Sappi Ehingen AG
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Sappi Ehingen Aktiengesellschaft –
Ergebnisverschlechterung in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belebte sich zwar der Auftrags-
eingang, blieb aber noch unter den Kapazitäten der Industrie, so daß die Preise
durch den Angebotsüberhang ab November 1998 unter Druck gerieten. Erst nach dem
Jahreswechsel kamen Angebot und Nachfrage einigermaßen ins Gleichgewicht. Eine
Trendumkehr bei der Preisentwicklung konnte jedoch noch nicht erreicht werden,
da hohe Lagerbestände der Hersteller weiterhin Druck auf die Preisentwicklung
bewirkten.
Aufgrund marktbedingter Stillstände der Papierfabrik ging die Papierproduktion
um 17 % auf 98.300 t zurück. Während der Rückgang des Absatzes um 15 % etwa dem
Rückgang der Papierproduktion entspricht, sind die Papierumsatzerlöse mit
139 Mio. DM aufgrund des gesunkenen Preisniveaus um 20 % gefallen. Bei an-
nähernd unveränderter Zellstoffproduktion mußte wegen der geringeren Papier-
produktion der Absatz von Marktzellstoff gesteigert werden.
Insgesamt bewirkten der geringere Papierabsatz und die rückläufigen Preise für
Papier und Zellstoff einen Rückgang der Umsatzerlöse um 18% auf 151 Mio. DM.
Diese Entwicklung führte in Verbindung mit den durch die Stillstände der Papier-
fabrik verursachten Kosten in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäfts-
jahres zu einem Verlust von 10,4 Mio. DM.
Die Investitionen werden im laufenden Geschäftsjahr mit geplanten 22 Mio. DM
unter den Abschreibungen von 47 Mio. DM liegen.
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr hängt von
mehreren Faktoren ab, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch schwer abzuschätzen
sind. Die Entwicklung der Nachfrage wird vom weiteren weltwirtschaftlichen
Gesamtgeschehen, vom Wirtschaftswachstum in Europa und in den USA, von der
Entwicklung der kriegerischen Auseinandersetzungen in Jugoslawien und nicht
zuletzt von der Erholung der fernöstlichen Volkswirtschaften und der Entwick-
lung des Wechselkurses des Euro zum US-Dollar beeinflußt.
Bei einem anhaltend lebhaften Auftragseingang und steigenden Zellstoffpreisen
sind wir zuversichtlich, über Papierpreiserhöhungen und eine bessere Aus-
lastung unserer Papierfabrik in den restlichen Monaten des Geschäftsjahres
eine Verbesserung der Ertragslage zu erreichen.
Sappi Ehingen wird ihren Aktionären, ebenso wie in den Vorjahren, aufgrund des
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Sappi Alfeld AG eine
Dividende von unverändert DM 9,- pro 50,– DM-Aktie bezahlen. Mit der Dividende
ist für inländische Aktionäre ein Steuerguthaben von DM 3,85 pro Aktie zuzüglich
Solidaritätszuschlag verbunden.
Sappi Ehingen Aktiengesellschaft
Ende der Mitteilung
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