BWT AG
Ad hoc-Service: BWT AG BWT 3. Quartal 99
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
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BWT- Best Water Technology – Unternehmensgruppe mit gedämpftem Umsatz-
und Ertragswachstum nach 9 Monaten:
Umsatz +5,1%, Betriebsergebnis +8,3%, Jahresüberschuss +2%
In einem schwierigeren europäischen Marktumfeld konnte sich die
BWT Gruppe in den ersten drei Quartalen 1999 gut behaupten, wenngleich
die Ergebnisse insgesamt unter den Erwartungen lagen.
Gruppenumsatz 175,4 Mio. EUR (+ 5,1% zum Vorjahr)
Der konsolidierte Umsatz der BWT Gruppe wuchs in den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung der kürzlich
erworbenen Van der Molen-Gruppe um +5,1%. Damit konnte zwar das
geschätzte weltweite langfristige Marktwachstumspotential ausge-
schöpft werden, aber das erwartete Jahreswachstum von 15% per Jahresende
nicht erreicht werden. Per Jahresende erwartet die BWT nach wie vor
einen Gesamtumsatz von 265 Mio. EUR. Die einzelnen Geschäftsbereiche
zeigten unterschiedliche Tendenzen und entwickelten sich wie folgt
(Angaben in Mio. EUR):
Sparte 1997 1998 1999 +/- % 99/98
Haustechnik 39,9 49,0 55,4 + 13,1%
Gewerbe-/Industrietechnik 29,1 29,8 29,5 – 0,8%
Projekt Engineering 41,1 55,7 55,4 – 0,6%
Service, Armaturen, Schwimmbad 30,8 32,4 35,0 + 8,3%
GESAMT 140,9 166,8 175,4 + 5,1%
Motor der Umsatzsteigerung war neuerlich die Sparte “Haustechnik” mit
einem Plus von 13,1%, maßgeblich geprägt durch “AQA total” und einen
30%igen Zuwachs bei der BWT Tochter Cillichemie Italiana. Negativ auf
die Umsatzentwicklung hat sich die auf das Jahr 2000 verschobene groß-
flächige Markteinführung von AQA total in den USA und in Großbritannien
ausgewirkt. Der Marktresearch, der Aufbau des Partnernetzes, sowie die
verschiedenen Prüfungen und Feldtests nehmen mehr Zeit in Anspruch als
ursprünglich geplant. Insgesamt hat die BWT Gruppe in den ersten 3
Quartalen mit “AQA total” einen Umsatz von 13 Mio. EUR erzielt (+12%).
Besonders erfreulich ist, daß “AQA total” nach dem deutschen (DVGW) und
dem schweizerischen (SVGW) kürzlich auch das Prüfzeichen der ÖVGW
(Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach) erhalten hat,
wodurch erneut die hohe Leistungsfähigkeit des IQ-Verfahrens eindrucks-
voll unter Beweis gestellt wurde.
Die Stagnation in der Sparte “Gewerbe- und Industrietechnik” hat sich
auch im 3. Quartal fortgesetzt. Besonders in Österreich prägt seit
einigen Monaten ein zurückhaltendes Investitionsverhalten diesen Bereich.
Der Umsatz gab leicht um 0,8% gegenüber dem Vorjahr nach.
Das Projekt Engineering-Geschäft litt unter dem schwachen Auftragseingang
bei der britischen “Kennicott Water Systems Ltd.”, wo das lokale
Kraftwerksgeschäft ausgeblieben ist. Die gesetzten Maßnahmen, wie Inten-
sivierung des “Aftersales & Service”-Geschäftes sowie das neu entwickelte
Umkehrosmoseverfahren “HERO” konnten diesen Rückgang nur zum Teil
ausgleichen. Abrechnungsbedingt hinter dem Vorjahr lagen die deutsche
Goema GmbH und die BWT Belgien, wobei dieser Umstand durch Umsatz-
steigerungen bei Hinke Österreich und Aqua Engineering mehr als
ausgeglichen wurde.
Sehr erfreulich stellt sich die Sparte “Service, Armaturen, Schwimmbad”
dar: Die Schwimmbadtechnik wuchs überdurchschnittlich um 13%, der
Servicebereich um 5,5% und selbst das zuletzt rückläufige Armaturen-
geschäft konnte mit einem Plus von 3,4% zum Spartenwachstum von +8,3%
beitragen.
