Steyler Bank fordert stärkere Berücksichtig ethischer Anlagekriterien
anlässlich des Weltspartags
– Privatanleger können Zeichen setzen mit nachhaltigem Sparen
– Ethikprüfung sollte zum Standard bei der Investmentauswahl werden
– Steyler Bank bietet kostenlosen Ethik-Check über den Weltspartag hinaus
Sankt Augustin, 27. Oktober 2011 – Am 28. Oktober ist Weltspartag. Ein Tag, der vor dem Hintergrund der derzeitigen Finanz- und Bankenkrise besonders brisant ist. Grundgedanke des Weltspartages war und ist es, Geld zu sparen und solide für die Zukunft anzulegen. 'Ein Appell, der bei Politikern aller Couleur und Nation auf taube Ohren stieß, wie drohende Staatsbankrotte diverser Länder drastisch deutlich machen', so Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Bank. Neben der Politik stehen Geldinstitute im Mittelpunkt der Kritik. Am Finanzstandort Frankfurt gehen Menschen auf die Straße und fordern einen elementaren Richtungswechsel im Verhalten der Banken sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Den Unmut kann Norbert Wolf nachvollziehen. Für ihn ist die derzeitige Diskussion um eine Neuausrichtung schon lange fällig gewesen. Anlässlich des Weltspartags rät Wolf Privatanlegern: 'Jeder Einzelne kann Zeichen setzten, wenn er bei seiner Geldanlage auf ethisch korrekte Investments achtet. Fordern Sie von Ihrem Institut eine Beratung zum nachhaltigen Investment. Erkundigen Sie sich, was die Bank mit Ihrem Geld macht und wenn Sie mit den Antworten nicht zufrieden sind, wechseln Sie.'
Die Steyler Bank, eine der ältesten Ethikbanken Deutschlands, die einer katholischen Ordensgemeinschaft angehört, verspricht eine dreifache Ethik im Bankgeschäft: a) ethische Beratung, bei der die Wünsche des Kunden im Mittelpunkt stehen und kein schneller provisionsträchtiger Produktverkauf, b) eine solide Anlage der anvertrauten Gelder in moralisch einwandfreie, nachhaltige Investments und c) die Verwendung der Gewinne für die Hilfsprojekte der Steyler Missionare in 70 Ländern dieser Erde. Die Steyler Bank möchte mit gutem Beispiel vorangehen und bietet interessierten Privatanlegern über den Weltspartag hinaus die kostenfreie Portfolio-Analyse nach ethischen Kriterien an. 'Viele unserer Kunden waren nach dem Ethik-Check verwundert. Sie hatten nicht vermutet, dass in ihren Depots so viele Werte schlummerten, die ihren eigenen Wertvorstellungen widersprachen', so Wolf. 'Wir haben ihnen infolge dabei geholfen, ihr Depot ethisch auszurichten'.
Wolf fordert andere Banken und Politiker auf, den Nachhaltigkeitsgedanken stärker zu implementieren. Denkbar sei eine gesetzliche Regelung, die dafür sorgt, dass bei der Ermittlung der Anlagemotive und bei der Beratung Nachhaltigkeit und individuelle Wertepräferenzen Berücksichtigung fänden, so Wolf. Dies wolle die Steyler Bank zusammen mit Branchenverbänden wie dem Forum für nachhaltige Geldanlagen und dem CRIC e. V. – Verein für ethische InvestorInnen vorantreiben. In Verkaufsunterlagen sollten nach Wunsch von Wolf Aussagen zur Nachhaltigkeit integriert werden und im Rahmen der Zulassung von der BaFin überprüft werden. Aspekte der Nachhaltigkeit sollten auch Bestandteil der Berufsausbildung von Finanzdienstleistern sein. Eine Herausforderung für die Zukunft sei es zudem, einheitliche und allgemein anerkannte Maßstäbe für die Bewertung nachhaltiger Anlagen und für verbesserte Anlegerinformationen zu finden. Letztere sollten den Grad an Nachhaltigkeit des Finanzprodukts offenbaren und Transparenz über die konkrete Wirkung der Geldanlage geben – ähnlich wie bei anderen Verbraucherprodukten, z.B. bei Lebensmitteln.
Dass immer mehr Anleger Wert auf den ethisch geprägten Umgang mit ihren Finanzen legen, sei auch sichtbar am steigenden Investitionsvolumen nachhaltiger Geldanlagen: Nach Zahlen des europäischen Fachverbands für nachhaltige Geldanlagen European Sustainable and Responsible Investmentforum stieg dieses von 2008 bis 2010 europaweit um 87 % auf fünf Billionen Euro.
Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte es um 67 % auf rund 38 Mrd. Euro zugelegt. Der Privatanlegeranteil liegt nach der Studie in Deutschland bei 45 %, in der Schweiz bei 55 % und in Österreich bei 16 %. Auch die Anzahl der Anlageprodukte und deren Volumina haben sich vervielfacht. Mitte 2011 waren nach Informationen des Sustainable Business Institute, Oestrich-Winkel 363 nachhaltige Publikumsfonds mit einem Volumen von 34 Mrd. Euro in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Anfang 1997 gab es erst zwölf. Diese Entwicklung begrüßt die Steyler Bank. 'Dies zeigt auch, dass Institute, die Ethik außer Acht lassen, schnell ins Hintertreffen geraten können', resümiert Wolf.
Der erste Weltspartag wurde am 31. Oktober 1925 begangen. Er wurde auf dem ersten internationalen Sparkassenkongress (Weltvereinigung der Sparkassen) in Mailand von Vertretern aus 29 Ländern beschlossen, um den Gedanken des Sparens weltweit im Bewusstsein zu halten und auf die Bedeutung für die Volkswirtschaft und den Einzelnen hinzuweisen.
Die Steyler Bank betreibt in Deutschland seit 1964 und in Österreich seit 2001 als Vollbank das gesamte Bankgeschäft inklusive der Stiftungsberatung. Besonderer Wert wird auf die ethische Anlagestrategie und Kundenberatung gelegt. Investitionen fließen nur in Wertpapiere, die festgelegten Kriterien hinsichtlich sozialer, kultureller und ökologischer Gesichtspunkte entsprechen. Mit ihren Erträgen aus dem Bankgeschäft sowie freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen ihrer Kunden unterstützt die einzige Missionsbank in Deutschland internationale Hilfsprojekte der rd. 10.000 Steyler Missionare und Schwestern in ca. 70 Ländern. Jährlich fließen zwischen 2 und 2,5 Mio. EUR in diese Projekte.
Kostenloser Ethik-Check und Sparprodukte der Steyler Bank:
Auf der Internetseite http://www.steyler-bank.de finden Interessierte Privatsparer weitere Angaben zum kostenlosen Ethik-Check der Steyler Bank. Alle Geldanlagen der Steyler Bank werden nach den christlichen Kriterien Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung investiert. Eine Informationsbroschüre zu Spar- und Anlagemöglichkeiten der Bank finden Sie auf der Homepage der Bank zum Download.
Pressekontakt:
Jürgen Welzel, Unternehmenssprecher der Steyler Bank GmbH
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