IG LEO
Entsetzen über Beziehungsgeflecht des HTB-Eigners Dr. Wolfgang Wiesmann um Martin Retsch, Lichtmiete AG, u.a.
29.03.2023 Interessengemeinschaft IG-Leo: Mit Pressemitteilung vom 27.03.2023 gibt die HTB-Gruppe mit Martin Retsch einen neuen Geschäftsführer sowohl für die Re:Fonds GmbH als auch weitere 26 Leonidas-Gesellschaften bekannt. Martin Retsch ist als Vermittler von Kapitalanlagen aktiv. Martin Retsch hat damit vollen Zugriff auf alle unsere Anlegerdaten! Ein unserer Meinung nach unüberwindbarer Interessenskonflikt.
Hinzu kommt, dass Herr Retsch eine ganz aktive Rolle bei der Deutschen Lichtmiete AG spielt(e). Die Gesellschaft ist seit dem Jahr 2022 in einen handfesten Anlegerskandal über hunderte Millionen Euro verwickelt, Insolvenzen werden angemeldet und zurückgenommen, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einige der Verantwortlichen wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen Betrug. Unter anderem das Handelsblatt und FINANCE (F.A.Z Mediengruppe) berichten. Über die Deutsche Lichtmiete/OAB AG schließt sich der Kreis zur HTB-Gruppe:
Dass Herr Retsch in der Pressemitteilung der HTB vom 27.03.2023 zitiert wird: „Bei den Leonidas-Fonds sind in der Vergangenheit zum Schaden der Anleger offensichtlich große Fehler gemacht worden“ ist eine regelrechte Bankrotterklärung. Denn damit zeigt Martin Retsch selbst auf, dass ein Neuanfang mit geschäftsführenden Gesellschaften O H N E Altlasten (!) zwingend notwendig ist. Genau dafür setzen sich Beiräte und die Interessensgemeinschaft IG-Leo gerade ein.
Handelsblatt, 22.02.2022: „Drama bei Deutsche Lichtmiete – Leuchten für 56 Millionen Euro fehlen“ Cash-Online, 13.12.2022: „Deutsche Lichtmiete im Visier der Staatsanwaltschaft“ FINANCE (F.A.Z. Business Media GmbH), 02.09.2022: “Bei der Deutschen Lichtmiete liegt ein Verdacht auf Krimanalinsolvenz vor. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte die Ermittlungen im vergangenen Dezember aufgenommen. Im Zentrum steht der Vorwurf, das Unternehmen hätte Gläubiger mit einem Schneeball- beziehungsweise Ponzi-System getäuscht. Aktuell dauern die Ermittlungen an, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber FINANCE bestätigte. Martin Retsch ist mittelbarer Gesellschafter der Deutschen Lichtmiete AG. Er hält laut Handelsregister eine Beteiligung in Höhe von 6,32 % an der DL Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH. Die Zweite DL ist Hauptgesellschafter der Ersten DL Beteiligungsgesellschaft mbH und diese ist wiederum Hauptgesellschafter der Deutschen Lichtmiete AG. Die in den Skandal zentral verwickelte THD Treuhanddepot GmbH, die Treuhänderin von Investments der Deutschen Lichtmiete, schreibt im Januar 2022 an die betroffenen Anleger der Deutschen Lichtmiete AG: „Darüber hinaus freuen wir uns mitteilen zu können, dass uns Herr Martin Retsch in dieser besonderen Situation mit Engagement unterstützen wird. Als konzeptionellen Urheber der Sicherung über einen Mieteinnahmenpool und mit langjähriger Erfahrung im Kapitalanlagesektor wird Herr Retsch die gesamte Kommunikation mit Ihnen in unserem Auftrag durchführen. Sie erreichen ihn am einfachsten über die E-Mail-Adresse (…)“. Nach unseren Informationen war es genau dieser sogenannte „Mieteinnahmenpool“, der nicht funktionierte und entscheidend für die mutmaßlich anstehenden Verluste der Anleger in Millionenhöhe sein wird. Zeitlich zum Engagement von Martin Retsch bei der HTB (Re:Fonds GmbH) passt, dass am 24.03.2023 das Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der THD Treuhanddepot GmbH eröffnet worden ist.
