Alzchem Group AG
Original-Research: Alzchem Group AG (von Sphene Capital GmbH): Buy
Original-Research: Alzchem Group AG – von Sphene Capital GmbH
Einstufung von Sphene Capital GmbH zu Alzchem Group AG
Größtes Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte Die geplante Verdoppelung der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten in Deutschland, liquiditätsschonend finanziert durch Förderungen der EU-Kommission und Kundenanzahlungen, wird die Umsatz- und Ertragslage ab 2027e signifikant beeinflussen. Wir heben daher – bereits zum fünften Mal in diesem Jahr – den von uns im Base-Case-Szenario (DCF-Entity Modell) ermittelten Wert des Eigenkapitals auf EUR 73,10 von bislang EUR 63,70 je Aktie an. Gegenüber dem letzten Schlusskurs von EUR 51,20 errechnet sich auf Sicht von 24 Monaten und ohne Einbeziehung der zwischenzeitlich erwarteten Dividenden eine erwartete Kurssteigerung der Alzchem-Aktien von 42,8%. Wir bestätigen daher unser Buy-Rating für die Aktien der Alzchem Group AG. Nachdem Alzchem erst im Frühjahr dieses Jahres einen deutlichen Kapazitätsausbau für die Herstellung von Guanidinnitrat – einem Ausgangsstoff für die Synthese von Nitroguanidin – mit einem Investitionsvolumen in Höhe von EUR 76 Mio. beschlossen hatte, wurden nun auch Pläne für die Erweiterung der Produktionskapazitäten von Nitroguanidin selbst bekannt gegeben. In Summe ergeben sich für Alzchem damit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund EUR 150 Mio., was die Erweiterungen zum größten Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte machen. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten soll voraussichtlich im H2/2026e erfolgen. Allerdings dürften sich die Liquiditätsabflüsse nicht gleichmäßig über die Jahre 2024e-26e verteilen; vielmehr rechnen wir damit, dass der Großteil im Jahr 2025e und etwa ein Viertel der Capex erst im Jahr 2026e aufgebracht werden wird. Finanziert werden soll das Investitionsprojekt Angabe gemäß nicht aus den zum Halbjahr (H1/2024) bestehenden liquiden Mitteln in Höhe von EUR 46,1 Mio., die Alzchem dann beispielsweise mit Kreditlinien auffüllen würde, sondern vollständig über liquiditätsschonende Drittmittel: Zum einen aus EU-Investitionszuschüssen im Rahmen des Förderinstruments ASAP (‘Act in Support of Ammunition Production’) in Höhe von EUR 34,4 Mio., zum anderen über Anzahlungen, die von Kunden aus dem Verteidigungssektor geleistet werden, eine Praxis, wie sie – in einer rückzahlbaren Variante – unter anderem aus dem Automobilsektor bekannt ist. Angesichts der vorliegenden Knappheiten und strategischen Bedeutung von Nitroguanidin – Alzchem ist der weltweit einzige Anbieter dieser chemischen Verbindung, die u.a. für Sprengstoffe eingesetzt wird, außerhalb Chinas – gehen wir nicht davon aus, dass diese Anzahlungen mit späteren Preiszugeständnissen „erkauft“ werden mussten. Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/30993.pdf Kontakt für Rückfragen: Peter Thilo Hasler, CEFA +49 (89) 74443558/ +49 (152) 31764553 peter-thilo.hasler@sphene-capital.de
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