Börse Hamburg und Börse Hannover: Erfolgreicher Fondshandelsplatz und performancestarker Nachhaltigkeitsindex
- Börse Hamburg bleibt führender Handelsplatz für Offene Immobilienfonds
- Anleger investieren verstärkt in Nachhaltigkeitsindex GCX
- Fondsbörse Deutschland mit Rekordjahr
- Weitere innovative Angebote für Privatanleger für 2015 in Planung
Hamburg/Hannover, 30. Dezember 2014 – Angesichts andauernder politischer Spannungen, Nervosität an den Märkten und Herausforderungen durch das Niedrigzinsumfeld haben sich die Anleger an der Börse Hamburg und der Börse Hannover im vergangenen Jahr verhaltener gezeigt. An den beiden Handelsplätzen wurden Umsätze von insgesamt über 9,4 Milliarden Euro erzielt – ein deutlicher Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr. “Die Abnahme ist auf das niedrigere Umsatzvolumen im Anleihenhandel zurückzuführen”, erläutert Dr. Sandra Reich, Geschäftsführerin der Börse Hamburg und der Börse Hannover. “Beide norddeutschen Börsenplätze sind traditionell stark im Handel mit Bundesanleihen. Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat dafür gesorgt, dass diese Papiere bei vielen Investoren 2014 nicht mehr so hoch im Fokus standen wie zuvor.”
Fondshandel Hamburg so stark wie im Vorjahr
Hohe Umsätze waren 2014 erneut im Handel mit offenen Fonds an der Börse Hamburg zu verzeichnen. So handelten Anleger über die Börse Hamburg von Januar bis Dezember 2014 Investmentfondsanteile im Volumen von über 1,1 Milliarden Euro. Damit erreichten die Umsätze das Niveau vom Vorjahr. Dominierend waren im zurückliegenden Jahr erneut die Offenen Immobilienfonds (OIF), für die die Fondsgesellschaften die Anteilsrücknahme ausgesetzt haben. Anleger profitieren hier von der Möglichkeit, ihre Anteile über die Börse zu jeder Zeit kaufen und verkaufen zu können. Angesichts des Niedrigzinsumfeldes waren außerdem Fonds mit Dividendenstrategien gefragt. “Auch Anleger, die bisher nichts von Aktien wissen wollten, schichteten wahrscheinlich von niedrig verzinsten Anleihen in dividendenstarke Papiere um”, kommentiert Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg und der Börse Hannover. “Außerdem weisen immer mehr Experten auf die hohen Dividendenausschüttungen 2015 hin. Anleger, die ein direktes Aktienengagement scheuen, können davon über den Kauf entsprechender Dividendenfonds profitieren.”
Umsätze im Fondsservice Hannover auf solidem Niveau
Über den Fondsservice Hannover wurden im vergangenen Jahr Investmentfondsanteile im Volumen von über 5 Mio. Euro gehandelt. Anleger können hier die Fonds zum jeweiligen Rücknahmepreis für pauschal nur 15 Euro über die Börse kaufen und verkaufen. “Wir haben an den Märkten 2014 starke Schwankungen erlebt. Viele Anleger bevorzugten aufgrund dessen durchaus den flexiblen Handel an der Börse Hamburg von 8 bis 20 Uhr”, sagt Reich. “Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, dass wir im Fondsservice Hannover ein solides Umsatzniveau erreichen konnten.”
Fondsbörse Deutschland baut führende Marktposition aus
Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG und ihr neu erworbenes Tochterunternehmen Deutsche Zweitmarkt AG haben im Handel mit geschlossenen Fonds erstmalig gemeinsam die 200 Mio. Euro-Marke überschritten. Während 2014 nur wenige neue, nun als sogenannte Alternative Investmentfonds (AIF) regulierte Produkte auf den Markt kamen, entdeckten immer mehr Anleger die Möglichkeiten des Zweitmarktes für sich. Weiterhin meistgehandeltes Segment sind Immobilienfonds. Hier wurden im abgelaufenen Jahr Spitzenkurse von beinahe dem Achtfachen des Nennwertes erzielt. Bei den Schiffsbeteiligungen lagen die monatlichen Durchschnittskurse bis auf wenige Ausnahmen bei über 20 Prozent des Nominalwertes.