Die Gesellschaften mit Sitz in Österreich steigerten ihren Umsatz gegen-
über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 10,5%, die deutschen
BWT-Töchter um 9,2%, Frankreich um 5,5% und Italien/Spanien um 11,9%.
Dämpfend auf die Gruppenergebnisse haben sich die Umsatzrückgänge in
Großbritannien (-26,7%), Belgien (-9,2%) und Osteuropa (-22,2%) ausgewirkt.
Bei der BWT Polska war das Fehlen eines Großauftrages, wie er im Vorjahr
bei Opel abgewickelt wurde, spürbar.
Auftragsbestand 73,2 Mio. EUR (+13,9% zum Vorjahr)
Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr wies der Auftragsbestand
in der BWT Gruppe per 30.9.1999 auf: 73,2 Mio. EUR gegenüber 64,3 Mio.
EUR bedeuten einen Zuwachs von 13,9%. Etwa die Hälfte dieses Auftrags-
bestandes werden voraussichtlich noch im laufenden Geschäftsjahr zur
Abrechnung gelangen.
Ertrag auf hohem Vorjahresniveau stabilisiert
Betriebserfolg +8,3%, EGT + 0,9%, Jahresüberschuß + 2%
In Mio. EUR 1997 1998 1999 +%
Betriebserfolg 7,0 12,5 13,5 +8,3%
Finanzerfolg +1,8 -1,0 -1,9 x
EGT 8,8 11,5 11,6 +0,9%
Jahresüberschuß 5,7 8,5 8,7 +2,0%
Der Betriebserfolg verbesserte sich nach einer Steigerung um 78,5% im
Vorjahr neuerlich um 8,3%. Gegenüber dem Vorjahr kaum erhöhte sonstige
betriebliche Aufwendungen waren dafür mitverantwortlich. Massiv zu Buche
schlägt sich jedoch das Fehlen von Erträgen aus der Christ-Beteiligung,
wodurch sich der Finanzerfolg von -1,0 auf -1,9 Mio. EUR verschlechtert.
Das EGT beträgt 11,6 Mio. EUR und liegt um 0,9% über dem Ergebnis per
September 1998. Durch die leicht gesunkene Steuerrate im Konzern stieg
der Jahresüberschuß von 8,5 auf 8,7 Mio. EUR (+2% zum Vorjahr).
Personalstand per 30.9.1999: 1673 Personen
Der Mitarbeiterstand erhöhte sich im Jahresvergleich von 1563 auf 1673
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Steigerung ist auf die neu zum
Konsolidierungskreis gehörende Lösch GmbH sowie den Ausbau der
Produktionskapazität und des Verkaufsaußendienstes zurückzuführen. Per
31.12.1998 betrug der Beschäftigtenstand 1654 Personen.
Sachanlageinvestitionen 5,6 Mio. EUR
Seit Jahresanfang wurden insgesamt 5,6 Mio. EUR in das Sachanlagevermögen
investiert, im Vorjahr waren es 7,4 Mio. EUR. Der Großteil der heurigen
Investitionen entfiel auf den Neubau der Forschungs-, Logistik- und
Produktionsflächen sowie eines neuen Schulungs- und Ausstellungszentrums
am Standort Mondsee.
Ausblick 1999: 265 Mio. EUR Gruppenumsatz, ÖVFA-Ergebnis von 17 Mio. EUR
schwer erreichbar
Das Ziel der BWT Gruppe, den konsolidierten Gesamtumsatz von 229 Mio. EUR
im Jahr 1998 auf 265 Mio. EUR zu steigern, ist aufgrund der guten Auftrags-
situation im Projekt Engineering und intensiver Promotionsaktivitäten im
haustechnischen Bereich erreichbar, wenngleich im Projektgeschäft immer
das Risiko der Abrechenbarkeit besteht. Das ursprünglich geplante ÖVFA-
Ergebnis von 17 Mio. EUR wird aus heutiger Sicht wegen der verzögerten
Markteinführung von AQA total in USA und UK sowie des deutlich
schlechteren Ergebnisses der Beteiligungsgesellschaft Christ AG nur
schwer erreichbar sein.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
BWT Aktiengesellschaft
A-5310 Mondsee, Walter-Simmer-Straße 4
Telefon 06232/5011-0, Telefax 06232/5011-1191
E-Mail: office@bwt.at
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