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat am 23. Februar 2022 Hausdurchsuchungen in den Privaträumen des Vorstands sowie den Geschäftsräumen der OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft (OAB AG) durchgeführt. Wie die OAB AG weiter mitteilt, basieren die Durchsuchungen auf der Ausweitung der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen betreffend die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe um den Tatbestand der Geldwäsche gemäß § 261 StGB bei der OAB AG. Beschuldigt ist in diesem Zusammenhang der Vorstand sowie der seinerzeitige Vorsitzende und jetzige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der OAB AG, Roman Teufl. Ausgangspunkt der strafrechtlichen Ermittlungen ist der Umstand, dass eine Gesellschaft bei den beiden jüngsten Kapitalerhöhungen insgesamt rund 4,2 Millionen Euro in die OAB AG auf Rechnung von vier Privatpersonen als Aktionäre eingezahlt hat, die Beschuldigte im Zusammenhang mit Vorgängen bei der die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe sind. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Oldenburg zudem in dieser Höhe einen Vermögensarrest in das Vermögen der OAB AG beschlossen.“
Stefan Litterscheid, Geschäftsführer Vertrieb der HTB-Hanseatische Fondshaus GmbH versucht in einem am 24.02.2022 veröffentlichen Interview auf Nachfrage Fakten zu verbergen, indem er die Aufsichtsratstätigkeit von Roman Teufl sowie die Aktionärsstellung von Valentin Teufl auf Nachfrage unerwähnt lässt: „Ist es richtig, das Ihnen sowohl die Herren Roman Teufl, Alexander Hahn (Anm.: Deutsche Lichtmiete AG), und der GF des Deutsche Lichtmiete Treuhänders Lars Clasen freundschaftlich bekannt sind? Nein, die Herren sind von Person bekannt. Herr Teufl und Herr Clasen waren bis ca. 2012 Geschäftsführer von Unternehmen innerhalb der HTB Unternehmen Gruppe. Herrn Teufl haben wir darüber hinaus als einen loyalen und kompetenten Vertriebspartner kennengelernt.“ Dr. Wolfgang Wiesmann ist – gemeinsam mit Wolfgang Küster – Gründer und mittelbarer Hauptgesellschafter der HTB-Gruppe, lenkt im Hintergrund die Geschicke des Unternehmens von der Schweiz aus. Gleichzeitig war Dr. Wolfgang Wiesmann als Aufsichtsrat der OAB AG tätig, wie die Pressemitteilung des Unternehmens vom 25.01.2022 offenlegt. Noch heute ist das Foto von Dr. Wolfgang Wiesmann auf der Webseite der OAB AG in der Rubrik „Geschäftsmodell“ in der Bilderreihe weiterhin ganz rechts zu sehen. Seine Stellung als Aufsichtsrat der OAB AG hat Dr. Wiesmann – parallel zu den beschriebenen Geschehnissen – um die Deutsche Lichtmiete niedergelegt, wie die OAB AG in einer Pressemitteilung vom 25.01.2022 mitteilt: „Prof. Dr. Axel Bader ist auf Antrag des Vorstands der Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft („OAB AG“, ISIN DE000A3E5D80) vom Amtsgericht Hamburg bis zum Ablauf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt worden. Er folgt auf Dr. Wolfgang Wiesmann, der aus persönlichen Gründen mit Wirkung zum 10. Januar 2022 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Herr Dr. Wiesmann war seit September 2020 Mitglied des Aufsichtsrats der OAB AG.“
Dass der mächtige Wortführer der bisherigen Anlegerkommunikation, Herr Dr. Peter Lesniczak zwischenzeitlich vom Amt als Geschäftsführer der HTB Renewable Energy Holding GmbH gleichzeitig mit der Umbenennung abberufen wurde, ist uns bis heute nicht mitgeteilt, geschweige denn erklärt worden. Laut Handelsregister bleibt Dr. Lesniczak jedoch Gesellschafter der Re:Fonds GmbH mit 25 % der Unternehmensanteile. 75 % halten weiterhin die Gründer der HTB-Gruppe, Dr. Wolfgang Wiesmann und Wolfgang Küster, beide mit Wohnsitz in der Schweiz. Ob Dr. Lesniczak weiterhin als Geschäftsleiter der Leonidas-Fonds auftreten wird, das wissen wir nicht. Ebenso wissen wir nicht, ob die Niederlegung auf Hinweis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgte, da Dr. Lesniczak auch als Geschäftsführer der HTB-Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) verantwortlich ist. In der E-Mail an uns Anleger von letztem Freitag, 24.03.2023, dann die nächste Überraschung: Herr Martin Retsch wird in der Signatur als Geschäftsführer der Re:Fonds GmbH geführt. Am 27.03.2023 wird Martin Retsch dann offiziell per Pressemitteilung zusätzlich als „Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafter von 26 Gesellschaften der Leonidas-Fonds“ vorgestellt. Ob Mark Hülk parallel dazu seine Positionen als Geschäftsführer der vorgenannten Gesellschaften aufgegeben hat oder ob sein Rückzug im Hintergrund vorbereitet wird, das entzieht sich unserer Kenntnis.
