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Janus Henderson Investors: Pandemie lässt weltweite Staatsverschuldung um ein Sechstel steigen
Pandemie lässt weltweite Staatsverschuldung um ein Sechstel steigen 19. April 2021 – Staatsverschuldung steigt 2020 um mehr als ein Sechstel (17,4 %) bzw. 9,3 Billionen US-Dollar auf einen Rekordwert von 62,5 Billionen US-Dollar – Verschuldung in Deutschland im Vergleich zum BIP 2020 von 57 % auf 73 % gestiegen – Weltweite Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 13.050 US-Dollar – Die größten Volkswirtschaften (USA, Japan und China) haben sich 2020 am höchsten verschuldet, das größte Haushaltsdefizit hatte jedoch Großbritannien – Diese Schulden sind günstig zu bedienen – die Kosten für die Kreditaufnahme sind in 25 Jahren trotz der viermal höheren Schulden nur um ein Fünftel gestiegen – Die Schulden werden im Jahr 2021 erneut ansteigen – um weitere 768 US-Dollar pro Person – Der kontinuierliche Rückgang der Zinsen hat zu erheblichen Renditen für Anleiheinvestoren geführt, aber jetzt steigen sie wieder an (was bedeutet, dass die Anleihekurse fallen), da sich die Weltwirtschaft zu erholen beginnt Die weltweite Staatsverschuldung stieg 2020 um mehr als ein Sechstel auf einen Rekordwert von 62,5 Billionen US-Dollar Die größten Volkswirtschaften haben sich 2020 am höchsten verschuldet, das größte Haushaltsdefizit hatte jedoch Großbritannien Gemessen an der Größe seiner Wirtschaft war Großbritannien mit einem staatlichen Haushaltsdefizit von einem Fünftel seines BIP der größte Kreditnehmer, aber auch die USA, Brasilien, Südafrika, Spanien, Kanada, Japan und Singapur hatten Defizite von mindestens einem Achtel der Größe ihrer Volkswirtschaften. Schweden und die Schweiz gehören zu den Ländern, die sich am wenigsten verschuldet haben, aber keines kommt auch nur annähernd an Taiwan heran, dessen Schulden im Verhältnis zum BIP gegenüber dem Vorjahr fast unverändert blieben, da eine massive Reaktion auf den Pandemieausbruch die Wirtschaft wachsen ließ. Bereits vor der Pandemie hatten die Staaten der Welt in jedem der letzten 25 Jahre ein Defizit, da die Ausgaben höher waren als die Steuereinnahmen. Glücklicherweise wuchs auch die Weltwirtschaft stark an, was das Schuldengebäude mit einer größeren Steuerbasis unterfütterte, aber der Anstieg der Staatsverschuldung hat dennoch das Wirtschaftswachstum um ein Fünftel übertroffen. “In Deutschland haben sich die Schulden zwischen 1995 und 2020 verdoppelt – von 1,4 Billionen auf 2,8 Billionen US-Dollar. Im gleichen Zeitraum ist die Verschuldung im Vergleich zum BIP von 57 % auf 73 % gestiegen. Dennoch steht Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Staaten recht gut da. Und laut der Ergebnisse unseres Index-Reports wird erwartet, dass der Schuldenstand Deutschlands bis 2025 auf 65 % des BIP sinkt”, so Daniela Brogt, Head of Sales Germany & Austria bei Janus Henderson. Und weiter: “Der Schuldenstand der Staaten ist die eine Seite der Medaille, die andere Seite eröffnet auch im derzeitigen Zinsumfeld Investmentmöglichkeiten, die wir im Hinblick auf Risikoappetit und Renditewartungen unserer Kunden anpassen.” Diese Schulden sind günstig zu bedienen Der kontinuierliche Zinsrückgang hat zu erheblichen Renditen für Anleiheinvestoren geführt Die Schulden werden im Jahr 2021 erneut ansteigen – um weitere 768 US-Dollar pro Person Bethany Payne, Global Bonds Portfolio Manager bei Janus Henderson, sagt: “Schulden sind oft mit moralischen Vorbehalten behaftet, die nahelegen, dass sie vermieden werden sollten. Doch eine solche Sichtweise missversteht die Bedeutung der staatlichen Kreditaufnahme zur Unterstützung der Wirtschaft in schlechten Zeiten wie 2020. Die Schulden sind auf Rekordniveau, gleichzeitig sind aber die Finanzierungskosten so günstig, dass die Verschuldung die richtige Entscheidung war. Wirtschaftswachstum ist der sicherste Weg, eine hohe Staatsverschuldung zu überwinden. Die Erholung von Corona wird sehr unterschiedlich ausfallen. Dienstleistungsorientierte Volkswirtschaften wie Großbritannien, die ein schwieriges Jahr 2020 hatten, dürften sich schneller erholen als vom verarbeitenden Gewerbe geprägte Volkswirtschaften wie Deutschland, die vom Rückgang der globalen Nachfrage im Jahr 2020 weniger betroffen waren. Viele Länder haben sich bei ihrer jüngsten Kreditaufnahme auch auf Darlehen konzentriert, die in relativ kurzer Zeit zurückgezahlt werden müssen. Für diese Länder besteht ein reales Risiko, dass sie in Zukunft große Schuldenbeträge zu deutlich höheren Zinsen refinanzieren müssen.” Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income bei Janus Henderson, kommentiert: “Die Anleihemärkte sind eine riesige Bewertungsmaschine für die Kreditwürdigkeit und die wirtschaftliche Leistung eines jeden Landes – sie bestimmen, wie viel ein Staat für Kredite zahlen muss. Damit sind sie nicht nur für Anleiheinvestoren wichtig. Die an den Anleihemärkten festgelegten Zinssätze beeinflussen den Wert jedes Vermögens, von Häusern bis hin zu Aktienmärkten. Auf die eine oder andere Weise hat jeder ein Interesse an den Anleihenmärkten. Menschen können selbst Anleihen besitzen oder sie können sich dafür entscheiden, sie über Investmentfonds zu halten. Anleihen helfen bei der Finanzierung von Renteneinkommen für Pensionsfonds. Versicherungsgesellschaften nutzen sie, um Risiken zu verwalten und Ausschüttungen zu finanzieren. Das Bankensystem, Hypotheken und Sparzinsen hängen alle von den Anleihemärkten ab. Ohne die Anleihenmärkte könnten moderne Volkswirtschaften einfach nicht funktionieren. Anleger haben in den letzten Jahren hervorragende Renditen mit Anleihen erzielt. Jetzt sind die Zinsen aber wieder auf dem Weg nach oben und das birgt Risiken. Die Zentralbanken werden sich bemühen, die Zinsen vorerst niedrig zu halten, aber stärkere Volkswirtschaften sind tendenziell eine schlechte Nachricht für die Anleihekurse.” -Ende-
Janus Henderson verwaltet per 31. Dezember 2020 ein Anlagevermögen von etwa 328 Milliarden Euro (402 Milliarden US-Dollar) und hat über 2.000 Mitarbeiter sowie Büros in 26 Städten weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in London ist an der New York Stock Exchange (NYSE) und der Australian Securities Exchange (ASX) notiert. Methodik
Herausgegeben von Janus Henderson Investors. Janus Henderson Investors ist der Name, unter dem Anlageprodukte und -dienstleistungen von Janus Capital International Limited (Reg.-Nr. 3594615), Henderson Global Investors Limited (Reg.-Nr. 906355), Henderson Investment Funds Limited (Reg.-Nr. 2678531), AlphaGen Capital Limited (Reg.-Nr. 962757), Henderson Equity Partners Limited (Reg.-Nr. 2606646), (jeweils registriert in England und Wales unter der Anschrift 201 Bishopsgate, London EC2M 3AE und reguliert durch die Financial Conduct Authority) sowie Henderson Management S.A. (Reg.Nr. B22848 unter der Anschrift 2 Rue de Bitbourg, L-1273, Luxemburg und reguliert durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier) zur Verfügung gestellt werden. Henderson Secretarial Services Limited (gegründet und registriert in England und Wales, Reg. No. 1471624, eingetragener Sitz 201 Bishopsgate, London EC2M 3AE) ist der Name, unter dem Sekretariatsdienste für Unternehmen erbracht werden. Alle diese Unternehmen sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der Janus Henderson Group plc. (eingetragen und registriert in Jersey, Reg. No. 101484, mit eingetragenem Sitz in 47 Esplanade, St. Helier, Jersey JE1 0BD). [Janus Henderson, Janus, Henderson, Perkins, Intech, Alphagen, VelocityShares, Knowledge Shared, Knowledge. Shared und Knowledge Labs] sind Marken der Janus Henderson Group plc oder einer ihrer Tochterunternehmen. (c) Janus Henderson Group plc. [1] Rechnet man den Umrechnungseffekt heraus, betrug der Anstieg 8,1 Billionen US-Dollar. [2] 4,8 % des BIP der Länder im Index – diese Länder repräsentieren 88 % des globalen BIP. [3] Die Länder in unserem Index repräsentieren 67 % der Weltbevölkerung im Jahr 2020. [4] Zinszahlungen für Schulden dividiert durch die durchschnittliche Staatsverschuldung. Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Janus Henderson Investors Schlagwort(e): Finanzen
19.04.2021 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |