NEUWERK Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB
Private Anleihegläubiger der Hamburg Commercial Bank bilden Interessengemeinschaft und laden weitere Betroffene ein, sich Ihnen anzuschließen
Hamburg, 08. April 2018 – Eine Gruppe von Privatanlegern (“die Gruppe”), die Tier-1-Anleihen der Hamburg Commercial Bank AG (“HCOB” oder die “Bank”) besitzen, hat heute bekanntgegeben, dass sie sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenschlossen hat, die von Dr. Johannes Deiß bei Neuwerk Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB (“Neuwerk”) vertreten wird. Alle HCOB-Gläubiger, die an weiteren Informationen interessiert sind oder sich der Gruppe anschließen möchten, können sich ab sofort via E-Mail [hsh@neuwerk.legal] oder telefonisch unter [+49 40 340 57 57 0] an die Kanzlei wenden. Ziel der Gruppe ist es, die Interessen von Privatanlegern vor dem Hintergrund verschiedener Handlungen der Bank zu schützen, die aus Sicht der Gruppe rechtswidrig sind. Dazu zählen unter anderem falsche Angaben der Bank gegenüber Anlegern sowie mögliche Verstöße gegen das Wertpapierrecht. In ihren jüngsten Ankündigungen hat die HCOB erklärt, dass sie beabsichtigt, den Anleihegläubigern Verluste aufzuerlegen, die 90% des Nennwertes ihrer Anleihen übersteigen können. Gleichzeitig floriert die Bank und ihre neuen US-Private Equity-Eigentümer Cerberus Capital Management, L.P., J.C. Flowers & Co. sowie GoldenTree Asset Management LP, beabsichtigen, Gewinne auf Kosten der Gläubiger einzustreichen. Die Bank und ihre neuen Eigentümer haben dies bereits in der Vergangenheit getan und tun dies auch weiterhin, indem sie der Bank unangemessene Verluste auferlegen und die stillen Einlagen der Bank mit Hilfe von Bilanzierungstricks herunterschreiben. Dies geschieht unter anderem durch Verlustvorträge und die Aufrechterhaltung unnötig hoher Reserven. Tatsächlich könnten die Tier-1-Anleihen der HCOB sofort wieder auf 100% hochgeschrieben werden, wenn die Bank die mindestens 2,3 Mrd. Euro Reserven, die sie aus unserer Sicht rechtswidrig aufrechterhält, auflösen würde. Die HCOB selbst hat erklärt, dass zwei ihrer drei zukünftigen Finanzierungssäulen die Platzierung von Anleihen an den Kapitalmärkten und die Gewinnung von Privatkundeneinlagen sein werden. Die Gruppe ist daher der Ansicht, dass es im eigenen Interesse der Bank liegen sollte, ihren Verpflichtungen nachzukommen und mit ihren bestehenden Gläubigern fair umzugehen. Dr. Johannes Deiß von Neuwerk sagte: “Unser Ziel ist es, die potenziell Hunderte von Privatanlegern zu koordinieren und sicherzustellen, dass ihre Rechte gegen die Bank und ihre neuen Eigentümer vertreten werden. Während wir unsere Bemühungen entsprechend mit den bestehenden HCOB-Gläubigergruppen abstimmen werden, brauchen die Privatanleger einen eigenen Platz am Verhandlungstisch und müssen mit einer Stimme sprechen.” Folgende Anleihen sind derzeit von den unzulässigen Bilanzierungspraktiken und -maßnahmen der HCOB negativ betroffen: – HSH Nordbank SPHERE Securities USD 500 Mio.; Stückelung USD 1.000 pro Anleihe ISIN XS0221141400 – HSH Nordbank SPARC Securities 500 Mio. EUR; Stückelung 1.000 EUR pro Anleihe: ISIN XS0142391894 – RESPARCS Funding Limited Partnership I Securities USD 300 Mio.; Stückelung USD 1.000 pro Anleihe ISIN XS0159207850 – RESPARCS Funding II Limited Partnership Securities EUR 500 Mio.; Stückelung EUR 1.000 pro Anleihe ISIN DE00098425422542 NEUWERK Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: NEUWERK Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB Schlagwort(e): Finanzen
08.04.2019 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |