Hoechst AG
Ad hoc-Service: Hoechst AG Teil 1
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Ad hoc-Service: Hoechst AG Teil 1
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SEC läßt Prospekt für das Listing der Hoechst AG an der Wall Street zu
Jürgen Dormann: Fokussierung auf Life Sciences und neue Finanzziele als
weitere Schritte zur nachhaltigen Wertsteigerung des Unternehmens
Erstmals Hoechst Stock Appreciation Rights als langfristiges Incentive-
Programm
Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange
Commission (SEC) in Washington hat den Prospekt für die Notierung
der Hoechst Aktie an der New Yorker Börse, das Registration Statement
Form 20-F, zugelassen. Der einschließlich Anhang über 200 Seiten
umfassende Prospekt in englischer Sprache enthält eine detaillierte
Darstellung des Hoechst Konzerns, seiner Arbeitsgebiete sowie der
wirtschaftlichen und finanziellen Lage des Unternehmens in den letzten
zwei Geschäftsjahren.
Mit dem Gang an die Wall Street am 24. September 1997 wird die Hoechst
Aktie als dritter DAX-Wert am anspruchsvollsten und wichtigsten
Kapitalmarkt der Welt notiert. Hoechst setzt damit seine Global-
isierungsstrategie auch hinsichtlich der Präsenz an den internationalen
Kapitalmärkten fort. Die Aktie der Hoechst AG wird derzeit an 16
Börsenplätzen gehandelt: an allen acht deutschen Börsen, in Amsterdam,
Brüssel, London, Luxemburg, Paris, Tokio, Wien und Zürich. Hoechst
strebt die einheitliche Umstellung des Listing-Symbols auf HOE an, mit
dem Hoechst auch am “Big Board” in der Wall Street notiert sein wird.
Great to be here! lautet das Motto des neuen Anzeigenmotivs von
Hoechst in den USA
Das Listing an der New Yorker Börse ermöglicht amerikanischen Investoren
künftig in den USA den direkten Erwerb von Hoechst Anteilscheinen, sog.
American Depositary Receipts, die im Verhältnis 1:1 zu einer Fünf-Mark
-Aktie von Hoechst herausgegeben werden. Viele institutionelle Anleger
in den Vereinigten Staaten dürfen nur in solche Aktien investieren, die
auch an einer amerikanischen Börse gehandelt werden. Somit erschließt
sich Hoechst neue Anlegerkreise. Depositary Bank ist die Bank of
New York.
Vom 16. bis 23. September wird Hoechst mit mehreren Teams Roadshows an
den bedeutendsten Finanzplätzen in den USA durchführen. Institutionelle
Anleger, Analysten und Anlageberater werden über Strategie, Ziele und
Perspektiven der Hoechst Gruppe informiert. Die internationale Anzeigen-
kampagne von Hoechst markiert den Tag des Listings mit einem neuen
Motiv: “Great to be here!” Ebenso erscheint aus diesem Anlaß das
Hoechst Imagemagazin “Future” als “Wall Street Spezial”.
Fokussierung auf Life Sciences
Der Vorstand der Hoechst AG hat seit 1994 einen tiefgreifenden
Umstrukturierungsprozeß mit Ausrichtung auf Life Sciences mit dem Ziel
eingeleitet, den Unternehmenswert langfristig und nachhaltig zu
steigern.
Erster Meilenstein war der Erwerb des amerikanischen Pharmaunternehmens
Marion Merrell Dow im Jahre 1995. Die Akquisition in Höhe von 7,1
Milliarden Dollar stellte die größte Übernahme in der Firmengeschichte
von Hoechst dar. Ein Jahr später folgte der Erwerb der holländisch-
belgischen Pflanzenbiotechnologie-Firma Plant Genetic Systems (PGS) für
DM 1,1 Milliarden. Anfang 1997 erwarb Hoechst für 5,4 Milliarden DM die
ausstehenden Minderheitsanteile an dem französischen Pharma-Unternehmen
Roussel Uclaf. In Ergänzung zu den laufenden Forschungsaufwendungen von
über DM 10 Milliarden hat Hoechst insgesamt in den letzten drei Jahren
knapp DM 17 Milliarden für Akquisitionen zur Stärkung der Life-
Sciences-Geschäfte und den Ausbau in internationale Spitzenpositionen
aufgewandt.
Die Life-Sciences-Akquisitionen wurden zeitgleich durch Divestments von
Arbeitsgebieten begleitet, die nicht zum Kerngeschäft gehörten, wie das
Kosmetikgeschäft, die Druckplattenaktivitäten, das Anlagenbau-Untemehmen
Uhde und der Graphithersteller SGL Carbon. Zusätzlich hat Hoechst eine
Reihe von Gemeinschaftsunternehmen mit starken Partnern gebildet. Die
entsprechenden Arbeitsgebiete erhalten dadurch bessere Perspektiven,
als es im Hoechst Konzern möglich ist. Markantes Beispiel ist die
Einbringung des Spezialchemikalien-Geschäftes in die Schweizer Clariant
AG im Juli dieses Jahres. Die Formierung verschiedener Joint Ventures
in den Bereichen Farbstoffe, Blutplasma, Diagnostika, Hartfolien und
Polypropylen setzt die aktive Portfolio-Gestaltung fort.
Anpassungen an die amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften
Dieser grundlegende Umstrukturierungsprozeß findet verstärkt seinen
Ausdruck in den Jahresabschlüssen. Auch in Zukunft wendet Hoechst die
IAS (International Accounting Standards) an. Für Zwecke des US-Listings
sind jedoch gesonderte überleitende Anpassungen (“Reconciliation”) der
Positionen Eigenkapital und Gewinn nach den amerikanischen Rechnungs-
legungsvorschriflen US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles)
vorzunehmen.
Diese Anpassungen führen zu erheblichen Abweichungen bei der Darstellung
des Konzerngewinns in den Jahren 1995 und 1996. Hoechst weist im
Geschäftsbericht nach IAS für 1995 einen Konzerngewinn in Höhe von
DM 1.709 Millionen und für 1996 von DM 2.114 Millionen aus; gemäß
Form 20-F nach US-GAAP für 1995 einen Konzernverlust von DM 57
Millionen und für 1996 einen nahezu halbierten Konzerngewinn von
DM 1.090 Millionen.
Ende der Mitteilung
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