Unseren weiteren Informationen nach soll in den beiden HTB-Kapitalverwaltungsgesellschaften der Schweizerischen Eigner Herr Dr. Wolfgang Wiesmann und Herr Wolfgang Küster die BaFin vorstellig sein. Möglicherweise weil das Riskmonitoring für die/einzelne Leonidas Fonds versagt hat. Die jetzt in der Bedrängnis unternommenen Schritte sind für uns Anleger jedenfalls nicht akzeptabel und konterkarieren unsere Interessen. Die damit verbundenen Konflikte zwischen persönlichen und geschäftlichen Interessen sind unvereinbar und stellen ein Ausschlusskriterium dar, welches untragbar ist. Auch wenn Ihnen die HTB ob dieser Sachlage ein anderes Bild vermitteln will war dieses Bild vor allem in den letzten drei Rundschreiben mit Unwahrheiten, unvollständigen Darstellungen und verdrehten bis schlichtweg unzutreffenden Schlussfolgerungen garniert, die wir insgesamt nicht weiter kommentieren wollen. Wir, die Interessengemeinschaft IG-Leo haben kein Interesse an einer Schlammschlacht, scheuen aber nicht die Auseinandersetzung in der Sache. Von uns erhalten Sie seit Monaten Fakten und belegbare Tatsachen. Leider bzw. nur konsequent – weil es sich um Fakten/Tatsachen handelt – nimmt die HTB hierzu nicht Stellung, sondern bleibt Ihrem Weg treu, mit haltlosen Vermutungen zu verunglimpfen. Mittlerweile hat sich eine HTB-Vorgehensweise etabliert, bei der nicht nur Intransparenz, sondern Ignoranz und Verweigerungshaltung an der Tagesordnung sind. Wir, die Interessengemeinschaft IG Leo, freuen uns, dass Sie hierauf nicht mehr hereinfallen, sondern wir nach jedem Rundschreiben der HTB neue Mitglieder hinzugewinnen. Mit uns sind Sie daher auf dem richtigen Weg. Wir verstehen, dass dieser aktuelle Konflikt für Sie verständlicherweise ob Ihrer Investitionen und der vielen auf Sie einprasselnden Schreiben und Informationen nur schwer auszuhalten ist. Aber bedenken Sie immer: “Propaganda ist eine gefährliche Waffe in den Händen von Menschen an der Macht und ohne Skrupel. Deren Ziel ist es nicht, die Wahrheit zu enthüllen, sondern eine bestimmte Meinung zu verbreiten um Menschen zu manipulieren.“ Als geschädigte Anleger sollten Sie sich von einseitiger Propaganda nicht blenden lassen und stattdessen auf Fakten und vertrauenswürdige Quellen vertrauen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und Schaden zu vermeiden. Weitere Informationen finden Betroffene auf der Homepage www.ig-leo.de. Per Mail ist die IG unter mitglied@ig-leo.de zu erreichen. Gefunden haben sich die Initiatoren über das neutrale Anlegerforum https://investmentcheck.community, in dem bereits rund 500 Leonidas-Anleger*Innen miteinander diskutieren. Verantwortlich für diese DGAP-News: Interessengemeinschaft IG-LEO – Von Anlegern der Leonidas Fonds für Anleger der Leonidas Fonds IG LEO c/o Kanzlei ADWUS, Leipziger Platz 21, 90491 Nürnberg mitglieder@ig-leo.de, Telefon: 0911/50 64 65 0, Fax: 0911/50646527 Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: IG LEO Schlagwort(e): Finanzen
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG. |
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