Mit der im vierten Quartal vollzogenen Übernahme der Deutsche Zweitmarkt AG wird die Fondsbörse Deutschland ihren Marktanteil künftig auf 80 bis 90 Prozent ausbauen. Beide Marken werden erhalten und sich in ihrer strategischen Ausrichtung ergänzen. “Der Zusammenschluss ist auch ein Meilenstein für den Zweitmarkt an sich: Mit der Bündelung der Handelsaktivitäten der beiden größten Maklerunternehmen und der damit einhergehenden Konzentration der Liquidität auf einer Plattform wird sich die Handelbarkeit geschlossener Fonds weiter verbessern”, erklärt Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG.
Nachhaltigkeitsindex der Börse Hannover auf Erfolgskurs
Ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben haben die Angebote der Börse Hannover im Bereich nachhaltige Geldanlage. Immer mehr Anleger setzen auf das Nachhaltigkeitskonzept des Aktienindex Global Challenges Index (GCX) und des Anleihen-Basket Global Challenges Corporates (GCC). So stieg das in den Lizenzprodukten auf GCX und GCC investierte Vermögen in den zurückliegenden Monaten um mehr als ein Drittel an und beläuft sich zum Jahresende auf rund 290 Millionen Euro. Zudem hat der Nachhaltigkeitsindex der Börse Hannover auch in diesem Jahr eine überdurchschnittliche Performance erreicht und Anlegern seit seiner Erstnotierung im September 2007 einen Wertzuwachs von insgesamt fast 70 Prozent gebracht (Stand: 29. Dezember 2014). Der Deutsche Aktienindex zum Beispiel legte im gleichen Zeitraum um rund 30 Prozent zu. “Auch in diesem Jahr hat der GCX bewiesen: Nachhaltigkeit und Performance schließen einander nicht aus”, kommentiert Reich. “Immer mehr Anleger wissen das und setzen auf nachhaltige Geldanlagen auf der Basis des GCX und zeigen uns, dass wir hier ein hervorragendes Angebot am Markt haben.”
Angebote im Dienst der Privatanleger stehen auch 2015 im Mittelpunkt
Angesichts des weiter anhaltenden Niedrigzinsniveaus bleibt die Ausgangsbasis für die Geldanlage in Unternehmenswerte vielversprechend. “Das wird dafür sorgen, dass sich im kommenden Jahr wieder mehr Anleger für Aktien und Investmentfonds entscheiden”, erläutert Ledermann. “Vor allem mit unseren Angeboten für den günstigen Kauf von Anteilen an Investmentfonds sind wir daher im Wettbewerb gut aufgestellt. Außerdem werden wir im kommenden Jahr weitere neue Services einführen und den Weg, Anlegern mit innovativen Produkten den Zugang zum Kapitalmarkt so einfach und günstig wie möglich zu gestalten, fortsetzen.”
Über die Börse Hamburg und die Börse Hannover
An der Börse Hamburg und der Börse Hannover sind über 14.000 Wertpapiere gelistet, darunter Aktien, offene Fonds, Anleihen, Genussscheine sowie Zertifikate. Im Fondshandel der Börse Hamburg können Anleger rund 4.500 Fonds fortlaufend in der Zeit von 8 bis 20 Uhr handeln. Daneben bietet die Börse Hannover mit dem Fondsservice Hannover mit rund 1.000 Fonds Anlegern eine weitere Alternative zum Kauf und Verkauf von Investmentfonds. Anleger erhalten hier die Fonds zum Rücknahmepreis der Fondsgesellschaft. Außerdem betreiben die Börsen Hamburg und Hannover spezielle Handelsplattformen: Die Fondsbörse Deutschland ist das Segment für den Handel mit geschlossenen Fonds. Die Mittelstandsbörse Deutschland bietet Unternehmen einen für sie maßgeschneiderten Zugang zum Kapitalmarkt. Zu den Handelsteilnehmern der beiden Börsen zählen rund 130 in- und ausländische Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsunternehmen.
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