. August 2009 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2009 13. November 2009 Veröffentlichung der Zwischenmitteilung für das zweite Halbjahr 2009 - Aktionärstelefon: +49 (0) 8241 / 503 - 258 - Informationen im Internet: www.moksel.com - E-Mail: info.moksel@vionfood.com 15.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: A. Moksel AG Rudolf-Diesel-Straße 10 86807 Buchloe Deutschland Internet: www.moksel.com Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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