Scrivo Communications
Klauen, den Schmerz kennen, ausharren: Was Gründer von einem Serienpräsidenten, einem Pornokönig und Selfmade-Millionären lernen können
Klauen, den Schmerz kennen, ausharren: Was Gründer von einem Serienpräsidenten, einem Pornokönig und Selfmade-Millionären lernen können
“Vieles von dem, was Kevin Spacey bei seiner Opening-Keynote gesagt hat, war zwar nicht neu – aber umso eindringlicher geschildert”, sagt PR-Experte Kai Oppel, der selbst an Start-ups wie der erfolgreichen Medienkontaktplattform Recherchescout beteiligt ist, Unternehmen mit seiner Agentur scrivo PublicRelations bei der Öffentlichkeitsarbeit begleitet und Autor des Buches “Crashkurs PR” ist. Welcher Tipp bleibt von Kevin Spacey? Hartnäckig sein und auch mal den guten Anstand über Bord werfen. Der Schauspieler erzählte seine Geschichte, wie er einer schlafenden Sitznachbarin im Theater einst die Einladungskarte für eine Cocktailparty geklaut hat, um so ein Casting für eine Rolle mit seinem Idol Jack Lemmon zu ergattern. Keine Frage: Ohne Hartnäckigkeit läuft kein Start-up. Das gilt ebenso für die Medienarbeit, bei der es heute mehr denn je auf Druck und Dauer ankommt.
“Ein anderer Ratschlag Spaceys, der so alt ist wie das Lagerfeuer und der zu 100 Prozent unterschrieben werden kann: Erzähle den Leuten eine Geschichte”, sagt Nadine Anschütz, Mitgründerin der Agentur scrivo PublicRelations und Gründungsmitglied des Vereins Gründungsengel. Gründer, die die Kunst des Story-Tellings beherrschen, überzeugen nicht nur Investoren und Kunden für das Produkt. “Kevin Spacey hat in einer Geschichte auch wunderbar erzählt, warum Starbucks für eine Tasse Venti Americano vier Dollar bekommt und jemand anderes für eine große Tasse Kaffee nur einen Dollar.” Auch für die Medienarbeit gilt: Je schlechter die Geschichte, desto weniger Reichweite. Oder: Je besser die Story, desto mehr Reichweite.
Wenig überraschend, aber vielleicht doch erzählenswert: Gründer, die in die Sex- oder Pornoindustrie einsteigen wollen, sollten sich darauf gefasst machen, dass die Finanzierungsrunde etwas schwieriger ausfällt. Diese Einschätzung stammt vom YouPorn-Gründer Fabian Thylmann. Für alle, die zum Virtual-Reality-Hype mit einer Geschäftsidee in die Sexbranche einsteigen wollen, hat er noch einen Ratschlag parat: So neu ist die Idee des virtuellen Sex nicht. Und: Solange sich die Technik vor allem aufs Anschauen beschränkt, wird sie weder Nutzer noch Finanziers zum Höhepunkt bringen.
Nicht zu groß werden: Das ist der Tipp vom Wetterfrosch Jörg Kachelmann, der gerade ein neues Wetter-Start-up auf den Weg bringt, bei dem nach eigenen Worten die Vorhersagen endlich einmal stimmen – soweit Vorhersagen überhaupt möglich sind. Kachelmanns Einschätzung für Gründer: Wenn das Unternehmen erst groß genug ist, um Erbsenzähler zu beschäftigen, wird der Tag kommen, an dem die Erbsenzähler sogar dem Chef sagen, was richtig und was falsch sei – und an dem er zum Beamten seiner eigenen Firma wird. Sein Credo: Beamtentum passt nicht zu Gründergeist.
Tony Fadell, der unter anderem den iPod für Apple erfunden hat, rät Gründern, sich sehr genau mit der Zielgruppe zu beschäftigen. Seine Erfahrung: Es ist einfacher Schmerzkiller zu verkaufen anstatt Vitamine. Was er außerdem festgestellt hat: Sehr oft sind Gründer mit ihrem Schmerzkiller der Zeit so weit voraus, dass die Kunden von heute noch gar nicht wissen, welchen Schmerz sie morgen haben. Ergo: Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an.
Raphael Fellmer wollte immer Millionär werden, bevor er fünf Jahre ohne Geld durch die Welt getingelt ist und festgestellt hat, dass Geben mehr Freude und Sinn spendet als das Materielle. Sein Tipp an Gründer: Eine Weltreise unternehmen, bevor das Burnout zuschlägt und nicht immer nur ans Geld denken. Denn: Wir haben nur eine Welt. Aus diesem Grund hat er unter anderem die Anti-Food-Waste-Plattform Sharecy gegründet.
Viel lernen können Gründer von dem Hybris-Gründer Moritz Zimmermann. Mit seinem Unternehmen hat er nach dem Platzen der Dot-Com-Blase sieben magere Jahre erleben müssen und weiß heute: In dieser Zeit kann man sich ein Team aufbauen, das wirklich an die Idee glaubt und bereit ist, Risiko zu übernehmen. Weitere Learnings von ihm: Meist dauert es sehr lange, bis sich Routinen im Markt ändern. Daher macht es Sinn, dem Markt dabei zu helfen. Darüber hinaus rät er, ein Unternehmen zu gründen, wenn man jung ist. “Dann hat man noch keinen Kredit fürs Haus und weniger Verpflichtungen”, sagt er. Überhaupt braucht es für den Unternehmensstart nach seinen Worten nicht viel. Vor allem eine tolle Büroeinrichtung können sich Gründer nach seinen Worten zum Start schenken. Diese gaukelt nur Erfolg vor und sei nicht wichtig. scrivo PublicRelations ist eine inhabergeführte PR-Agentur mit Sitz in München. Das Unternehmen wurde 2009 von Nadine Anschütz und Kai Oppel gegründet. Zu den Klienten zählen unter anderem der Baugeldvermittler Interhyp, der HR-Dienstleister ADP, das Verbraucherportal clever-tanken.de, der Hausgerätehersteller ritterwerk sowie mehrere der führenden Bauträger und Projektenwickler auf dem Immobilien- und Investmentmarkt wie Concept Bau, LBBW Immobilien und Baywobau. Im Mittelpunkt des Beratungsansatzes von scrivo PublicRelations stehen für jeden Kunden maßgeschneiderte Kommunikationslösungen. Dafür kombinieren die Experten klassische wie innovative PR-Instrumente und journalistisches Know-how. Das Ergebnis ist eine individuelle und wirksame Öffentlichkeitsarbeit, die die Bedürfnisse von Auftraggebern und Medien berücksichtigt und die Zielgruppen mit relevanten Inhalten und Informationen anspricht. Weitere Information unter www.scrivo-pr.de
tel: +49 89 45 23 508 14 Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: scrivo Public Relations GbR Schlagwort(e): Unternehmen
2016-09-26 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |