DBV Holding AG
DBV-Winterthur Holding AG:
DBV-Winterthur Holding AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- DBV-Wintherthur Holding AG Zwischenmitteilung der Geschäftsführung der DBV-Winterthur Holding AG nach § 37 x WpHG zum 30. September 2008 Der Geschäftsverlauf bis zum 30.09.2008 Beitragsvolumen von 3.078 Mio. Euro Für die deutschen Versicherer ist das Marktumfeld noch immer schwierig. Angesichts hoher Preissteigerungen ist der finanzielle Spielraum der Haushalte für Vorsorge eingeschränkt, in der Schaden- und Unfallversicherung herrscht weiterhin ein scharfer Preiswettbewerb und die jüngste Gesundheitsreform engt das Neugeschäftspotenzial der privaten Krankenversicherer stark ein. Vor diesem Hintergrund gingen bei den DBV-Winterthur Versicherungsgesellschaften in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2008 die Beitragseinnahmen -bereinigt um den Effekt der Verschmelzung der DBV-Winterthur Krankenversicherung AG mit der AXA Krankenversicherung AG - gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahrs um 2,6 % auf 3.078 Mio. Euro zurück. In der Lebensversicherung verringerten sich die gebuchten Beiträge um 9,5 % auf 942 Mio. Euro. Der Rückgang resultiert überwiegend aus der Kündigung eines Großvertrages im Januar 2008 und den rückläufigen Beitragseinnahmen bei unserem Produkt WinCash, das im Vorjahr überdurchschnittlich gewachsen war. Im Neugeschäft nahmen die Beiträge auf Grund des schwierigen Marktumfeldes um 7,6 % ab. Die gebuchten Bruttobeiträge in der privaten Krankenversicherung lagen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres bei 1.567 Mio. Euro verglichen mit 799 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der starke Anstieg der Beitragseinnahmen lässt sich vor allem durch die im Juli 2008 erfolgte Verschmelzung der beiden Krankenversicherer der AXA und der DBV Winterthur erklären. Auf vergleichbarer Basis zum Vorjahreszeitraum stiegen die Einnahmen um 1,9 %. Die Brutto-Beitragseinnahmen unseres Geschäftssegments Schaden- und Unfallversicherung verringerten sich im Berichtszeitraum um 2,4 % auf 568 Mio. Euro. Dies betraf sowohl das Privatkundengeschäft (-2,3 %) als auch das Firmenkundengeschäft (-2,9 %). Im hart umkämpften und durch rückläufige Preise gekennzeichneten Kraftfahrtversicherungsmarkt beteiligte sich die DBV-Winterthur im Jahreswechslergeschäft aus Profitabilitätsgründen nicht an dem ausgeprägten Preiswettbewerb und verzeichnete in dieser Sparte im Berichtszeitraum einen Rückgang des Vertragsbestandes um 18.000 Verträge. Im Firmenkundengeschäft beruht der Beitragsrückgang hauptsächlich auf dem Bereich der industriellen Sachversicherung und der Transportversicherung. Besonders in der Transportversicherung macht sich bemerkbar, dass Makler zunehmend eine stärkere Verteilung der Risiken auf mehrere unabhängige Risikoträger anstreben. Schadenentwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung Die Schadenquote hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert. Aufgrund der beträchtlichen Schäden durch Sturm Kyrill war die Schadenquote 2007 angestiegen und hat sich in diesem Jahr wieder normalisiert. Ein weiterer Grund für die Verbesserung der Schadenquote liegt im Rückgang von Großschäden vor allem in den Bereichen Kraftfahrt- und Sachversicherung. Entwicklung an den weltweiten Finanzmärkten Die Finanzmarktkrise hat in den vergangenen Wochen zu heftigen Turbulenzen an den weltweiten Anlagemärkten geführt und auch Fragen zur Auswirkung auf die deutsche Versicherungswirtschaft aufgeworfen. Das Komitee der europäischen Versicherungsaufsichtsbehörden hält die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten für die europäischen Versicherer auf Grund des robusten Systems nicht für bedrohlich. Gleichwohl werden die Ergebnisse der Kapitalanlagen der Versicherer von den Schwankungen an den globalen Finanzmärkten nicht unberührt bleiben. Gerade in Zeiten volatiler Kapitalmärkte zeigt sich die Bedeutung eines leistungsfähigen Risikomanagementsystems für die Einhaltung der Verpflichtungen gegenüber den Kunden. Die Kapitalanlagen der DBV-Winterthur-Gruppe werden unter strikter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze der Sicherheit und Rentabilität so angelegt, dass die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen