Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. – bne
Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. – bne: Kompass zur Bundestagswahl erschienen: Wer schafft die Energiewende? (News mit Zusatzmaterial)
(DGAP-Media / 05.09.2013 / 10:00) Wem die Deutschen das Großprojekt Energiewende zutrauen, entscheidet sich am 22. September. Die passende Entscheidungshilfe liefert der Bundesverband Neuer Energieanbieter (bne) heute: Im Kompass zur Bundestagswahl hat der bne die energiepolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen befragt, wie sie die Kosten der Energiewende im Zaum halten wollen. Die Aussagen der Parteiprogramme zu den Top-Streitfragen wie EEG-Reform und Kapazitätsmärkte hat der bne verglichen und in einer Tabelle gegenübergestellt; die bne-Kernforderungen an die neue Bundesregierung werden klar benannt. Dass europäische und kartellrechtliche Sichtweisen beim Thema Energiewende nicht fehlen dürfen, versteht sich für den bne von selbst: Gastbeiträge von EU-Kommissar Günther H. Oettinger und Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt komplettieren den Wahl-Kompass. Dabei will der bne keine Wahlempfehlung aussprechen - sondern helfen, sich im komplexen Dickicht energiepolitischer Positionen zurechtzufinden. In einem Punkt allerdings spricht sich der bne klar gegen Parteilinien aus: 'Was ein fairer Energiemarkt auf keinen Fall verträgt, sind staatliche Eingriffe in die Preisgestaltung', betont bne-Geschäftsführer Robert Busch. Zwar seien Grundversorgungstarife ohne Zweifel vielfach zu hoch. 'Es kann aber nicht angehen, dass durch aktionistische Preisregulierung im Grundversorgungstarif der gesamte Anbieterwechsel zum Erliegen gebracht wird', so Busch. Schließlich könne der Kunde durch einen Anbieterwechsel deutlich mehr sparen, als es durch Staatskontrolle möglich wäre. Auch der Präsident des Bundeskartellamtes und Kompass-Gastautor Andreas Mundt hält nichts von zusätzlicher staatlicher Preiskontrolle: 'Wir haben mit § 29 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) bereits ein Instrument, das wir in Fällen, in denen Kunden an ihren Anbieter gebunden sind, anwenden', erklärt Mundt. Im Übrigen könnten sehr viele Kunden aus dem Grundversorgungstarif in günstigere Tarife wechseln. Man könne nur dazu aufrufen, diese Möglichkeit auch wirklich wahrzunehmen und die Vorteile des intensiven Wettbewerbs zu nutzen. Und der Markt wird in Zeiten der Energiewende gebraucht - auch und gerade in punkto Erneuerbare. Ziel sei es, die erneuerbaren Energien zur Marktreife zu bringen, so Mundt: 'Was liegt da näher, als Abschied von der Festvergütung zu nehmen und zumindest Neuanlagen durch eine verpflichtende Direktvermarktung unmittelbar in den Markt zu integrieren? Durch einen solchen Schritt würde nach Jahren der Subventionswirtschaft endlich der Wettbewerbsgedanke bei der Förderung erneuerbarer Energien Einzug halten', erläutert der Kartellamtspräsident. Der bne sieht das genauso: 'Das EEG muss zu Beginn der neuen Legislaturperiode dringend reformiert werden. Für Neuanlagen ist eine verpflichtende Direktvermarktung vorzusehen', so eine der bne-Kernforderungen. Wie wichtig die europäische Sichtweise auf die energiepolitischen Probleme ist, betont EU-Energiekommissar Günther H. Oettinger in seinem Kompass-Gastbeitrag: 'Nationale Politiken reichen nicht mehr aus, um einen kräftigen Wirtschaftsaufschwung zu ermöglichen und unseren Wohlstand zu wahren!' Jede Entscheidung, die in einem Mitgliedstaat getroffen werde, habe heute Auswirkungen auf die anderen. 'Fragmentierte Märkte untergraben die Versorgungssicherheit und schränken die Vorteile eines fairen Wettbewerbs ein', so Oettinger. Man müsse zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden, die den gemeinsamen politischen Zielen diene: Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Auch aus bne-Sicht ist der europäische Ansatz bei der Energiewende von wesentlicher Bedeutung: 'Wer den klimapolitisch dringend erforderlichen Vorbildcharakter der Energiewende für andere, weniger wohlhabende Länder stärken will, der muss die Energiewende in einen europäischen Wettbewerb um die besten und umweltfreundlichsten Lösungen einbetten', so eine wesentliche bne-Kernforderung. Der bne ist die schlagkräftige Interessenvertretung für alle netzunabhängigen Energieversorger in Deutschland. Im Unterschied zu Anbietern mit verbundenem Netz sind bne-Mitglieder frei von Monopolinteressen: Sie kämpfen für Vielfalt, Effizienz und Fairness im Energiemarkt. 2012 haben bne-Mitgliedsunternehmen über sieben Millionen Kunden zuverlässig mit Strom, Gas oder energienahen Dienstleistungen beliefert. Ende der Pressemitteilung +++++ Zusatzmaterial zur Meldung: Dokument: http://n.equitystory.com/c/fncls.ssp?u=BDXHPGRHIR Dokumenttitel: Der Kompass zur Bundestagswahl --------------------------------------------------------------------- Emittent/Herausgeber: Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. - bne Schlagwort(e): Energie 05.09.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------- 229005 05.09.2013
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