SCHNEIDER Technologie AG
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Die SCHNEIDER Rundfunkwerke AG berichtet im Zwischenbericht zum
30.06.2000 über ein erstes Halbjahr, in dem die Ziele im
wesentlichen erreicht wurden: die Unternehmensstrukturen wurden
grundlegend neu ausgerichtet, die operative Performance des
bisherigen Stammgeschäftsfeldes wurde verbessert und die
Produktionsvorbereitung im Geschäftsfeld Laser wurde planmäßig
abgeschlossen.
Nach der Übernahme der alleinigen Kontrolle über die Laser-
Display-Technologie im Dezember 1999 wurde im 1. Halbjahr die
Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb in der SCHNEIDER
Laser Technologies AG zusammengeführt. Das Stammgeschäft UE wird
ausgegliedert, formumgewandelt und in die SCHNEIDER Electronics
AG umfirmiert. Die SCHNEIDER Rundfunkwerke AG wird nach
Umfirmierung in SCHNEIDER Technologies AG Holdingfunktionen
wahrnehmen.
Im ersten Halbjahr 2000 konnte durch neue Vertriebsstrategien der
Umsatz in der Unterhaltungselektronik auf 179,4 Mio DM mehr als
verdoppelt werden (1. Hj. 99: 79,2 Mio DM / +127%).
Markterschließungsaufwendungen und dramatische Entwicklungen auf
den Beschaffungsmärkten (Verknappung und Preissteigerungen)
belasten das Halbjahresergebnis aber erheblich, so daß nur eine
Verbesserung auf -9,8 Mio DM (1. Hj. 99: -12,4 Mio DM / +21%)
erreicht werden konnte; die operative Umsatzrendite verbesserte
sich von -15,6% auf -5,5%.
Branchenweite (Bildröhren) und branchenübergreifende (z.B.
Halbleiter) Beschaffungsengpässe führten dazu, daß der seit 10
Jahren höchste Auftragsbestand nicht im vollen Umfang ausgeführt
werden konnte. Dies setzt sich im 2. Halbjahr fort; damit werden
vom Unternehmen kurzfristig nur bedingt beeinflußbare Faktoren
aus derzeitiger Sicht auch das Ergebnis des 2. Halbjahres
deutlich beeinträchtigen. Der Vorstand ist gleichwohl
zuversichtlich, das Vorjahresergebnis im laufenden Jahr zu
verbessern, im Jahr 2001 nach Überschreiten der kritischen
Umsatzgröße von 450 – 500 Mio DM sowie mit einem Maßnahmenpaket
eine Stärkung der Beschaffungsposition zu erreichen und damit
Ende 2001 planmäßig ein positives Ergebnis zu erreichen.
Der Ausbau des Geschäftsfeldes Laser wurde im 1. Halbjahr
planmäßig vorangetrieben. Das Test- und Vorführzentrum sowie
Produktionsstätten in Türkheim wurden in Betrieb genommen. Die
erste Serien-Laserquelle wurde am 31.05. planmäßig vom
Produktionspartner LOS, einer 100% Jenoptik-Tochter, zur Serien-
und Typprüfung übernommen. Der Serienanlauf (Tests und Nullserie)
mit strikten Freigabemechanismen wurde begonnen. Standard-
Seriengeräte sollen ab November produziert werden. SCHNEIDER hat
seine Laser-Display-Allianz mit Entwicklungspartnern, Lieferanten
und Vertriebspartnern ausgebaut. Namhafte Unternehmen mit
führenden Positionen in ihren Märkten haben die Allianz
verstärkt, z.B. Silicon Graphics für Domeprojektionen und virtual
reality, STN-Atlas für Simulatoren und Zeiss für Planetarien.
SCHNEIDER verhandelt mit Schlüsselkunden in Europa, Amerika und
Fernost – aus dem öffentlichen und dem privaten Bereich – z.T.
mehrjährige Projekte mit einem Volumen von mehr als 100
Laserquellen.
Türkheim, im August 2000
SCHNEIDER Rundfunkwerke
Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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