jederzeit sichergestellt ist. Oberste Priorität liegt dabei auf einer ausgewogenen Mischung und Streuung der Anlageklassen, wobei ein Hauptaugenmerk auf sicheren festverzinslichen Wertpapieren mit hohen Ratings liegt. Im Rahmen des dynamischen Risikomanagements konnten bereits frühzeitig Maßnahmen zur effektiven Absicherung aller Anlageklassen gegen die negativen Einflüsse der Finanzmarktentwicklung eingeleitet werden. Ein spezielles Absicherungsprogramm für Aktieninvestments hat es ermöglicht, rechtzeitig gegen die nachhaltigen Kurseinbrüche an den internationalen Börsen gewappnet zu sein. Dank der regelmäßigen Überprüfung der Risikotragfähigkeit der einzelnen Konzernunternehmen verfügt die DBV-Winterthur-Gruppe über eine solide Finanzstruktur, eine hohe Liquidität und Eigenkapitalausstattung und erweist sich somit auch in der derzeitigen Situation als stabiler und verlässlicher Partner für ihre Kunden und Investoren. Beherrschungsvertrag und Squeeze-out Der Beherrschungsvertrag zwischen der WinCom Versicherungs-Holding AG und der DBV-Winterthur Holding AG, dem die Hauptversammlung der DBV-Winterthur Holding AG am 3. Juli 2008 zugestimmt hat, wurde am 8. September 2008 in das Handelsregister eingetragen und ist damit wirksam geworden. Mehrere Aktionäre haben gegen die von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 3. Juli 2008 gefassten Beschlüsse über die Zustimmung zu einem Beherrschungsvertrag der Gesellschaft mit der WinCom Versicherungs-Holding Aktiengesellschaft (Tagesordnungspunkt 8) sowie über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Gesellschaft auf die AXA Konzern Aktiengesellschaft als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gem. §§ 327a ff. AktG (Tagesordnungspunkt 9) Anfechtungs- bzw. Nichtigkeitsklagen erhoben. Ein erster Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt/Main wurde auf den 16. Dezember 2008 bestimmt. Integration der DBV-Winterthur schreitet weiter voran Die Integration der DBV-Winterthur in den deutschen AXA Konzern schreitet weiter voran. Am 2. Juli wurde die juristische Fusion der DBV-Winterthur Krankenversicherung und der AXA Krankenversicherung vollzogen. Die ab 2009 eintretende nächste Stufe der Gesundheitsreform (Wettbewerbsstärkungsgesetz)zwingt die private Krankenversicherung zu tiefgreifenden, strukturellen Änderungen. Die juristische Fusion schafft die besten Voraussetzungen, diese Anforderungen des Marktes - auch in den Monaten vor Inkrafttreten des Gesetzes - im Jahr 2009 zu meistern. In der Fusion der beiden deutschen Krankenversicherer ist ebenfalls manifestiert,dass die Marke DBV und der besondere Fokus auf das Geschäftsfeld Öffentlicher Dienst / Öffentlicher Sektor erhalten bleiben. Dieses Kundensegment wird zukünftig exklusiv durch die DBV Deutsche Beamtenversicherung Krankenversicherung in Wiesbaden bedient, die als Zweigniederlassung der AXA Krankenversicherung fungiert. Ein weiterer bedeutender Meilenstein innerhalb des Integrationsprozesses erfolgte im September 2008. Zu diesem Zeitpunkt wurden die IT-Systeme von AXA und DBV Winterthur so weit vorbereitet, dass sie die Daten der 'Alt-Systeme' aufnehmen können. Damit wurde das Fundament für gemeinsame IT-Systeme geschaffen. Wiesbaden, den 18.11.2008 Der Vorstand Die DBV-Winterthur ist eine Versicherungsgruppe mit über 130-jähriger Erfahrung auf dem deutschen Markt. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte sie Beiträge von über 3,2 Milliarden Euro. Das Beitragsaufkommen liegt zu 45 Prozent in der Lebens-, zu 33 Prozent in der Kranken- und zu 22 Prozent in der Schadenversicherung. Die DBV-Winterthur bietet Versicherungsprodukte in den Sparten Lebens-,Kranken- und Schadenversicherung an, darüber hinaus auch Finanzierungen sowie Geldanlagen. Sie ist ein Tochterunternehmen der AXA Konzern AG und somit international in die AXA Group eingebunden. Kontakt: Investor Relations Horst Kullmann, Tel. 0611/363-8221 Unternehmenskommunikation Ulrich Bockrath, Tel. 0611/363-2593 18.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: DBV-Winterthur Holding AG Frankfurter Straße 50 65189 Wiesbaden Deutschland Internet: www.dbv-winterthur.de Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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