RHI Magnesita Deutschland AG
Ad hoc-Service: Didier-Werke AG
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Ad hoc-Mitteilung der Didier-Werke AG, Wiesbaden, gemäß @ 15 WpHG
Auf der heute stattfindenden Hauptversammlung der Didier-Werke
AG wird der Vorstand auch zum Geschäftsverlauf der ersten vier
Monate 1999 Stellung nehmen.
Die allgemeinen Rahmenbedingungen für die Hauptabnehmerindustrie
der Didier-Werke AG, die Stahlindustrie, haben sich 1999 gegenüber
dem zweiten Halbjahr 1998 kaum verändert. Weltweit lag die
Rohstahlproduktion in den ersten drei Monaten um 7,3 % unter dem
Vorjahreswert, wobei Produktionsrücknahmen in den wichtigsten
Wirtschaftsräumen der EU mit minus 10,8 % zu verzeichnen waren.
Noch deutlichere Produktionsrücknahmen mußten im restlichen Europa
mit minus 25,3 % sowie in Afrika mit minus 19,5 % hingenommen werden.
In Asien wurde die Stahlproduktion in den Krisengebieten nochmals
zurückgefahren.
Die Zementindustrie, ein weiterer nennenswerter Abnehmer der
Didier-Produkte, ist differenziert zu betrachten. Während in
den Ländern der Nafta die Zementproduktion sehr hoch war und
auch die EU eine um ca. 3 % höhere Produktion als im Ver-
gleichszeitraum des Vorjahres zu verzeichnen hatte, waren im
Nahen Osten, der GUS, Afrika und vor allem in Südostasien
deutliche Rücknahmen der Zementproduktion zu verzeichnen.
In der Glasindustrie befindet sich der weltweite Glaszyklus in
der Talsohle, wobei sich strukturell noch die Substitution der
Flaschenherstellung in der Hohlglas-Industrie durch PET-
Flaschen in Westeuropa belastend auswirkt.
Vor dem Hintergrund dieser negativen Rahmenbedingungen für die
Feuerfest-Industrie hat der Didier-Konzern in den ersten vier
Monaten nur ein EGT von 5 Mio. DM erwirtschaftet, wobei das EGT
des Bereichs Feuerfest ausgeglichen und der Bereich Engineering
/ Anlagentechnik erwartungsgemäß den positiven Trend des
Vorjahres fortsetzte. Insbesondere die Monate Januar bis März
waren bei Feuerfest äußerst schwierig und haben das Ergebnis
erheblich negativ beeinflußt. Seit März ist ein besserer
Auftragseingang zu verzeichnen, was in Zukunft zu einer
besseren Werksauslastung führen wird.
Das Konzernergebnis schloß nach den ersten vier Monaten mit
einem Verlust von rund 1,6 Mio. DM vor Minderheiten ab. Der
Konzernumsatz lag bei 498,6 Mio. DM gegenüber 514 Mio. DM im
Vorjahreszeitraum.
Die eingeleiteten weiteren Strukturmaßnahmen, wie
Weiterentwicklung der divisionalen Struktur mit den
Schwerpunkten Effizienzsteigerung, Senkung der Gemein- und
Herstellkosten, werden vorangetrieben, ebenso wie die laufenden
Marktoffensiven, wobei besondere Anstrengungen zur weiteren
Verbesserung der Partnerschaft mit unseren Kunden durch
Paketlösungen und Contract Business unternommen werden mit dem
Ziel, noch stärker Systemlieferant zu werden.
Der Vorstand geht von einer leichten Verbesserung des
konjunkturellen Umfelds im weiteren Verlauf des Jahres aus und
erwartet für das Jahresende für den Didier-Konzern ein
ähnliches operatives Ergebnis wie 1998.
Ende der Mitteilung
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