- Fashionbranche ist eine der umweltschädlichsten Industrien
- Jess Fleischer und Andreas Langhorn kämpfen gegen Überproduktion und Textilabfall
- Son of a Tailor verspricht geringe Retourenquote und keine Überproduktion
Die Bekleidungsindustrie hat im Jahr 2018 mehr als 92 Millionen Tonnen Müll produziert. Das macht die Textilbranche zu einer der fünf umweltschädlichsten. Zusätzlich zum Textilabfall, der bei der Produktion entsteht, wird die Umwelt durch hohe Retourenquoten und Überproduktion belastet. Jess Fleischer und Sten Martin Jonsson lösen diese Probleme mit ihrem Bekleidungsunternehmen Son of a Tailor (www.sonofatailor.com) und zeigen auf, wie nachhaltig die Modebranche sein kann.
Überproduktion und hohe Retourenquoten größte Probleme der Modebranche
Die Anzahl der Kleidung, die produziert wird, hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Gleichzeitig enden fast 40 Prozent des Gewebes, das in die Produktion geht, als Abfall und erreicht nie einen Verbraucher. Überproduktion und Textilabfall sind nur zwei Probleme, die mit der hohen Nachfrage nach Fast Fashion einhergehen. Obwohl zahlreiche Modelabels mittlerweile bis zu 24 Kollektionen im Jahr herausbringen, hat sich in den letzten Jahren kaum etwas an den Produktionsbedingungen geändert.
Nachhaltige Mode von Son of a Tailor
Das Bekleidungsunternehmen Son of a Tailor zeigt, dass es auch anders geht: Seit 2015 verkauft das Unternehmen maßgeschneiderte und erst auf Bestellung gefertigte T-Shirts. Ein Algorithmus, der aus Datenpunkten von 30.000 Männern entwickelt wurde, berechnet die ideale Größe für jeden Kunden. Hierfür reicht lediglich die Angabe von Körpergröße, Schuhgröße, Gewicht und Alter. So wird garantiert, dass jeder Kunde schon bei der ersten Bestellung die passende Größe bekommt. Retouren gibt es so fast keine – und das bei über 50.000 Kunden. Nun erweitert das Startup sein Sortiment um einen Zero Waste-Pullover, der über eine Kickstarter-Kampagne finanziert wird.
Außerdem produziert Son of a Tailor nur auf Bestellung, wodurch unverkäufliche Restbestände gar nicht erst entstehen. Textilabfall wird beim Zero Waste-Pullover auch durch die Fertigung in einer 3D Knitting-Maschine vermieden: Während bei der herkömmlichen Produktion von Kleidung bis zu 21 Prozent Abfall entstehen, wird der Anteil von unnötig verwendeten Stoffen bei Son of a Tailor auf weniger als ein Prozent reduziert.
Jess Fleischer, CEO und Co-Founder von Son of a Tailor, kommentiert:
“Wir haben Son of a Tailor gegründet, weil wir glauben, dass die Modebranche besser sein muss – für die Kunden, die Umwelt und für die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind. Es reicht nicht nur, wenn Verbraucher ihr Kaufverhalten verbessern. Viel wichtiger ist, dass die Industrie die Verschwendung reduziert und nur produziert, was tatsächlich benötigt wird. Es ist an der Zeit, die verwendeten Materialien zu überdenken und die Produktion an die technischen Möglichkeiten anzupassen.”
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Über Son of a Tailor
Das Bekleidungsunternehmen Son of a Tailor (www.sonofatailor.com) wurde 2014 von Jess Fleischer und Andreas Langhorn gegründet und bietet maßgeschneiderte Oberbekleidung für Männer, die nur auf Bestellung produziert wird. Neben einem T-Shirt in verschiedenen Ausführungen wurde die Produktpalette 2019 um einen Zero Waste-Pullover ergänzt. Jeder Artikel wird auf Bestellung und nach den individuellen Maßen des Kunden gefertigt. Hierzu wurde ein Algorithmus entwickelt, der die ideale Größe auf Basis von Gewicht, Größe, Alter und Schuhgröße berechnet, wodurch gleichzeitig eine geringe Retourenquote ermöglicht wird. Die beiden Gründer sind überzeugt davon, dass Mode besser sein muss – für Verbraucher, die Umwelt und alle, die an der Produktion beteiligt sind.
Das Unternehmen mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark, beschäftigt derzeit 15 Mitarbeiter. Aktuell verschickt das Startup die in Europa gefertigten Produkte in über 140 Ländern, am meisten davon nach Deutschland.
08.11.2019 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG.
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